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Auch Engel Moegens Heiss

Auch Engel Moegens Heiss

Titel: Auch Engel Moegens Heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Und als erst alles in ihrem kleinen Häuschen aufgebaut war, wirkte es noch gemütlicher, als sie erwartet hatte.
    Am Freitagabend war Daisys Häuschen zum Bersten voll mit Menschen, Möbeln, Kisten und Kartons.
    Evelyn und Beth und Tante Jo sichteten die Umzugkartons und wuchteten sie in die Räume, für die der Inhalt bestimmt war, aber ohne sie auszupacken, weil Daisy andernfalls der Überblick fehlen würde, wo sich was befand. Todd legte letzte Hand an die Dekoration, hängte Drucke auf, half, die Möbel zu arrangieren, und diente bei den schwereren Stücken mit den dringend benötigten Muskeln. Daisys Kleider befanden sich im Kleiderschrank, die Vorhänge hingen vor den Fenstern, die Bücher reihten sich im Bücherregal, im Kühlschrank wartete das Essen - alles war bereit.
    Das Haus gab Zeugnis dafür, was alles möglich war, wenn ein paar entschlossene Frauen - und ein Antiquitätenhändler - sich zusammentaten. Nachbarn waren genötigt worden, die Schlafzimmereinrichtung zu transportieren; der Elektroladen am Ort hatte ihren Herd, den Kühlschrank, die Mikrowelle, die Waschmaschine und Trockner noch am Kauftag geliefert und installiert. Wenn sie bedachte, wie viel sie dafür ausgegeben
hatte, war Daisys Meinung nach eine prompte Lieferung das Mindeste, was sie erwarten konnte.
    Evelyn hatte einen Hackbraten vorbereitet und ihn als Einweihungsessen mitgebracht. Daisy platzierte ihre Mutter und Tante Jo an den winzigen Esstisch, während sie, Beth und Todd auf dem Boden saßen und lachend plauderten, so wie es Leute tun, die ein monumentales Werk bewältigt haben.
    »Ich kann es einfach nicht fassen«, sagte sie, unfähig, sich das Grinsen zu verkneifen, während sie sich in der Küche umsah. »Und all das hat nur zwei Wochen gedauert!«
    »Was soll ich dazu sagen?«, meinte Todd gedehnt. »Du bist eine Sklaventreiberin.« Er nahm einen Mund voll Hackbraten und seufzte genüsslich. »Mrs. Minor, Sie sollten ein Restaurant eröffnen. Sie würden ein Vermögen verdienen.«
    »Ich besitze bereits ein Vermögen«, erwiderte sie frohgemut. »Ich habe eine Familie, und ich bin gesund. Alles Übrige macht nur unnötig Arbeit.«
    »Außerdem«, ergänzte Beth, »habe ich mich eben erst von dem Schreck erholt, wie Daisy sich verändert hat. Jetzt brauche ich erst mal etwas Zeit, ehe meine Mutter sich in eine Edelköchin verwandelt.«
    Alle lachten, weil Beth sich nach ihrer fassungslosen Reaktion am Sonntag genau wie alle anderen über Daisys neues Aussehen gefreut hatte. Zu Evelyns ungeheurer Erleichterung übrigens, denn die hatte sich trotz alledem um das Ego ihrer jüngeren Tochter gesorgt. Aber Beth war eine Minor, und Minor-Frauen ließen sich nicht unterkriegen. Außerdem liebten sich die beiden Schwestern und waren von klein auf gut miteinander ausgekommen.
    »Dann werde ich ein paar Monate lang stillhalten«, gewährte ihr Todd. »Aber ich gebe nicht auf; diese Kochkünste muss man mit der Menschheit teilen.«
    »Und sich bezahlen lassen«, ergänzte Tante Jo mit zusammengekniffenem Mund.

    »Auch das.« Er sah sich um und sagte dann zu Daisy: »Hoffentlich hast du die Türschlösser auswechseln lassen.«
    »Gleich als Erstes. Um genau zu sein, hat Buck Latham das für mich erledigt. Ich habe zwei Schlüssel, Mutter hat einen Ersatzschlüssel, und die Vermieterin hat einen. Auf gar keinen Fall hätte ich die alten Schlösser an der Tür gelassen.«
    »Außerdem wird sie sich einen Hund zulegen«, verkündete Tante Jo. »Zufällig hat die Hündin von meiner Bekannten vor einigen Wochen geworfen. Ich werde mal nachfragen, ob sie die Welpen noch hat.«
    Ein Welpe! Daisys Herz machte einen Satz. Irgendwie war sie davon ausgegangen, dass sie sich einen erwachsenen Hund zulegen würde, aber einen Welpen zu bekommen, den sie selbst aufziehen würde, sagte ihr wesentlich mehr zu.
    »Ein Welpe.« Todd runzelte die Stirn. »Wäre ein ausgewachsener Hund nicht besser?«
    »Ich will einen Welpen«, entschied Daisy, die bereits den warmen, zappligen kleinen Körper in ihren Armen zu spüren meinte. Na gut, wahrscheinlich war es nur die Übertragung eines unerfüllten Kinderwunsches, aber vorerst reichte ihr ein Hundebaby vollkommen.
    Als es Zeit zu gehen war, verabschiedete Todd sich als Letzter und fragte sie auf der Veranda: »Gehst du morgen Abend wieder tanzen?«
    Ihr ging durch den Kopf, was alles noch im Haus zu tun war; dann überlegte sie, wie lange sie diese Woche schon in ihrer neuen Wohnung gearbeitet hatte. Bei

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