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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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frisches Papier liegt auch drin.«
    Dann schloss er die Tür hinter sich. Eine Sekunde später kopierte Mace, so schnell sie konnte.

Kapitel 67
    D u siehst glücklich aus«, bemerkte Roy, als Mace in den Wagen stieg und er losfuhr.
    »Das bin ich auch. Und du hast recht«, sagte sie. »Dieser Marquis ist wirklich riesig. Du könntest ihn mit Wasser füllen und einen Pool draus machen.«
    Roy schaute auf die Papiere, die Mace auf dem Schoß liegen hatte. »Was ist das?«
    »Das ist das Ergebnis davon, dass ein guter Freund ein großes Risiko für mich eingegangen ist.«
    »Was sollen wir jetzt tun?«
    »Fahr uns zu deinem Büro! Ich lese in der Zwischenzeit ein wenig.«
    Zwanzig Minuten später fuhr Roy in die Tiefgarage seines Bürogebäudes, und Mace blätterte zur letzten Seite der Akte, die sie kopiert hatte.
    »Und?«, fragte Roy.
    »Sie ist vergewaltigt worden, aber das hat Beth mir schon erzählt. Die Untersuchungsergebnisse der DNA deines Kumpels, des Captains, sind allerdings noch nicht da, ebenso wenig wie der toxikologische Bericht.«
    »Wie ist sie gestorben?«
    »Irgendjemand hat ihren Hirnstamm durchtrennt.« Mace hob den Blick. »Das Genick. Um das zu schaffen, muss jemand nicht nur ungewöhnlich stark sein, sondern auch über spezielle Fähigkeiten verfügen.«
    »Wie zum Beispiel ein ehemaliger Army Ranger, der gut dreihundert Pfund wiegt?«
    »Das hast du gesagt, nicht ich.«
    »Was sonst noch?«
    »Die Verunreinigungen an ihren Kleidern passen zu den Proben, die man der Kleidung des Captains entnommen hat.«
    »Deshalb ist er also noch nicht dem Haftrichter vorgeführt worden. Sie warten auf das Ergebnis der DNA-Untersuchung. Stimmt die überein, haben sie einen hieb- und stichfesten Fall. Normalerweise wird ein Verhafteter nämlich binnen vierundzwanzig Stunden einem Richter vorgeführt.«
    »Und wenn sie ihn anklagen«, fragte Mace, »worauf wirst du dann plädieren?«
    »Egal ob die Anklage auf Einbruch oder Mord lautet, wir werden ganz laut ›nicht schuldig‹ schreien und dann weitersehen. Die Staatsanwaltschaft braucht meine Hilfe nicht.« Roy schaute auf die Akte. »Steht da auch irgendwas, das nicht auf den Captain als Täter hindeutet?«
    »Nicht wirklich.«
    »Aber die DNA-Proben werden nicht übereinstimmen. Sie können den Captain wegen des Einbruchs drankriegen, aber das ist mir immer noch lieber als eine Anklage wegen vorsätzlichem Mord.«
    »Das kann ich mir denken«, sagte Mace.
    »Und Diane hatte Freitagabend ein Dinner mit irgendjemandem, und dieser Jemand war mit Sicherheit nicht der Captain.«
    »Vielleicht war es ja dieser Watkins. Der echte Watkins, meine ich.«
    »Hoffentlich werden wir das herausfinden.«
    Sie fuhren mit dem Aufzug zu Shilling & Murdoch hinauf, und Roy zog seine Schlüsselkarte durch das Lesegerät und öffnete so die Tür.
    Eine Minute später schauten sie sich im Büro der Toten um. Mace setzte sich an Dianes Schreibtisch und starrte auf den großen Computerbildschirm. »Netter Rechner.«
    »Ich bin überrascht, dass die Cops ihren Computer nicht mitgenommen haben.«
    »Das müssen sie nicht mehr. Sie überspielen einfach alles auf einen Flashdrive. Es wäre nett zu sehen, was hier drauf ist.« Sie schaute Roy an. »Irgendwelche Ideen?«
    »Der Rechner ist passwortgeschützt, aber lass mich mal versuchen.«
    Roy setzte sich, fuhr den Mac hoch und starrte auf das Passworteingabefeld.
    »Wie lautet dein Passwort?«, fragte Mace.
    »AVU2778861.«
    »Okay, die Buchstaben verstehe ich. UVA umgedreht. Aber was ist mit den Zahlen?«
    »Siebenundzwanzig und sieben waren der Rekord am Ende meiner letzten Saison.«
    »Und 8861?«
    »88 zu 61 war der Endstand meines letzten Spiels, das wir in der NCAA gegen Kansas verloren haben.«
    Mace schaute ihn mitfühlend an. »Hast du schon einmal daran gedacht, das hinter dir zu lassen, Roy?«
    »Ja, gedacht habe ich daran.«
    Er konzentrierte sich wieder auf den Bildschirm. »Okay, Diane ... was könnte dein Passwort sein?«
    »Sie war nicht verheiratet und hatte auch keine Kinder. Haustiere?« Roy schüttelte den Kopf. Mace schaute in die Akte, die sie mit heraufgenommen hatte. »Versuch es einmal mit ihrem Geburtsdatum.« Sie las es Roy vor, und er gab es ein, doch das Passwort war falsch. Dann versuchten sie die Zahlen in anderen Kombinationen, gefolgt vom Mädchennamen von Dianes Mutter, den Roy zufällig kannte.
    »Noch ein Fehlversuch, und das System sperrt uns aus«, sagte Roy.
    »Wir werden es nicht knacken. Das

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