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Auch keine Tränen aus Kristall

Auch keine Tränen aus Kristall

Titel: Auch keine Tränen aus Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Bhadravati Ihnen vertraut, dann bin ich dazu auch bereit. Können Sie sich für Ihre Kollegen verbürgen? Und können Sie garantieren, dass Colonel - wie-heißt-er-doch- gleich? - mitmacht?«
    Aus dem Lautsprecher waren halberstickte Geräusche zu hören. Dann: »Ich schließe mich dem an, was Dr. Rijseen und die wissenschaftliche Abteilung mir raten. Meine einzige Sorge gilt den zivili ... den von Menschen bewohnten Welten und dem Regierungseigentum, das Sie ungesetzlicherweise in Besitz genommen haben. Wenn Ihr Schiff unbeschädigt zurückgebracht wird, bin ich bereit, mich völlig aus dieser Sache herauszuhalten.« Seine Stimme klang jetzt gereizt. »Das möchte ich. Würden Sie sich jetzt bitte entscheiden?«
    »Ich glaube Ihnen, Colonel«, fuhr Bonnie fort. »Es gibt da nur ein Problem. Wir haben es in diesem Augenblick nicht mehr allein mit wissenschaftlichen Entscheidungen zu tun.« Sie sah Sanchez an, die auf ihren Blick mit einem leichten Kopfnicken reagierte.
    Bonnie atmete tief. Ihre Stimme zitterte leicht. »In VersorgungsKorridor-Vier D finden Sie ... finden Sie ... « Sie zögerte, zwang sich weiterzusprechen. »Sie werden dort die Leichen von Luh Huasung und dem Wartungsberater der Seeker, Richard Weldon, finden.«
    Rijseens Stimme veränderte sich, und er fragte: »Leichen? Beide tot?«
    »Ja, Sir.«
    »Waren Sie und Ingenieur Huasung nicht einmal verlobt?«
    »Da ... ja, wir haben darüber gesprochen.«
    Ryo starrte sie an. Schließlich begriff er die Beziehung, die zwischen seinen zwei engsten Menschenfreunden bestanden hatte. Sie waren noch nicht ganz vorgepaart, lebten aber in einem ähnlichen Zustand. Das erklärte vieles.
    »Weldon hat unsere Absichten geahnt«, fuhr Bonnie hastig fort. »Er hat es geschafft, einem von uns zu folgen, vielleicht mehr. Ich weiß es nicht.«
    »Ich frage mich, warum er dann nicht Alarm geschlagen hat, wenn er das wusste«, sagte Colonel Davis.
    »Er hatte andere Pläne«, erklärte Bonnie. »Eigene Pläne. Sie wissen doch, wie sehr der Zugang zu Ryo eingeschränkt war. Aus der Mannschaft der Seeker hatten im allgemeinen nur Luh und ich die Erlaubnis, ihn aufzusuchen, seit er seinen eigenen Bau ... sein eigenes Quartier hatte. Als Weldon anfing, Argwohn zu schöpfen, ließ er sich Zeit. Er wartete im Service-Korridor auf uns. Er hatte nicht das geringste Interesse daran, uns aufzuhalten. Das einzige, was er wollte, war, Ryo zu töten. Luh - Luh hat sich zwischen sie gestellt.«
    »Hier Zweiter Offizier Taourit«, sagte der Mann auf Sanchez rechter Seite. »Ich habe Weldon erschossen. Für Ihre Akten.« Er sagte es stolz.
    »Ich verstehe das nicht«, murmelte Davis. »Zwei Männer tot. Warum wollte dieser Weldon das Alien töten?«
    »Weil Ryo für Weldon ein hässlicher, stinkender, hartschaliger, übelriechender, schleimiger Käfer war. Deshalb, Colonel. Das ist die Haltung, mit der wir uns auseinandersetzen müssen, und deshalb muss man uns erlauben, dass wir formellen Kontakt zu Ryos Rasse herstellen, ehe die allgemeine Bevölkerung von ihrer Existenz erfährt.
    Übrigens - Sie sollten die Umweltspezialistin Mila Renstaad festnehmen. Sie müssen dafür sorgen, dass sie schweigt. Sie empfand ebenso wie Weldon und könnte Schwierigkeiten machen.«
    »Ich werde mich darum kümmern«, erklärte Davis recht knapp.
    »Wenn es uns nicht gelingt, einen freundlichen Kontakt herzustellen«, fuhr sie fort, »dann haben wir keine Chance zum gegenseitigen Verständnis. Dann kommt es vielmehr zu einer Aufwallung instinktiven, uralten Abscheus für Geschöpfe, die wie Ryo aussehen. Und das wird alles zerstören.« Sie brach plötzlich ab, als staunte sie selbst über die Leidenschaft, zu der sie sich hatte hinreißen lassen. »Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe, Sir. Ich habe bereits einen ... einen sehr guten Freund verloren. Wie Sie sagten: zwei Menschen sind tot. Danach kann man ahnen, was kommen könnte.«
    »Ich will Ihnen nicht zu nahetreten, Colonel Davis«, sagte Sanchez, »aber Sie können nur für Ihren unmittelbaren Stab sprechen. Dasselbe gilt für Sie, Dr. Rijseen.«
    »Ich werde die revidierte Empfehlung in den Computer eingeben«, sagte Rijseen, der keineswegs beleidigt wirkte. »Sie können das mit Ihrem Bordsystem überprüfen. Und was Sie bezüglich der Geheimhaltung gesagt haben, entspricht meinen Absichten, und wir werden uns demgemäss verhalten.
    Ob es als nächsten Schritt zu der Herstellung eines formellen Kontaktes zu den Thranx kommen soll, wird

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