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Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Titel: Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz & Peter Griese
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Atlan und Ludewigh zu. Ohne weitere Vorwarnung drangen die Solaner auf die Gruppe ein.
    Der Arkonide spannte seine Muskeln an. Ihm standen hier keine ausgebildeten Kämpfer gegenüber.
    Als der Alte die Eisenstange hob, sprang der Unsterbliche ihn aus dem Stand und mit beiden Füßen voran an. Gleichzeitig zuckten seine Hände nach vorn und griffen nach der heruntersausenden Stange.
    Der alte Mann stürzte zu Boden.
    Atlan hielt die Stange mit beiden Händen waagerecht vor sich. Seine Bewegungen waren blitzschnell. Er richtete die Enden der Waffe auf die Köpfe der Solaner, die ihn von allen Seiten umzingelt hatten. Mit ein paar raschen Drehungen verschaffte er sich etwas Luft.
    Auch Loorn kämpfte verbissen. An ihm hingen zwei Frauen. Die eine schwang soeben ein Brotmesser.
    Atlans Eisenstange sauste durch die Luft und traf das Messer. Ein Kinnhaken warf die zweite Frau zu Boden.
    Vier weitere Männer stürzten sich auf ihn. Einer versuchte ihm die Stange zu entreißen. Der Arkonide setzte jetzt alle Tricks ein, die er in seinem langen Leben gelernt hatte. Auf ernsthafte Verletzungen, die er den Solanern dabei zufügte, konnte er keine Rücksicht mehr nehmen, denn diese Diebesbande ging mit allen Mitteln gegen ihn vor. Bei seinen schnellen Bewegungen und Hieben musste er noch darauf achten, dass die noch immer angeschlagen auf dem Boden liegende Valara nicht versehentlich von ihm getroffen oder getreten wurde.
    Die Angreifer merkten sehr schnell, dass sie trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit gegen einen geschulten Kämpfer keine Chance hatten. Fünf von ihnen lagen schon stöhnend oder bewusstlos auf der Erde. Atlan drückte dem nicht gerade kräftig gebauten Loorn die Eisenstange in die Hand, damit der sich besser wehren konnte. Dann ging er mit bloßen Fäusten auf die restlichen Solaner los. Wieder sanken zwei Mann zu Boden. Die anderen wichen jetzt zurück. In ihren Blicken standen Angst und Unsicherheit.
    »Verschwindet!«, rief Atlan. »Bevor ich wirklich richtig Ernst mache!«
    Die Solaner zogen sich tatsächlich zurück. Gleichzeitig kam Hadar Calliman in Riesensätzen angerannt. Der Chef der SOL-Farmer hatte eine kleine Betäubungspistole in der Hand. Einige der Angreifer, die Atlan niedergeschlagen hatte, rafften sich auf, bevor er zur Stelle war. Der Anführer der Bande lag jedoch noch besinnungslos auf dem Boden.
    Auch Valara Brackfaust kam stöhnend auf die Beine. Sie hatte eine Platzwunde an der Schläfe.
    »Ärger gehabt?«, fragte Calliman, sprach aber weiter, bevor jemand antworten konnte. »Du weißt erstaunlich gut mit deinen Fäusten umzugehen.« Er blickte Atlan von oben bis unten an.
    »Du gefällst mir, Kerl. Wenn du als Farmer so gut bist wie als Schläger, dann behalte ich dich hier.« Der Arkonide begrüßte diese Entwicklung. Wenn er Callimans Vertrauen gewann, konnte er seine Pläne besser verwirklichen.
    »Ich hatte Glück«, sagte er ausweichend. »Ludewigh hat mir geholfen.«
    »Wie heißt du eigentlich?«
    »Atlan«, kam die spontane Antwort. Calliman zeigte keine Reaktion. Der Name bedeutete ihm offensichtlich nichts.
    »Und weiter?«
    »Atlan Brackfaust.« Er deutete auf Valara. »Sie ist meine Schwester.« Der Chef der SOL-Farm war zufrieden. Er packte den immer noch besinnungslosen Alten und zog ihn hoch.
    »Den bekommen die Ferraten«, sagte er und verschwand mit seinem Gefangenen im Schlepptau. Atlan, Valara und Loorn blickten ihm hinterher, bis er zwischen den Feldern und Bauten verschwunden war.
    »So wie dich habe ich noch keinen kämpfen sehen«, brach Ludewigh Loorn das Schweigen. »Erst diese wundersame Heilung, und jetzt das. Wer bist du wirklich?«
    »Er ist wirklich Atlan«, antwortete Valara anstelle des Arkoniden. »Allerdings wissen nur noch wenige Menschen, wer Atlan ist.«
    »Es schadet nichts, wenn das vorerst so bleibt«, fügte der Unsterbliche hinzu. »Lasst uns weitersuchen.«
    Bis zum Mittag klapperten sie mehrere Dutzend Tanks ab. Zweimal öffnete Atlan geschickt die Kombinationsschlösser, aber Loorn versicherte jedes Mal, dass es sich um normale Pflanzen handelte, die hier angebaut wurden.
    »Wir müssen es anders versuchen«, beschloss Atlan schließlich. »Ludewigh, wenn du dich heute Abend mit diesem Hay Donnar triffst, musst du deine Rolle überzeugend spielen. Vielleicht bekommst du dann einen Hinweis. Du kannst auch versuchen, mich mit in den Kreis zu bringen. Wenn ich dafür Mystos rauchen muss, ist das in Ordnung. Das Gift kann mir nichts

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