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Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Titel: Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred H. Rückert
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umso besser im Bett verstanden.
    »Ich meinte ja auch nicht das angeblich Dicke, sondern die Disziplin.« Tosin lachte und legte dem etwas kleineren Epsaler den Arm um die Schultern.
    »Bald ist Schichtwechsel«, sagte Telton Kort. »Was bin ich froh, wenn ich den Schutzanzug wieder ablegen kann.«
    »Zuerst eine eiskalte Dusche genießen und dann eine Kleinigkeit zu essen, dann geht's mir wieder gut«, schwärmte Straika.
    »Meinst du etwa ein Ochsenviertelchen?«, erkundigte sich Tosin.
    »Ich bin ein zivilisierter Epsaler und kein verfressener Ertruser«, verteidigte sich der Eisgräber. Partack und Kort lachten darüber.
    »Ich würde dir dabei helfen. Der größte Teil wäre sowieso für mich, mir knurrt nämlich der Magen«, sagte Kaara Tosin. Sie zeigte mit der Hand zu Varinar und Stromer. »Seht mal dort vorne.«
    »Was geschieht jetzt bei unseren Eierköpfen?«, wollte Telton Kort wissen, während Turk Varinar an der Positronik hantierte. »Wir sollten darüber informiert sein, was unsere Lieblinge so alles treiben.«
    »Ich habe keine Ahnung, was Turk mit der Maschine vorhat«, gestand Ender Partack, »aber ich werde ihm einmal auf den Zahn fühlen. Wir sollten ihn in unserem eigenen Interesse nicht unbeaufsichtigt lassen.«
    »Das wird wohl das Beste sein«, stimmte Kort zu. »Ich traue ihm und seinem Kollegen nämlich auch nicht.«
    »Kommen Sie mit, Telton. Vier Augen sehen mehr als zwei«, forderte Partack seinen Vorarbeiter auf Gerade als sich beide Männer in Bewegung setzten, hörten sie Stimmen in ihrem Helmfunk. Die Sprecher schienen sehr nervös und hektisch zu sein.
    »Was ist das? Was haben Sie dort gestartet?«
    »Achtung, woher kommen diese neuen Anzeigen auf den Oszillos?«
    »Das ist wie eine riesige Welle, die über uns zusammenschlägt! Eine Welle aus Hyperimpulsen! So etwas habe ich noch nie gesehen! Schauen Sie nur einmal!«
    Partack blickte seinen Begleiter ungläubig an. Er blickte unwillkürlich auf sein Chronometer. Es zeigte 08.15 Uhr Terrania-Zeit an. Geistesgegenwärtig reagierte er mit einem akustischen Befehl.
    »Überrangscode!«
    Seine Anzugpositronik sorgte dafür, dass sämtliche Frequenzen von Partacks Sender überlagert wurden.
    »Hier Ender Partack! Ortungsstation, was ist passiert?«
    »Mister Partack, wir empfangen Impulse ähnlich denen vor einigen Tagen, nur viel stärker ausgeprägt, wir …«
    Ein Gurgeln ertönte im Empfänger. Gleichzeitig spürte Partack, dass sich etwas auf seinen Brustkorb legte und ihm die Luft aus den Lungen presste.
    »Telton … was …«, stöhnte er laut auf.
    Anstelle von Blut schien Feuer durch seine Adern zu fließen. In seinem Kopf machte sich ein unnatürlicher Druck breit, der sein Denken beeinträchtigte und eine seltsame Müdigkeit hervorrief. Es spürte das Bedürfnis, ihr einfach nachzugeben und sich treiben zu lassen …
    Partack sah, wie einige der Lemurerforscher und sogar Eisgräber taumelten und zu Boden fielen. Er kniff kurz die Augen zusammen und versuchte, gegen den Einfluss anzukämpfen.
    Jemand zog an seinem Schutzanzug. Partack öffnete die Augen und sah Kort.
    »Wir müssen den Gang sofort räumen!«, rief der Vorarbeiter. »Sonst werden wir auch noch besinnungslos. Die ersten hat es schon erwischt.«
    Das Denken fiel Partack unendlich schwer. Obwohl nur wenige Sekunden seit Einbrechen der Strahlung vergangen waren, kam es ihm wie Jahrzehnte vor.
    »Sie haben recht, Kort«, stieß er schließlich hervor. Etwas explodierte im Hintergrund, doch Partack konnte nicht erkennen, um was es sich dabei handelte.
    »Da scheinen einige alte lemurische Systeme aktiv geworden zu sein!«, begeisterte sich Doktor Bakath Stromer. Die besinnungslosen Männer und Frauen schien er überhaupt nicht wahrzunehmen. »Nach so langer Zeit. Ich kann es nicht glauben. Das ist ja phantastisch!«
    »Sind Sie verrückt geworden?«, herrschte Telton Kort den Wissenschaftler an. »Wer weiß, was das für Schäden bei uns hinterlassen kann? Wir räumen den Stollen!«
    »Sie wollen was ?« Stromer stierte Kort ungläubig an.
    »Hören Sie schlecht, Doktor? Mein Vorarbeiter sagte, dass wir den Stollen räumen!«, brüllte Ender Partack. Er gab Kort ein Zeichen mit der Hand, dass er übernehmen sollte. Dann wechselte er die Frequenz.
    »Dringlichkeitsmeldung Partack: Wir brauchen sofort eine Gruppe BR-2-Roboter.«
    »Kommen sofort, Chef!«
    Diese von der Whistler-Company hergestellten Bergungsroboter wurden vornehmlich beim Bergbau eingesetzt und waren

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