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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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abwesend.
    »Nicht vor den Strahlen – aber vor deiner Bereitschaft, unnötige Risiken einzugehen.«
    »Wenn du damit meinst, dass ich Klarheit darüber haben will, was hier geschieht, ist sie wohl berechtigt.« Chan lotete mit dem Gerät den Verlauf der Grenze aus. »Wir gehen davon aus, dass hinter verseuchten Gebieten wie diesem andere Zonen liegen, die auf normalem Weg unzugänglich sind. Natürlich wäre es Unsinn zu glauben, es gäbe eine unverseuchte Insel wie die Basis mitten in diesem Strahlengürtel. Stellt sich aber heraus, dass sich die Strahlung periodisch abschwächt oder gar verschwindet, ist das ein Weg.«
    »Ivor Chan, es wäre wirklich besser, jetzt zu gehen.«
    Der Juka-Do-Kämpfer winkte mürrisch ab. Er zählte die Minuten, bis die Strahlungsintensität wieder den anfangs angemessenen Wert erreichte. Fünf! Und sie behielt diese höchste Intensität knappe drei Minuten bei.
    »Ich riskiere es«, verkündete Chan. »Du bleibst hier, Carch. Ich versuche, die verseuchte Zone zu durchqueren, und sehe mir das hinter ihr liegende Gebiet an. Fünf Minuten müssten reichen. Dann warte ich die nächste Phase geringer Strahlung ab und komme ...«
    »Ivor Chan!« Cpt'Carch begann, eine schleimige Flüssigkeit abzusondern. Seine Fühler zitterten. »Willst du dein Leben fortwerfen?«
    »Blödsinn. Warte hier auf mich.«
    Chan setzte sich in Bewegung. Cpt'Carch gab einen klagenden Laut von sich und rannte pfeilschnell an Chan vorbei.
    Schon innerhalb der gefährlichen Zone, stellte er sich ihm in den Weg.
    »Ivor Chan, willst du mich zwingen, dich an einer solchen Dummheit zu hindern?«
    Der Solaner ballte die Hände zu Fäusten. Die Zeit verrann. Wenn der kleine Plagegeist ihn nicht in Ruhe ließ, musste er auf die nächste Phase warten, um die Zone zu durchqueren.
    »Hör zu, Carch. Wir sind Verbündete. Das heißt aber nicht, dass ich dir gegenüber nicht ungemütlich werden kann, wenn es notwendig sein sollte ...«
    Etwas flog in seinen Rücken. Chan schrie auf und wirbelte herum. Noch bevor er irgendetwas sehen konnte, begann der Geigerzähler lauter zu ticken.

    Harva Lee Javelin führte den aus dreißig Ferraten bestehenden Trupp an. Nur anfangs hatte sie sich darüber gewundert, dass einer der Magniden mit ihr direkt Verbindung aufgenommen und keinen Ahlnaten geschickt hatte. Nun akzeptierte sie ihre ungewohnte Rolle. Mehr noch: Sie sah in der zufriedenstellenden Erfüllung ihrer Aufgabe eine Möglichkeit, sich in der Hierarchie der SOLAG nach oben zu arbeiten. Wajsto Kolsch jedenfalls hatte ihr gegenüber entsprechende Andeutungen gemacht.
    Sie kannte ihn von einer seiner Monsterjagden her. Damals hatte sie ihm als Treiberin wahrscheinlich so gute Dienste geleistet, dass er sie sich gemerkt hatte.
    Harva Lee wartete, bis der zweite Rebell zu dem am Antigravschacht wartenden Extra gestoßen war – genau wie Kolsch es ihr aufgetragen hatte. Als die beiden den Schacht betraten, wartete sie weitere zehn Minuten. Dann erst folgte sie den beiden mit ihren Leuten.
    Vier Decks tiefer verließen sie den Schacht. Harva Lees Bewunderung für den Magniden wuchs noch, als sie dort tatsächlich die frisch in den Staub getretenen Fußspuren der beiden Verschwörer fand.
    Die beiden Rebellen ohne viel Federlesens lähmen und zu ihm bringen war Kolschs Anweisung gewesen. Sie bis kurz vor ihrem Ziel, einer der verbotenen Zonen in diesem Teil des Schiffes, verfolgen und erst dann schießen.
    Offenbar lag dem Magniden viel daran, zu wissen, ob die beiden tatsächlich die gefährliche Zone betreten würden. Aber darüber machte sich Harva Lee keine Gedanken. Kopfzerbrechen bereitete ihr nur das verseuchte Gebiet selbst. Sie wusste nichts darüber, nur, dass schon lange kein Mensch mehr dieses Deck betreten hatte.
    Kolsch hatte angedeutet, dass diese Zonen nicht mehr gefährlich seien und von einer Gruppe von Widerständlern als Verstecke benutzt würden. Harva Lee zuckte die Schultern. Der Magnide wollte die Burschen auf frischer Tat ertappen. Das konnte er haben.
    »Stellt euch nicht so an«, flüsterte die Rostjägerin den anderen zu. »Es gibt keinen Grund, Angst zu haben«
    Die Gesichter ihrer Leute drückten das Gegenteil aus. Nur das Wissen, dass die Magniden kein Pardon für jene kannten, die ihre Befehle nicht ausführten, hielt sie beisammen.
    Harva Lee war mit einem modernen Strahlungsmessgerät ausgerüstet. Als der Trupp, den Fußspuren folgend, die große Halle betrat, zeigte es ihr den Verlauf der

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