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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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zusammengestellt, das nach weiteren Luftvorräten suchen soll.«
    »30 oder 35 Quumpies.« Die Quaderkönigin sprach mehr zu sich selbst als zu dem kleinen Knappen. »Das könnte es sein, was mein Ende herbeiführt.«
    »Ich verstehe dich nicht«, beklagte sich Zwyll.
    Die Alte winkte ab. »Es ist ohne Bedeutung für dich. Habt ihr irgendwo Fremde beobachtet? Ich meine richtige Lebewesen. Sie haben allerdings nur zwei Beine und zwei Arme.«
    Zwyll verneinte. »Allerdings haben wir ein seltsames Rumoren in den oberen Decks vernommen. Es schien nicht von den jüngsten Unruhen und Explosionen herzurühren. Einer der Knappen meinte, dort seien schwere Arbeiten durchgeführt worden.«
    »Ich will, dass sofort ein Kommando diese Zone untersucht. Außerdem sollen weitere Suchtrupps nach Luftvorräten forschen. Ich hebe die vorläufigen Grenzen des Reiches für diese Knappen auf. Es darf ab sofort der ganze Quader betreten werden.«
    »Aber was ist mit den mächtigen Schüsseln auf der anderen Seite?«, fragte Zwyll besorgt. »Sie sind uns überlegen.«
    »Ich besitze sichere Informationen«, antwortete Wallga-Wallga hart, »dass es sie nicht mehr gibt.«
    Das war eine glatte Lüge, denn die schwachen Hinweise, die sie erhalten hatte, erlaubten allenfalls eine vage Vermutung.
    »Ich werde deine Befehle weitergeben, Königin.« Zwyll drehte sich um und strebte dem Ausgang zu.
    Dort tauchte in diesem Augenblick ein anderer Roboter aus dem Gefolge der Quaderkönigin auf. Es handelte sich um eine kopfgroße gelbe Kugel, die auf acht Beinen lief. Der ursprüngliche Zweck dieses Roboters ließ sich nicht mehr erkennen. Seine Sprechwerkzeuge waren beschädigt. Er hatte die Sprache der Pfullianorain nur unvollkommen erlernt.
    »Böse! Böse!«, quietschte die gelbe Kugel. »Fremde Knappen. Alles kaputt. Luft weg.«
    »Was redest du da?«, fauchte die alte Vettel den Roboter an.
    »Warte.« Zwyll setzte sich auf seine eigene Art mit der Kugel in Verbindung. Nach einer Weile wandte er sich an seine Königin.
    »Es sind fremde Roboter in deinem Reich aufgetaucht«, erklärte er. »Sie haben damit begonnen, in einer Halle die Geräte zu demontieren. Eine Folge davon ist der Ausfall der Luftversorgung.«
    Gewichtig setzte sich Wallga-Wallga auf ihren Thron.
    »Fremde Knappen?«, schrie sie dann plötzlich los. »Greift sie an! Verjagt sie, oder macht sie mir untertan!«
    »Wir werden es versuchen.« Zwylls Stimme klang wenig überzeugend.
    Noch bevor die beiden Knappen die Residenz verlassen hatten, ging erneut ein heftiger Stoß durch den Quader. Wallga-Wallgas Thron stürzte zum dritten Mal zusammen. Die Wände dröhnten.
    Die Alte merkte mit aller Deutlichkeit, dass sie keinen Einfluss mehr auf die Entwicklung der Dinge hatte. Der Quader schien zu beschleunigen oder stark abzubremsen. Selbst das konnte sie nicht genau feststellen.
    Fassungslos stand sie mitten in ihrem Raum und betrachtete die flackernden Lichtbänder. In diesem Augenblick tauchte Chybrain auf. Das Kristallei kam aus einer Seitenwand und strebte in Hüfthöhe quer durch den Raum. Über den Trümmern von Wallga-Wallgas Thron bog es ab und schoss auf die überraschte Alte zu.
    Sie kreischte auf, als Chybrain auf ihren Bauch traf und diesen widerstandslos durchquerte. Dann verschwand das leuchtende Ei schnell in einer anderen Wand.

10.
    Der Explosion folgte eine heftige Druckwelle. Sie wirbelte die kleine Gruppe durcheinander und trieb sie gegen ihren Willen durch den breiten Gang. Nur der körperlich extrem gewandte Bjo Breiskoll kam mit der plötzlichen Veränderung sofort zurecht. Er ließ sich von der Druckwelle tragen. Wenn ihm eine Wand zu nahe kam, machte er eine blitzschnelle Bewegung und stieß sich mit den Füßen ab.
    Am schlimmsten traf es die sieben Buhrlos. Die Strapazen, die sie seit ihrer Ankunft im Quader hatten erleiden müssen, standen ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben.
    Gavro Yaal fluchte laut, aber seine Stimme ging im Tosen der Explosion völlig unter.
    Joscan Hellmut war gleich zu Beginn mit dem Hinterkopf gegen einen Metallpfeiler geschlagen. Atlan hatte blitzschnell einen Arm um den Kybernetiker gelegt und ihn mitgerissen. So konnte er das Schlimmste verhindern.
    Irgendwo vor ihnen musste sich automatisch ein Tor geöffnet haben, denn der Sog der Druckwelle hielt unvermindert an. Sie wirbelten in einen dunklen Raum hinein. Hinter ihnen schloss sich krachend ein schweres Stahltor.
    Obwohl er seinen Schutzanzug geschlossen hatte, bemerkte

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