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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Botschafter Zabuzet Rhodan und Atlan im Botschaftsgebäude in Antares City treffen wollte. Für eine Absage hätte der Posbi die höchsten Männer des Solaren Imperiums und der USO nicht einbestellen müssen. Daher war Rhodan zuversichtlich gewesen, dass der heutige Tag weiterhin einen positiven Verlauf nähme. Weit gefehlt!
    »Eine weitere Beschwerde?«, fragte er.
    »Eine offizielle Note der Arkoniden. Sie protestieren gegen die Beobachtungsroboter.«
    Rhodan ließ den Speicherkristall auf die Tischplatte fallen und schob ihn von sich. In der vergangenen Nacht hatte er nach Rücksprache mit den Verantwortlichen sämtlicher bewohnter Welten, auf denen Monolithen zum Leben erwacht waren, Beobachtungsroboter in eben diese Monolithen geschickt. Sie standen unter Steuerung der lokalen Gremien und nicht unter terranischer Aufsicht. Dennoch hagelte es Protest seitens der großen Sternenreiche, die inzwischen ebenfalls um ihre Pfründe fürchteten. Als erste hatten sich die Akonen gemeldet, danach die Springer und Überschweren. Antis und sogar einzelne Bluesnationen standen da nicht zurück. Ebenso die abgefallen Tochterreiche der Menschheit. Und nun also die Arkoniden.
    »Ich wünschte, die Hyperraumstörungen würden stärker ausfallen. Dann blieben uns diese Protestnoten erspart, weil sie uns nicht erreichten.«
    »Derlei Wünsche sollte man nicht äußern, Sir. Sie könnten eines Tages in Erfüllung geben.«
    »Ja, Sie haben Recht. Mich ärgert die Ignoranz, die über uns hinwegschwappt wie ein Tsunami. Man sorgt sich händeringend um das Wohlergehen und die Autarkie von Welten, von denen man Tage zuvor noch nicht einmal den Namen kannte, gibt vor, hilflose Planetenbewohner vor terranischer Okkupation bewahren zu wollen. In Wirklichkeit haben sie gemerkt, dass die Monolithen ein Waffensystem darstellen, wie die Milchstraße noch keines gesehen hat. Allen geht es nur darum, sich ein Stück vom Kuchen zu sichern«, sagte Rhodan verärgert. »Dass sich die Zustände auf den Monolith-Welten mit jedem Tag weiter verschlechtern, interessiert keinen.«
    »Doch, Sir, uns«, sagte die Ordonnanz aufmunternd.
    »Leider sind wir die einzigen.«
    »Es gibt auch positive neue Erkenntnisse, Großadministrator. Die Einrichtungen des Fluchtstützpunktes der Verräter sind weitgehend ausgewertet. Die Spezialisten der SolAb haben herausgefunden, dass General Dawson unter dem Decknamen Khonnat mit Malcher in Verbindung stand. Sie sind zuversichtlich, den Geheimkanal, über den die Botschaften zwischen Terra und Chonosso liefen, in Kürze benennen zu können.«
    Rhodan atmete auf. Auf diese Nachricht hatte er gewartet. Malcher ahnte nichts von Dawsons Tod, also konnte man ihm in dessen Namen fingierte Botschaften zukommen lassen. »Ich brauche eine Verbindung zu Reginald Bull.«
    »Wird erledigt, Sir.«
    »Danke. Und veranlassen Sie, dass der Posbi-Botschafter Zabuzet Kopien der Protestnoten all unserer guten Freunde erhält, damit er sich ein Bild von der Dringlichkeit der Angelegenheit machen kann.«
    »Verstanden, Sir.«
    Die Ordonnanz entfernte sich, und Rhodan wartete auf die erbetene Funkverbindung. Sie kam wenige Minuten später zustande. Auf seinem Schreibtisch baute sich ein Holokubus auf, der Staatsmarschall Reginald Bull zeigte, in dessen breitem, sommersprossigem Gesicht mit den wasserblauen Augen sich Sorgenfalten abzeichneten.
    »Dieser Captain hat es verdammt eilig gemacht. Ist mit unserem alten Arkoniden alles in Ordnung, Perry?«
    »Schön, dich zu sehen, Dicker«, begrüßte Rhodan seinen Stellvertreter und ältesten Freund, mit dem zusammen er mit der STARDUST die erste Mondlandung absolviert hatte. Er war von wenigen Stunden mit der EX-7598 von Thanaton zurückgekehrt. »Es geht Atlan den Umständen entsprechend. Er versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Du kennst ihn ja. Aber deshalb kontaktiere ich dich nicht. Ich brauche deine Hilfe.«
    Bull fuhr sich mit der Hand durch die roten Haare, die er wie zu Zeiten der Dritten Macht als kurzen Bürstenschnitt trug. »Was kann ich tun, Perry?«
    »Aufklärungsarbeit leisten, Dicker, und zwar auf Chonosso. Ich sage dir gleich, dass du dort nicht gern gesehen sein wirst und nicht ausgeschlossen ist, dass Malchers Kreise versuchen werden, dich aus dem Weg zu räumen, sollten sie an dich herankommen.«
    Die Narbe auf Bulls Wange zuckte. »Klingt interessant. Dann schieß mal los.«
    Eine Besprechung folgte der anderen. Unter normalen Umständen machte mir ein

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