Auch Frauen wollen nur das eine
revanchierte mich, indem ich ihn nass spritzte, und wir rangelten spielerisch. Kichernd fielen wir auf den Boden in der Wohnstube. Als ich wieder zu Atem kam, merkte ich, dass meine Bluse aufgegangen war und dass Ken meine Brust mit einer Hand umschloss. Keiner von uns sprach je darüber. Wir standen stumm auf und kamen unseren Tätigkeiten nach. Doch ich musste noch eine Weile daran denken.
Ich habe meinen Mann überredet, Glamour-Magazine zu kaufen, die meine Vorstellungskraft beflügeln, doch ich bekomme ein schlechtes Gewissen. Ich habe das Gefühl, dass es anormal ist, wenn ich mir diese Dinge angucken will, weil die Artikel so schlüpfrig und erniedrigend für Frauen sind.
Meine Lieblingsfantasie begann als erotischer Traum, den ich ausdehnte, als ich aufwachte. Ich sitze allein in einer Bar, bin müde, fühle mich abgelehnt und nicht geliebt. Ein Fremder kommt herein, geht direkt auf mich zu und setzt sich zu mir an den Tisch. Er erkennt gleich, in was für einer Stimmung ich bin, streichelt mein Knie unter dem Tisch und flüstert mir ins Ohr, dass er genau weiß, was er tun muss, damit es mir besser geht. Er ist groß und schlank, hat lange, schmale Finger und streicht sich immer wieder sein langes blondes Haar aus dem Gesicht.
Er bittet mich, ich solle ihm erlauben, mich heilen zu lassen, und schließlich bin ich bereit, ihm zu folgen. Draußen schneit es, und es wird dunkel. Er nimmt meine Hand und führt mich durch die düsteren Straßen der Stadt. Als wir ein hohes, viktorianisches Gebäude erreichen, schließt er die Tür auf und bedeutet mir, einzutreten. Im Haus ist es dunkel, aber er macht trotzdem kein Licht. Stattdessen führt er mich eine Treppe hinauf, bis wir das Stockwerk unter dem Dach erreichen.
Erst hier macht er das Licht an, und ich bin überrascht, wie gemütlich der Dachboden ist mit dem Parkett und den hell leuchtenden Kissen überall. Eine Wand besteht ganz aus Glas, und durch das Schneetreiben sehe ich über den Dächern der anderen Häuser die matten Lichter der Stadt. Im Haus ist es still, und ich fühle mich abseits der Welt da draußen, distanziert und entrückt. Der Fremde kommt zu mir, stellt sich neben mich, und dann schwingen weiße Gazevorhänge vor die Fensterfront und lassen das Licht draußen.
Er bringt mich tiefer in den Raum, streicht mein Haar glatt und sagt mir, ich solle mich ausziehen. Ich bin befangen, gehorche aber. Er sitzt da und sieht mir zu, ist noch vollständig bekleidet; ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel. Er schenkt uns Wein in zwei Kelche ein und reicht mir einen.
Dann nimmt er eine meiner Hände; ich schaue fasziniert zu, wie er Lederriemen um meine Handgelenke bindet. Schon bin ich auf den Beinen, da ich an den Armen hochgezogen werde: Ein Seil ist mit meinen Fesseln verbunden und verläuft an der Decke durch einen eisernen Ring. Aber ich verspüre keine Angst, obwohl ich Schwierigkeiten habe, mit meinen Füßen den Kontakt zum Boden zu behalten. Mein Körper wird bis zum Äußersten gestreckt, meine Muskeln und Sehnen schmerzen bereits unter der Belastung, und dennoch sehne ich mich danach, dass er mich anfasst. Ich will seine Hände überall auf meinem Körper spüren. Stattdessen entfernt er sich aus meinem Blickfeld, ist irgendwo hinter mir, während ich sanft an dem Seil hin und her schaukele.
Als er zurückkommt, hat er kein Hemd mehr an, und zum ersten Mal fällt mir auf, dass er diese weiche, schwarze Lederhose trägt, die sich um seine schmalen Hüften und wohlgestalteten Beine schmiegt. In den Händen hält er eine Reitgerte und eine Pfauenfeder. Ich befeuchte meine Lippen, die sich plötzlich so trocken anfühlten, mit der Zunge. Meine Nippel regen sich mit einem Mal und erwachen zu einer verräterischen Größe, als mein Blick auf die Peitsche fällt. Der Fremde stellt sich vor mich und drückt die Spitze der Gerte gegen meinen Venushügel. Mir stockt der Atem, ich spüre aber zugleich, wie sich Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln sammelt. Ihm entgeht meine zunehmende Erregung nicht, das sehe ich an seinem rätselhaften Lächeln. Ohne Vorwarnung verpasst er mir einen Hieb auf meinen bloßen Hintern. Ich kreische vor Überraschung und Verwirrung. Weitere Schläge folgen; sie sind nicht besonders schmerzhaft, aber hart genug, um ein Brennen hervorzurufen. Ich pendele inzwischen stark an meinem Seil vor und zurück.
Es folgt die Feder, die langsam über meine Haut gleitet und länger an meinen empfindlichsten Stellen verweilt.
Weitere Kostenlose Bücher