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Auch virtuelle Killer können töten

Auch virtuelle Killer können töten

Titel: Auch virtuelle Killer können töten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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ohne Alkohol zaubern kann.«
    »Dachte mir doch, dass es Ihnen schmeckt«, meinte Fouwler.
    Wir tranken aus und verabschiedeten uns von ihm. Dann verließen wir das Decadency und fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten.
    In der Lobby fragte mich Phil: »Und jetzt? Suchen wir diesen Trimmbone?«
    »Ist immerhin eine Spur«, antwortete ich. »Ob sie heiß ist, sehen wir dann.«
    Wir gingen zurück zum Jaguar und Phil stellte Recherchen über den von uns Gesuchten an. »Timothy Trimmbone, vierunddreißig, IT-Spezialist, der schon für viele namhafte Firmen gearbeitet hat. Hat sogar schon einige Preise gewonnen – innerhalb der IT-Branche. Keine Vorstrafen, nichts, er hat eine vollkommen weiße Weste.«
    »Zumindest gemäß seiner Akte«, sagte ich. »Und wo wohnt er?«
    »In der South Bronx«, antwortete Phil.
    »Dann machen wir mal einen Ausflug dorthin«, sagte ich und fuhr los.
    ***
    Trimmbone wohnte in einem der besseren Viertel der South Bronx, in einem Haus mit rund zwanzig Parteien. Es war recht alt, aber schön restauriert worden und sah ganz ansehnlich aus.
    Als wir vor der Haustür standen, klingelte Phil bei Trimmbone, es gab aber keine Reaktion.
    »Wie erwartet«, meinte Phil.
    Er versuchte ein paar andere Klingeln, bis schließlich jemand öffnete. Wir betraten das Gebäude und sahen eine junge Frau, die in der Tür einer der Erdgeschosswohnungen stand. Sie hatte ein bedrucktes T-Shirt an und eine kurze Hose, darunter eine schwarze gemusterte Strumpfhose.
    »Hallo, wollten Sie zu mir?«, fragte sie in lockerem Tonfall.
    »Nein, zu Timothy Trimmbone«, antwortete Phil. »Kennen Sie ihn?«
    »Timmy? Na klar«, antwortete sie. »Der wohnt hier gleich nebenan, ist aber nicht da. Habe ihn schon ein paar Tage nicht gesehen. Was wollen Sie denn von ihm?«
    »Wir sind vom FBI und haben ein paar Fragen an ihn«, erwiderte Phil.
    »Ach so, schade, wenn Sie Freunde von ihm wären, hätte ich Sie reinlassen können«, sagte sie.
    »Haben Sie einen Schlüssel zu seiner Wohnung?«, wollte Phil wissen.
    Sie nickte. »Ja, er ist ziemlich vergesslich und hat mir einen gegeben, damit er in seine Wohnung kommt, falls er sich ausgesperrt hat oder so.«
    »Könnten Sie uns aufschließen?«, fragte Phil charmant.
    Sie überlegte und schaute dann skeptisch drein. »Brauchen Sie dafür nicht einen Durchsuchungsbefehl oder so?«
    »Es könnte sein, dass er sich in Gefahr befindet, und wir würden ihm gerne helfen«, sagte Phil. »Da Sie einen Schlüssel haben, können Sie uns die Wohnungstür öffnen und wir sind dann in der Lage, ihm schneller zu helfen.«
    »Na ja, wenn das so ist, dann schaue ich mal, wo ich den Schlüssel hingehängt habe«, sagte sie und verschwand in ihrer Wohnung.
    Als sie kurz darauf zurückkehrte, hatte sie einen kleinen Schlüsselbund dabei. »Hier, da müsste er dabei sein.«
    Sie ging zur Tür der Nachbarwohnung und öffnete sie. »Na bitte, wer sagt’s denn.«
    Ich bat sie zur Seite zu treten und betrat die Wohnung. Im Flur sah alles normal aus, sauber und aufgeräumt. Als wir das Wohnzimmer erreichten, zeigte sich uns ein ganz anderes Bild. Schubladen waren herausgerissen worden und lagen auf dem Boden, genau wie deren Inhalte. Offenbar hatte auch hier jemand nach etwas gesucht.
    »Genau wie in den beiden Hotelzimmern«, sprach Phil das aus, was ich dachte.
    »Dann waren die Gerüchte über Trimmborn vielleicht nicht nur Gerüchte«, sagte ich.
    »Oh Mann, was war denn hier los?«, stieß die Nachbarin aus.
    »Haben Sie in den letzten Tagen jemanden gehört oder gesehen, der die Wohnung betreten hat?«, fragte ich sie.
    »Nein, niemanden, habe auch nichts gehört, aber das ist kein Wunder, weil ich viel Musik höre – MTV ist meine große Leidenschaft«, antwortete sie.
    »Gut, dann warten Sie bitte in Ihrer Wohnung«, sagte ich freundlich, aber bestimmt.
    Sie nickte schweigend und ging raus.
    »Hast du irgendwelche Computer gefunden?«, fragte ich Phil, der sich inzwischen weiter in der Wohnung umgeschaut hatte.
    »Nichts, alles weg«, antwortete er. »Auch keine Datenträger – da war jemand ziemlich gründlich.«
    »Lassen wir die Wohnung von der Crime Scene Unit auf den Kopf stellen – vielleicht war der große Unbekannte ja nicht gründlich genug.«
    »Ich rufe an«, sagte Phil und kümmerte sich darum.
    »Wir können in der Zwischenzeit mit den Nachbarn reden«, sagte ich. »Vielleicht haben wir ja Glück und einer von ihnen hat mehr gesehen als die junge Dame.«
    Phil nickte.
    Wir verließen

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