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Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition)

Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition)

Titel: Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston
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Internetverkehrs, der in das Zielgebiet hinein und wieder hinaus führt. Sie können sich das gar nicht vorstellen, durch was für eine Bandbreite ich mich da durchschlage. Außerdem musste ich mich auch noch in Server aus mindestens einem Dutzend Länder …«
    »Ich kann es mir nicht vorstellen. Und ich möchte es auch nicht.«
    »Wie auch immer, die Zielperson ist komplett offline, das ist kein Typ, der Facebook-Updates vornimmt. Aber wenn der so pervers ist, wie Sie behaupten, dann wird er, sobald er auftaucht – o boy, o boy!« Plötzliche Stille. »Hm, ups. Ich vergess immer wieder, dass Alban Ihr Sohn ist.«
    »Machen Sie einfach mit den Überwachungsoperationen weiter, Mime. Und geben Sie mir sofort Bescheid, wenn Ihnen irgendetwas auffällt.«
    »Aber hundertpro.« Die Leitung war tot.
    Danach blieb Pendergast eine lange Zeit völlig reglos im abgedunkelten Hotelzimmer sitzen.

23
    C orrie parkte ihre Klapperkiste von Ford Focus auf der weitläufigen Zufahrt zum Haus an der Ravens Ravine Road 1  – alias die Fine-Villa – und öffnete die Fahrertür. Es war fast Mitternacht. Ein riesengroßer, tief am Himmel hängender blasser Mond ließ die Tannen vor dem cremefarbenen, mit Schatten gestreiften Untergrund aus weißem Schnee blau erscheinen. Leichter Schneefall hatte eingesetzt, und hier, in diesem kesselartigen Tal am Rand einer Schlucht, hatte sie das Gefühl, sich in einer Märchen-Schneekugel zu befinden. Vor ihr erhoben sich die sechs Garagentore vor der Betonzufahrt wie große graue Zähne. Sie stellte den Motor ab – aus irgendeinem unerfindlichen Grund wollte Fine nicht, dass sie die Garage benutzte – und stieg aus dem Wagen. Sie ging zum nächstgelegenen Tor, zog ihre Handschuhe aus und tippte den Code ein. Als das Tor auf seinen metallenen Gleitschienen hochschwang, drehte sich Corrie plötzlich um und sog scharf die Luft ein.
    Dort, im Schatten seitlich der Garage, war eine Gestalt zu sehen. Zunächst konnte Corrie nicht genau erkennen, was es war. Doch als die Lampe des Garagentormotors ein wenig Licht spendete, erblickte sie einen kleinen Hund, der dort am ganzen Leibe zitternd in der Dunkelheit stand.
    »Na!«, sagte Corrie und kniete sich neben ihm hin. »Was machst du denn hier?«
    Winselnd kam der Hund zu ihr herüber und leckte ihr die Hand. Eine Promenadenmischung, sah aus wie eine Kreuzung aus kleinem Jagdhund und Spaniel, mit großen, traurigen braunen Augen und braun-weiß geflecktem Fell. Der Hund trug kein Halsband.
    »Du kannst nicht hier draußen bleiben«, sagte Corrie. »Komm mit rein.«
    Eifrig folgte der Hund ihr in die Garage. Corrie ging bis zu der Schalterleiste mit mehreren Knöpfen und drückte den Knopf für den Stellplatz, den sie betreten hatte. Die Garage war leer – eine lachhaft weite Betonfläche. Von draußen her hörte sie das Rauschen des Windes, der die Bäume schüttelte. Warum in Gottes Namen durfte sie hier nicht parken?
    Sie blickte auf den Hund hinunter, der mit verzweifelt hoffnungsvoller Miene zu ihr aufschaute und mit dem Schwanz wedelte. Scheiß auf Mr. Fine – der Hund blieb hier.
    Corrie wartete, bis sich das Garagentor geschlossen hatte, dann schloss sie die Tür zum Haus auf. Drinnen war es fast so kalt wie draußen. Sie ging durch einen Waschraum, dessen Maschinen so groß waren, dass sie einer ganzen Kompanie hätten dienen können, vorbei an einer Speisekammer, die größer war als die ganze Wohnung ihres Vaters, und schließlich in den Flur, der sich auf ganzer Länge durch die Villa zog. Sie ging weiter, der Hund folgte ihr dichtauf, den Flur entlang, der einmal, dann zweimal abzweigte und dem Verlauf der Schlucht folgte, vorbei an einem riesigen Zimmer nach dem anderen voll unbequem wirkender Avantgarde-Möbel. Der Flur selbst war voller afrikanischer Statuen: große Bäuche, lange zornige Gesichter und ausgeprägte Augen, die ihr zu folgen schienen, als sie an ihnen vorbeiging. Vor den großen Panoramafenstern der verschiedenen Zimmer links von ihr hingen keine Vorhänge, so dass das helle Mondlicht skelettartige Schatten an die weißen Wände warf.
    Am Vortag – ihrer ersten Nacht im Haus – hatte Corrie sich den ersten Stock und den Keller angesehen und sich mit dem Rest der Räumlichkeiten vertraut gemacht. Das Obergeschoss bestand aus dem riesigen Elternschlafzimmer mit zwei Bädern und begehbaren Kleiderschränken, sechs weiteren unmöblierten Schlafzimmern und zahlreichen Gästezimmern. Im Hauptkeller befanden sich

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