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Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Titel: Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz & Peter Griese
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unmöglich. Ihm fielen Valara und der hochgewachsene Fremde ein, denen er begegnet war. Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht. Eine schwere Hand legte sich auf seine Schulter. Eine zweite Hand verschloss ihm den Mund.
    »Hier endet deine Reise, Jungchen«, hörte er eine dumpfe Stimme. »Jetzt bist du dran.«
     
    Atlan und Valara Brackfaust warteten bis zum späten Abend.
    Die Terra-Idealistin lag fast die ganze Zeit auf Loorns Liege und schlief. Die Anstrengungen der letzten beiden Tage waren nicht ohne Folgen geblieben. In der Wohnkabine des SOL-Farmers waren sie ungestört.
    Atlan, der als Zellaktivatorträger nur wenig Schlaf brauchte, hielt Wache. Er sortierte in seinen Gedanken, was er bisher über die Zustände in der SOL erfahren hatte. Es war eine ganze Menge, aber es war noch viel zu wenig, um entscheidende Schritte einzuleiten.
    Eigentlich hatte er sich die Erledigung des Auftrags der Kosmokraten anders vorgestellt. Die Situation war mehr als verfahren. Dass man ihn suchte, lag auf der Hand. Was man über ihn wusste, war unklar. Deshalb war es schwierig, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Sein Extrasinn schwieg seit Tagen beharrlich. Von ihm war offenbar keine Hilfe zu erwarten. Aber seine Ziele standen unverrückbar fest.
    Die sich öffnende Eingangstür riss ihn aus seinen Gedanken. Der junge Mann, den er am Vormittag kurz gesehen hatte, torkelte in den engen Wohnraum. Atlan kannte mittlerweile seinen vollen Namen. Ludewigh Loorn war grün und weiß im Gesicht. Eine verkrustete Blutspur lief von seinen Lippen über das Kinn. Seine Augen waren glasig.
    Valara Brackfaust war sofort auf den Beinen. Ihr erster Blick galt Piex, aber der hing ruhig an einer Wand.
    »Was ist mit dir geschehen, Ludewigh?« Sie stützte den Mann und führte ihn zu der Liege.
    Der SOL-Farmer ließ sich dankbar nieder.
    »Es ist alles aus«, flüsterte er. »Diese Schweine. Sie haben ...« Seine Stimme brach.
    Atlan trat heran und untersuchte Loorn. Der ließ alles willig über sich ergehen. Er wirkte wie ein gebrochener Mann. Sein Puls raste.
    »Sag mir, was dir zugestoßen ist«, bat der Arkonide sanft.
    Loorn schloss die Augen. »Mir kann keiner mehr helfen.« Seine Stimme klang rau. Nur mit Mühe unterdrückte der SOL-Farmer die Tränen.
    »Wenn du nicht endlich aufhörst, dich selbst zu bemitleiden, hast du wohl recht«, sagte Atlan hart.
    Loorn richtete sich auf der Liege auf. Er blickte Valara und den Arkoniden lange an.
    »Na schön«, begann er dann. »Es ist sowieso alles aus. Habt ihr schon einmal etwas von Mystos gehört?«
    Atlan schüttelte den Kopf, aber die Terra-Idealistin sagte: »Eine Droge. Sie wird irgendwo auf der SOL angebaut und in kleinen Tonpfeifen geraucht. Viele sind ihr verfallen. Nach anfänglichen Rauschzuständen führt sie sehr schnell zum körperlichen Verfall. Höhere Dosen sind oft tödlich.«
    Der Arkonide schüttelte den Kopf. Ein weiteres Puzzlestück in diesem Mosaik aus Ignoranz, Ausbeutung und innerem Zerfall.
    »Stimmt«, bestätigte Loorn. »Und damit ihr wisst, wo ihr gelandet seid: Ihr befindet euch an der Quelle der Mystosproduktion. Hier auf dieser Farm und nur auf dieser, soweit ich weiß, wird das Teufelszeug angebaut, verarbeitet und verteilt.«
    »Und nun bist auch du diesem Mystos verfallen.« Atlans Bemerkung war keine Frage, sondern eine Feststellung. Der SOL-Farmer antwortete trotzdem.
    »Ja. Aber gegen meinen Willen. Glaubt mir, ich habe alles versucht, um diesen Wahnsinn zu beenden. Meine beste Freundin raucht Mystos. Ich habe es erst gestern erfahren. Ein Freund aus Jugendtagen kam gestern durch das Gift ums Leben. Die Dreckskerle haben seinen Leichnam irgendwo in der SOL abgelegt. Und dann haben sie mich entführt. Wie es genau lief, weiß ich nicht. Plötzlich waren da ein paar Ferraten, die mich zu Calliman schleppten. Der ist der Chef hier. Ich garantiere dafür, dass er alles kontrolliert und selber Mystos raucht. Er und seine miesen Helfer haben mich geschnappt. Sie haben mir eine Spritze verpasst, in der Mystosextrakt war. Ich sollte einer von ihnen werden.« Er zog einen Ärmel seiner Kombination hoch und zeigte einen frischen Einstich.
    »Wenn das Zeug erst einmal im Blut ist, ist alles zu spät. Es kam aber noch schlimmer. Sie haben mir den Rauch mit Gewalt über eine Gesichtsmaske verabreicht. Ich konnte nicht anders; ich muss schließlich atmen.«
    Nun brach Loorn doch noch weinend zusammen. Valara legte einen Arm um ihn. Sie blickte Atlan Hilfe suchend

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