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Auch keine Tränen aus Kristall

Auch keine Tränen aus Kristall

Titel: Auch keine Tränen aus Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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und begann mit einem anderen Ungeheuer, das in seiner Nähe Platz genommen hatte, komplizierte Worte zu wechseln. Trotz vieler Monate der Studien konnte Ryo kaum ein Wort verstehen.
    »Die haben uns gerade gesehen«, erklärte das andere Monstrum Luh, nachdem der schnelle Wortwechsel beendet war. »Was ist mit den Hangar-Toren?«
    »Keine Zeit!« hallte es aus dem Innenkommunikator. Ryo erkannte die Stimme der Kapitänin.
    Worte in der Sprache der Aliens flogen durch den Raum.
    »Was hat der Käfer hier verloren? ... Der will mitkommen ... Was? Aber warum eigentlich? ... Er will ... später darüber den Kopf zerbrechen ... Keine Zeit ... Wie kommen wir hier raus? ... Nur auf eine Art: festhalten! ... Offen und zu! ...« Und andere Ausrufe, zu deren Übersetzung Ryo weder die Zeit noch die Sprachkenntnisse besaß.
    Donner ließ das Shuttle erzittern, und Ryo wurde auf das Deck geschleudert. Die plötzliche Bewegung überraschte aber nicht nur ihn; einige Ungeheuer flogen gleich ihm zu Boden.
    Etwas unter Ryos Füßen machte rruuuhm!, und einen Augenblicklang ging jedes Licht im Raum aus. Er kämpfte darum, das Gleichgewicht zurückzugewinnen. Es klang, als wäre das Schiff getroffen worden. Tatsächlich war genau das Gegenteil der Fall.
    Der Posten in dem Turm hatte auf den Alarm reagiert, der überall im Stützpunkt ertönt war, aber niemand hatte sich die Mühe gemacht, ihm auch zu sagen, was der Alarm zu bedeuten hatte. So vermutete er, dass es sich wieder um irgendeine Übung handelte.
    Doch diese Illusion wurde ihm heftig und völlig unerwartet durch einen Geysir aus Metall- und Plastikfragmenten genommen, der plötzlich auf der anderen Seite des Stützpunkts ausbrach. Ohne jede Warnung hing plötzlich ein Schiff mitten in dem Regen von Splittern. Es war größer als jedes Shuttle, das er jemals gesehen hatte, und zeigte nur zwei Tragflächen. Am hinteren Ende des fremdartigen Fahrzeugs war ein rotes Glühen zu erkennen.
    Dann erreichte ihn das Brüllen, und das zumindest war ihm vertraut. Das Schiff machte einen Satz, als hätte man ihm einen Tritt versetzt, und stieg dann steil himmelwärts. Der Anblick war für ihn so verblüffend und gleichzeitig faszinierend, dass er völlig vergaß, einen eigenen Alarm auszulösen. Manchmal ist es nicht sorgfältiges Planen, sondern inspirierte Verwirrung, die einem bei der Flucht die größte Hilfe leistet.
    Vom fahlen Licht eines Halbmondes beleuchtet, raste das Shuttle der Seeker, immer schneller werdend, in die kalte, wolkige Nachtluft Hivehoms.

ZWÖLF
    An Bord gab es nichts, was den Beschleunigungssätteln der Shuttles auch nur entfernt glich, die ihn von Willow-wane nach Hivehom gebracht hatten. Die Menschensättel waren kurz und abgewinkelt. Es war ihm unmöglich, einen zu besteigen.
    Die Ungeheuer waren damit beschäftigt, sich hastig an ihren eigenen Sitzeinheiten festzuschnallen, mit Ausnahme von zweien, die nach vorne taumelten. Ryo war von allen vergessen worden und suchte sich jetzt einen Platz auf dem Deck, wo sich zwei Wände trafen. Dort legte er sich, so flach er das konnte, hin. Mit den Fußhänden packte er die Stützen von zwei Ungeheuersätteln. Doch seine Sorge war unbegründet gewesen. Das Shuttle flog keine radikalen Manöver, und die gleichmäßige Beschleunigung war nicht schwer zu ertragen. Bald trieb das Shuttle im freien Weltraum.
    Das brachte einige Probleme mit sich. Das Shuttle-Fahrzeug der Ungeheuer war nicht groß genug, um künstliche Schwerkraft erzeugen zu können, und so schwebte Ryo an einigen der sicher festgeschnallten Mannschaftsmitglieder vorbei. Luh löste die Sicherheitsgurte an seinem Oberkörper und griff nach oben, um eines von Ryos herumschlagenden Hinterbeinen zu packen, zog ihn herunter an eine Stelle, wo er sich mit allen vier Händen am hinteren Teil des Ungeheuer-Sattels festhalten konnte. Von da ab kam er relativ gut zurecht.
    Die Stimmen der Piloten erreichten sie über die Bordsprechanlage. Wieder erkannte Ryo die der Kapitänin.
    »Ich kann überhaupt nichts sehen«, sagte sie. Eine kurze Pause, und dann: »Hier oben ist nichts, überhaupt nichts. Nicht einmal ein Shuttle.«
    »Und was ist mit der Seeker?« fragte eine unsichtbare Stimme.
    »Die werden wir gleich haben.« Eine längere Pause, die dann von einer dritten Stimme durchbrochen wurde.
    »Anscheinend unberührt. Ich glaube nicht, dass die versucht haben, sie auseinander zunehmen.«
    »Warum sollten sie?« antwortete Elvira. »Die hätte ja eine

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