Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)

ich schon, du könntest mir meine List nachtragen . «
    »Wie könnte ich? Ohne deine Entschlossenheit würde ich noch heute blind wie ein Maulwurf durchs Leben tappen. Ich kann zwar noch nicht sehr gut sehen, doch es wird in den nächsten Wochen besser werden. Im Frühling wird dann das andere Auge operiert, und auch da rechnet sich der Arzt große Chancen aus . «
    »Ich bin so glücklich, Werner . « Karen presste eine Hand an den Mund. »Ist es möglich, dass ich vielleicht nur träume? Ich kann es einfach nicht glauben, dass die schreckliche Zeit vorbei sein soll . «
    Ein heftiger Windstoß riss an dem weiten Rock der jungen Frau. Erschrocken zuckte sie zusammen, doch Werner hielt sie noch immer umfangen, dass sie sich sicher und geborgen fühlen konnte.
    »Jetzt kommt der Winter. Ich bin schon gespannt auf das Weihnachtsfest. Tamy und ich werden es dieses Jahr bewusst erleben, zusammen mit der neuen Mami, die uns nie wieder verlassen wird . «
    »Nie wieder«, sagte Karen zur Bekräftigung. Arm in Arm gingen die beiden Verliebten ins Haus, wo Wera und Karl bereits mit dem gedeckten Kaffeetisch warteten
    »Sie sind sich einig«, flüsterte Karl seiner Frau zu und schmunzelte zufrieden. »Geh zu deinem Papi, Tamy, und begrüße ihn. «
    Weit breitete Werner seine Arme aus, und Tamara warf sich jubelnd hinein. Sie presste ihr Gesicht an das seine, und Karen stellte beglückt fest, dass das Kind ihm immer ähnlicher wurde.
    »Wie hübsch du geworden bist, Püppchen. Eine richtige kleine Prinzessin.« In überschäumender Freude wirbelte Werner seine Tochter in der Luft herum, dass sie vor Freude kicherte. Dann schlang sie ihre Ärmchen um den Hals des Vaters.
    Werner streckte seine Hand nach Karen aus, die sich glücklich an den Mann schmiegte. Sie zwinkerte zurück, als Karl und Wera ihr verstohlen zublinzelten.
    »Mein kleiner Schmetterling hat endlich ein Heim gefunden, gerade rechtzeitig vor dem Winter«, flüsterte Werner seiner Karen ins Ohr.
    »Ich bin kein Schmetterling mehr«,. flüsterte Karen ebenso leise zurück. »Der Wind hat mich arg gebeutelt, jetzt bin ich erwachsen geworden. «
     
     
    —ENDE-
     
     
     
     
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