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Atlan TH 0010 – Das Gesetz der Erbauer

Atlan TH 0010 – Das Gesetz der Erbauer

Titel: Atlan TH 0010 – Das Gesetz der Erbauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel & Detlev G. Winter
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Schüssel füllte. »Infolgedessen kann ich leichter abschalten und ruhiger schlafen.«
    Gavro Yaal bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick und zog eine Braue in die Höhe. »Natürlich!«, brummte er. »Du stehst mal wieder über den Dingen ...«
    »Das nicht«, entgegnete Atlan lächelnd. »Aber ich habe dir gestern schon gesagt, dass ich im Grunde genommen immer noch zuversichtlich bin.«
    Der Kosmobiologe hieb mit der Faust auf den Tisch. »Ist dir eigentlich klar, dass die Roboter uns hier festhalten und mit uns machen, was sie wollen?«
    »He, he!«, mischte Hellmut sich ein. »Beruhige dich.«
    »Lass ihn nur«, winkte der Arkonide ab. »Es ist sein gutes Recht, wenn er sich aufregt. Außerdem liegt es in seinem Naturell.«
    »Das ist die Höhe!«, schimpfte Gavro. »Wird man denn von niemandem mehr ernst genommen?«
    »Wir alle nehmen dich ernst«, belehrte ihn Studia St. Felix. »Aber du musst uns zugestehen, dass wir auf die Situation anders reagieren als du.«
    »Gleichgültig, ja«, stieß Gavro hervor. »Wie betäubt reagiert ihr.«
    »Gelassen«, berichtigte Atlan. »Gelassen ist das treffendere Wort. Wir können aus eigener Kraft nichts ändern und müssen abwarten, was als Nächstes geschieht. Erst dann haben wir die Möglichkeit zu reagieren. Warum also sollten wir uns vorher verrückt machen, wenn wir nicht einmal wissen, was die Roboter mit uns vorhaben?«
    »Das ist feiges Gerede! Was du da sagst, beweist mir nur, dass du dich und uns und die SOL längst aufgegeben hast!«
    »Jetzt ist es aber genug!«, brauste Joscan Hellmut auf.
    »Was mischst du dich schon wieder ein?« Gavros pausbäckige Wangen röteten sich. »Du tust gerade so, als könnte der Arkonide nicht für sich selbst sprechen. Bist du sein Babysitter?«
    Unvermittelt lachte Atlan laut auf. »Du kennst mich nicht, Gavro«, sagte er. »Ich bin keineswegs sprachlos, nur amüsiert.«
    Die Entrüstung des Kosmobiologen stieg weiter. »Über mich natürlich, wie?«
    »Ja. Weil du verzweifelt nach Argumenten suchst, um mich für deine schlechte Laune verantwortlich zu machen.«
    Es hatte den Anschein, als würde Gavro Yaal jeden Augenblick explodieren. Mit hochrotem Kopf saß er auf seinem Platz und trommelte mit beiden Händen nervös auf die Tischplatte. Mehrmals holte er schnaubend Luft. »Ich ...«
    Weiter kam er nicht. In dem Moment, in dem er seinem Ärger freie Bahn verschaffen wollte, ruckte Bjo Breiskolls Kopf herum. Die Augen des Katzers richteten sich auf die Eingangstür. »Sie sind da«, flüsterte er.
    Sofort änderte sich die Stimmung. Gavro Yaal sackte in sich zusammen und schien ein ganzes Stück kleiner zu werden. Die Röte schwand aus seinem Gesicht und wechselte in ängstliche Blässe. Atlans Lachen erstarb. Plötzlich war er ernst und konzentriert.
    Die Tür wurde von außen geöffnet. Fünf Roboter traten ein, zwei davon Phanos. Sie verteilten sich im Raum und blieben auffordernd stehen.
    »Ein Schiff steht bereit, um euch auf die SOL zu bringen«, wandte sich eine der Maschinen an die Buhrlos.
    Studia St. Felix erhob sich als Erste. Sie klopfte Gavro Yaal auf die Schulter und sah die anderen fast bedauernd an. »Ich bin sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis ihr uns folgen könnt«, sagte sie.
    »Schon gut«, entgegnete der Kosmobiologe leise. »Du brauchst uns nicht zu trösten.«
    Auch die anderen Buhrlos standen jetzt auf und wandten sich zum Gehen. Für sie neigte sich das Abenteuer Osath dem Ende zu.
    »Moment noch!«, rief Atlan. Er erhob sich und ging auf einen der wartenden Roboter zu. »Ich möchte, dass ihr dem Herrn in den Kuppeln eine Botschaft von mir überbringt.«
    Die Maschine, eine Kugel mit vier Beinen und etlichen antennenähnlichen Auswüchsen, sah ihn aus starren Linsen an. »Leider ist das im Moment nicht möglich.«
    »Warum nicht?«, forschte der Arkonide.
    »Es liegt außerhalb unserer Befugnisse.«
    »Ich nehme an, dass der Herr in den Kuppeln selbst die Anweisung gegeben hat, jeden Kontaktwunsch von uns abzuschlagen. Ist das korrekt? Ich befehle dir, wahrheitsgemäß zu antworten!«
    »So ist es.«
    »Dann richte ihm aus, dass ich nach Osath gekommen bin, um ihm für sein Problem meine Lösungsvorschläge anzubieten. Ich weiß, dass er daran interessiert ist.«
    »Ich fürchte, du unterliegst einem gewaltigen Irrtum.«
    »Ich befehle dir ...«
    Der Roboter schnitt ihm das Wort ab. »Ich bin nicht befugt, von dir Befehle entgegenzunehmen«, erklärte er kategorisch.
    Atlan spürte

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