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Auch virtuelle Killer können töten

Auch virtuelle Killer können töten

Titel: Auch virtuelle Killer können töten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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betraten Mr Highs Büro und nahmen Platz.
    »Und? Woher kam die Meldung?«, fragte Phil neugierig.
    »Vom Flottenstützpunkt in Norfolk«, antwortete Mr High. »Mir wurde gerade gemeldet, dass man dort ›Ungereimtheiten‹ entdeckt hätte.«
    »Ungereimtheiten?«, fragte ich. »Und was meinen die damit?«
    »Das war auch meine Frage«, erwiderte Mr High. »Die wollte der zuständige Officer am Telefon aber nicht beantworten. Sie beide fliegen also gleich nach Norfolk, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.«
    »Sofort? Nach Norfolk?«, fragte Phil überrascht und fügte hinzu: »Klar, Sir, machen wir.«
    »Der Hubschrauber müsste gleich bereitstehen«, sagte Mr High. »Ihr Kontaktmann ist General Wesley Price. Viel Erfolg!«
    »Danke, Sir«, sagte ich und wir verließen sein Büro.
    »Mann, ich habe nicht mal gefrühstückt«, meinte Phil. »Und jetzt müssen wir direkt los.«
    »Ich nehme nicht an, dass die an Bord eine Kantine haben«, scherzte ich. »Aber so lange wird der Flug auch nicht dauern.«
    »Mehr als einen Kaffee kann ich euch leider nicht anbieten«, meinte Helen.
    »Den nehmen wir gerne an«, sagte Phil, ließ sich einschenken und leerte die Tasse fast in einem Zug. »Schmeckt wie immer vorzüglich!«
    Helen lächelte und auch ich gönnte mir einen Augenblick, um ihren Kaffee zu genießen. Dann gingen wir zum Hubschrauberlandeplatz. Wir begrüßten den Piloten und stiegen ein.
    »Ich habe noch keine Genehmigung, den Flottenstützpunkt zu überfliegen, aber darum kann ich mich während des Fluges kümmern«, sagte er.
    Wir setzten die Kopfhörer auf und er startete die Maschine. Die Rotoren drehten sich immer schneller und kurz darauf hoben wir ab. Der Hubschrauber gewann schnell an Höhe. Bald konnte ich ganz Manhattan überblicken. Die mächtigen Wolkenkratzer wirkten majestätisch und wie ein Symbol des amerikanischen Traumes. Innerhalb weniger Sekunden wurde die Stadt immer kleiner, und bald schon flogen wir an der Küste entlang weiter nach Süden, vorbei an Staten Island.
    Kurz darauf kontaktierte der Pilot über Funk die Leitstelle und fragte wegen der Überfluggenehmigung an. Sie lag inzwischen vor. Der Pilot erhielt genaue Anweisungen, wie er den Flottenstützpunkt anzufliegen und wo er zu landen hatte.
    ***
    Als wir nach etwa einer Stunde in die Nähe des Navy-Stützpunkts gekommen waren, änderte der Pilot die Flugrichtung und setzte kurz darauf zur Landung an.
    Sobald der Hubschrauber aufgesetzt hatte, stellte der Pilot den Motor ab und die Rotorblätter wurden immer langsamer.
    »Ich soll hier auf Sie warten, ist das korrekt?«, fragte er.
    »Ja, vorerst schon«, antwortete ich. »Geben Sie uns Ihre Handynummer. Falls sich etwas ändert, rufen wir an.«
    Phil notierte sich die Nummer, dann verließen wir den Hubschrauber.
    Wir wurden von einem Offizier und zwei bewaffneten Soldaten abgeholt.
    »Guten Tag, ich bin Lieutenant Dan Booth, der Adjutant von General Price«, begrüßte uns der Offizier.
    Ich gab ihm die Hand. »Freut mich, Special Agents Phil Decker und Jerry Cotton.«
    Phil gab ihm ebenfalls die Hand.
    »Wenn Sie mir bitte folgen würden«, sagte Booth und ging vor.
    Wir folgten ihm, die beiden bewaffneten Soldaten blieben hinter uns. Unweit des Landeplatzes stand ein Humvee, in den wir einstiegen. Der Lieutenant setzte sich ans Steuer und fuhr los.
    Wir fuhren schätzungsweise eine halbe Meile weit, vorbei an einigen großen Kriegsschiffen, die hier vor Anker lagen. Dann machten wir vor einem unscheinbaren Gebäude Halt.
    »Da wären wir«, sagte Booth und stieg aus.
    Zusammen mit ihm betraten wir das Gebäude. Hinter der Eingangstür befand sich eine Art Schleuse. Offenbar herrschten hier strenge Sicherheitsvorkehrungen.
    »Meine Herren, wenn Sie bitte Ihre Waffen und alle Metallgegenstände ablegen würden«, sagte ein Mann vom Sicherheitsdienst.
    Wir kamen seiner Aufforderung nach, wobei Phil das Gesicht verzog. Er gab seine Pistole nur ungern ab.
    Anschließend mussten wir durch einen Metalldetektor und konnten dann weiter. Lieutenant Booth ließ dieselbe Prozedur über sich ergehen. Die beiden bewaffneten Soldaten kamen nicht mit uns mit.
    »Sie passen gut auf, dass hier niemand Unbefugtes hereinkommt«, meinte Phil.
    »Natürlich«, erwiderte Booth und holte einen Aufzug.
    »So hoch kam mir das Gebäude gar nicht vor«, bemerkte Phil.
    »Ist es auch nicht – nicht hoch«, sagte der Lieutenant.
    Er hielt seine Hand vor einen Scanner, dann setzte sich der

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