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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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auch.«
    »Sonderabteilung haben Sie gesagt.«
    »Eine kleine Taskforce, über deren Aktivitäten nur solche Leute informiert sind, die unbedingt darüber Bescheid wissen müssen.«
    »Das ist doch nur die offizielle Umschreibung für: Sie können mir nichts sagen.«
    »Es geht hier um die nationale Sicherheit.«
    »Diese Ausrede hasse ich noch viel mehr. Die Jungs, die mich vom Tatort verjagt haben. Wer war das?«
    »Teil der Taskforce.«
    »Ich mache das jetzt schon fast zwanzig Jahre«, sagte Beth, »aber ich habe noch nie gesehen, dass jemand durch eine Polizeiabsperrung spaziert ist, nur weil er mit seinem Führerschein gewedelt hat.«
    »Das gefällt uns genauso wenig wie Ihnen.«
    »Das wage ich zu bezweifeln. Kam das wirklich aus dem Weißen Haus?«
    »Tut mir leid, Chief. Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich bin nicht sicher, ob Ihre Sicherheitsstufe dafür ausreicht.«
    »Schauen Sie, Chief«, meldete Hope sich zu Wort. »Ich weiß, dass Sie angepisst sind. Das wäre ich auch, aber die nationale Sicherheit ...«
    Beth fiel ihm ins Wort. »Ich habe dieses Spielchen mit der nationalen Sicherheit schon mit den Besten gespielt. Was ich jedoch gar nicht mag, ist, bei einem Mord in meinem Hinterhof ganz außen vorgelassen zu werden. Ich habe mir meine Sterne hart erarbeitet, und es gefällt mir nicht im Mindesten, wenn irgendwelche Arschlöcher mich mit ihren Führerscheinen aus meinem eigenen Revier verjagen.«
    »Wir glauben, dass Meldon von einheimischen Terroristen ermordet worden ist«, sagte Reiger.
    Beth beugte sich vor. »Von einheimischen Terroristen? So wie die in Oklahoma? Was besteht denn da für eine Verbindung zu ihm?«
    »Die Verbindung ist der Fall, an dem er gearbeitet hat. Erinnern Sie sich noch an den Kerl, der vor einem Jahr fast das Luft- und Raumfahrtmuseum mit vier Pfund Semtex und einem Handy als Zünder in die Luft gejagt hätte?«
    »Roman Naylor? Wie könnte ich den vergessen? Es war einer meiner Hundeführer, der den Hurensohn geschnappt hat, bevor er hundert Kids aus dem Mittleren Westen hat töten können, die auf einem Sommerausflug waren.«
    »Meldon war der Staatsanwalt in diesem Fall. Und Naylor hat in mehreren Staaten Freunde. Die United Sons of the American Patriot gehören auch dazu. Sie stehen mit drei Bombenanschlägen auf Bundeseigentum in den letzten zwei Jahren in Verbindung. Wir glauben, damit machen sie sich nur für etwas warm, das 9/11 in nichts nachsteht. Ein paar dieser eingeborenen Irren sind in den Untergrund gegangen, nachdem wir und das ATF uns an ihre Fersen geheftet haben. Wir nehmen an, dass drei dieser Naylor-Freaks letzte Woche in D. C. an einer Demonstration vor dem Gericht teilgenommen haben, wo sein Verfahren läuft, und jetzt sind sie verschwunden.«
    »Warten Sie mal eine Minute«, sagte Beth. »Mona hat mir erzählt, sie habe sich Meldons Fälle angeschaut und nichts gefunden, was seine Ermordung hätte erklären können.«
    »Und vertrauen Sie Mona Danforth?«
    »Nicht wirklich.«
    »Gut, denn die Frau würde ihre Großmutter auf dem Sterbebett anlügen, wenn sie der Meinung wäre, es würde ihrer Karriere helfen. Tatsache ist, dass wir Mona Danforth an die kurze Leine gelegt und ihr vorgeschlagen haben, den Staffelstab an Sie weiterzureichen. Tatsächlich schien ihr das noch nicht einmal etwas auszumachen. Sie macht sich wohl nicht gern die Finger schmutzig.«
    »Ja, das stimmt. Aber warum haben Sie ihr das vorgeschlagen?«
    »Weil wir lieber mit Ihnen als mit ihr zusammenarbeiten.«
    »Dann glauben Sie also wirklich, dass Naylors Leute Meldon umgebracht haben.«
    »Weit hergeholt ist das nicht.«
    »Und wie ist er gestorben?«, fragte Beth.
    Hope gab ihr ein einzelnes Blatt Papier. »Das ist eine Zusammenfassung der Autopsieergebnisse. Ein Schuss aus nächster Nähe in den Hinterkopf. Das war eine Hinrichtung. Wir haben die Kugel. Kaliber.40. Aber die dazu passende Waffe werden wir nie finden. Meldons Wagen ist in West-Maryland entdeckt worden. Außer seinen haben wir jedoch keine weiteren Fingerabdrücke finden können. Und auch am Tatort gibt es keine Spuren. Alles blitzblank, und die Killer sind vermutlich schon längst über alle Berge.«
    »Aber wenn diese Typen in D. C. waren, warum bin ich dann nicht informiert worden?«, hakte Beth nach. »Und warum hat Meldon keinen Personenschutz bekommen?«
    »Wie gesagt, wir hatten lediglich einen unbestätigten Verdacht . Und falls es sich wirklich um die drei Personen handeln sollte, die wir vermuten,

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