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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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anderen?«
    »Das ist der Plan. Ja. Für den Anfang haben wir erst einmal zehn.«
    »Bis wann muss er Bescheid wissen?«, fragte Alisha rasch.
    »In einer Woche.«
    Alisha wollte etwas sagen, doch Darren wandte sich an Mace. »Sag deinem Boss, dass Alisha mitmachen wird.«
    »Mit dir, meinst du? Da werde ich erst fragen müssen.«
    »Nein. Um mich braucht er sich keine Sorgen zu machen. Nur Alisha und Ty.«
    »Darren!«, schrie Alisha. »Du weißt nicht, was du sagst.«
    Darren drehte sich zu ihr um. »Ich kann mich um mich selbst kümmern. Das habe ich schon immer gekonnt.«
    »Aber du hast doch niemanden. Die Typen hier haben es doch jetzt schon auf dich abgesehen.«
    »Ich habe gesagt, ich kann mich um mich selbst kümmern.«
    »Darren ...«
    Er wandte sich wieder an Mace. »Sag dem Mann, dass Alisha zu seiner Gang gehören wird. Und Ty auch. Und jetzt keine Diskussionen mehr.«
    »Okay.« Mace schaute zu Tyler, der all das aus der Ecke beobachtete. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte Mace einen Kloß im Hals. »In Georgetown gibt es hervorragende Ärzte. Die können sich deinen Sohn mal ansehen.«
    Alisha nickte. »Okay«, sagte sie mit leiser Stimme.
    Mace drehte sich zu Darren um. »Ich dachte eigentlich, ich hätte dich durchschaut, aber ich habe mich geirrt. Und ich irre mich so gut wie nie, was das betrifft.«
    »Hör zu, sollte Alisha oder Ty irgendwas passieren, dann bekommst du es mit mir zu tun.« Er ging ins Schlafzimmer und schloss die Tür.
    Roy und Mace verließen die Wohnung. Sie waren jedoch noch keine zehn Fuß weit gekommen, als Non auf sie zugelaufen kam. Sie schien Angst zu haben.
    »Ihr beide müsst hier raus. Sofort!«
    »Was ist denn, Non?«, fragte Mace. »Ist Jerome auf dem Kriegspfad?«
    »Ich wünschte, das wäre alles. Psycho hat rausgefunden, dass ihr mit Alisha gesprochen habt. Er ist auf dem Weg hierher. Ich glaube, er denkt, ihr seid Cops und Alisha habe euch was erzählt.«
    »Wird er versuchen, ihr wehzutun?«, fragte Mace rasch.
    »Ich weiß es nicht. Aber der Mann ist wirklich übel.«
    Mace packte Roy am Arm. »Komm. Hier lang.«
    Sie führte ihn den Flur hinunter und zu einer anderen Treppe. Vorbei an Junkies und einem Kerl, der seine Lady fickte und dabei einen Joint rauchte, flohen sie nach unten.
    »Was ist mit Alisha und Ty?«, fragte Roy besorgt.
    »Ich versuche gerade, Beth zu erreichen, aber hier drin bekomme ich kein Signal.«
    Sie erreichten das Erdgeschoss, rissen die Tür auf, rannten durch einen kurzen Flur hinaus ... und blieben stehen.
    Ein Dutzend Männer standen dort. Einer von ihnen, der größte, trat vor. Er grinste von einem Ohr zum anderen, und er hatte den Blick eines Mannes, der es gewohnt ist, dass andere seine Befehle befolgen.
    Roy schaute zu Mace. »Bitte, sag mir, dass das nicht Psycho ist.«
    Mace antwortete nicht, sondern schaute auf den Kerl, der auf sie zukam.

Kapitel 60
    P sycho ging ein-, zweimal um sie herum, nickte, grinste und schaute zu seinen Männern und dann zu Mace und Roy. Er war ein wenig größer als Roy, trug schwarze Jeans, ein glänzend weißes T-Shirt und Basketballschuhe. Mehrere Goldketten hingen um seinen Hals. Sein Haar war so kurz geschnitten, dass es mehr wie eine Membran auf seiner Kopfhaut lag. Mace bemerkte, dass seine Pupillen von normaler Größe waren, und auf seinen Armen waren auch keine Nadelstiche zu sehen. Man überlebte in diesem Geschäft nicht lange, wenn man selbst zur Nadel griff; das wusste sie. Dafür hingen Leben und Tod in dieser Gegend allzu oft an einem seidenen Faden.
    Nach der dritten Umrundung blieb Psycho stehen und baute sich vor Roy und Mace auf.
    »Wie geht’s Alisha?«, fragte Psycho mit einer überraschend hohen Stimme.
    »Ganz okay.«
    »Es heißt, ihr wärt vom Sozialamt. Warum glaube ich das nur nicht?«
    »Wir sind keine Cops«, sagte Mace.
    »Hey, die Lady kommt ja direkt auf den Punkt. Sie ist also ziemlich klug. Dann kann sie auch kein Cop sein.« Seine Gang lachte. »Dann lass mich jetzt mal den Cop spielen, okay?«, sagte Psycho. Er setzte einen gespielt strengen Gesichtsausdruck auf. »So, meine Freunde. Lasst doch mal sehen, was ihr so in den Taschen habt.«
    Ein paar von seinen Leuten brüllten förmlich vor Lachen.
    »Nur ein paar Schlüssel und Handys«, sagte Mace.
    »Ein paar?«
    »Ja, eins fürs Geschäft und eins zum Vergnügen.«
    Psycho schnippte mit den Fingern, und zwei seiner Männer traten vor, um Roy und Mace zu durchsuchen. Einer kniff Mace in den Hintern und

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