Auf Bewährung
bekam dafür einen Ellbogen in die Magengrube.
»Hey, die Lady hat ja Feuer im Arsch.« Psycho grinste. »Geh wieder zurück, Black«, sagte er zu dem sich zusammenkrümmenden Mann. »Sonst reißt sie dir noch die Eier ab.«
Er musterte Mace von Kopf bis Fuß. »So ... keine Waffen und keine Dienstmarken ... Aber das heißt noch lange nicht, dass ihr keine Cops seid. Ihr könntet undercover sein.«
»Sind Undercovercops nicht auch bewaffnet?«, fragte Roy. »Besonders in der Gegend hier?«
Mace stöhnte leise, als Psycho sich zu Roy umdrehte. »Hast du ein Problem mit der Gegend hier? Magst du die Gegend hier etwa nicht, Weißbrot?«
Roy bekam einen Kloß im Hals. »Das ... äh ... habe ich nicht gesagt.«
»Jaja, das musst du auch nicht. Das kann ich riechen.« Psycho schaute zu Mace. »Ist das deine Frau?« Er begaffte sie unverhohlen und leckte sich die Lippen. »Sieht gut aus.«
»Wir haben eine reine Geschäftsbeziehung«, sagte Roy und bereute das, kaum dass die Worte seinen Mund verlassen hatten.
»Eine Geschäftsbeziehung!«, juchzte Psycho. »Eine Geschäftsbeziehung?« Er drehte sich zu seinen Männern um. »Er hat mit der Braut eine Geschäftsbeziehung.«
Die Männer lachten. Plötzlich wirbelte Psycho so schnell wieder herum, dass Roy unwillkürlich zusammenzuckte. »Dann macht es dir sicher auch nichts aus, wenn ich das hier mache, hm?« Er streckte die Hand aus, um Mace an die Brust zu greifen, doch Roy packte seine Hand und stieß sie weg.
»Doch, es macht mir etwas aus.«
Die Gangbanger verstummten.
Psycho schaute auf die Hand, die Roy gepackt hielt, und hob den Kopf dann wieder. Das Grinsen in seinem Gesicht war wie festgewachsen. »Willst du das wirklich, Weißbrot?«
»Nicht wirklich, nein. Aber solange du nicht die Finger von ihr lässt, bleibt mir ja nichts anderes übrig.«
»Dann hast du es auch nicht anders verdient.« Psychos Arm bewegte sich so schnell, dass Mace die Faust kaum sah, sondern nur den Aufprall hörte. Roy taumelte zurück, schlug die Hände vors Gesicht und fiel zu Boden. Blut strömte ihm aus der Nase, und ein Auge schwoll bereits zu.
Mace trat sofort vor ihn. »Wir haben nur mit Alisha gesprochen, um ihr und ihrem Sohn zu helfen. Das ist alles.«
Psycho stieß sie beiseite. »Entschuldige bitte, Schlampe, aber ich bin mit diesem Arsch noch nicht fertig.«
Als Psycho auf Roy vorrückte, griff Mace in ihrer Tasche nach dem als Handy getarnten Elektroschocker. Doch bevor sie ihn herausholen konnte, packten zwei von Psychos Männern ihre Arme.
Psycho trat Roy in den Bauch.
Mace schrie: »Wir gehen ja, okay? Wir sind sofort weg.«
Psycho drehte sich wieder zu ihr um. » Ich entscheide, wann ihr hier verschwindet und ob ihr dann noch gehen könnt oder nicht. Ich entscheide, ob ihr gleich noch atmet. Ich! Ich allein!«
Er wandte sich wieder Roy zu, um ihm in die Rippen zu treten. Doch einen Augenblick später wurde Psycho herumgewirbelt und landete auf den Knien. Roy hatte Psycho den Arm unter die Achseln geschoben und den Kopf des Mannes fest im Griff. Sein Blut tropfte auf Psychos Stirn.
»Ein Hebel von siebzig Pfund«, erklärte Roy, »das reicht locker, um dir den Rücken zu brechen. Und du kannst nichts dagegen tun, du Wichser, gar nichts. Und sollte einer deiner Jungs nach einer Waffe greifen, bist du tot, kapiert?«
Psycho konnte sich nicht bewegen.
»Sie werden deine Frau umbringen. Ein Wort von mir genügt.«
»Ihr werdet uns beide sowieso umbringen. So hab ich wenigstens das Vergnügen, dich mitzunehmen.«
»Was ist das für eine Scheiße mit diesem Hebel von siebzig Pfund?«
Einer von Psychos Männern trat vor. »Marines machen das so. Auf die Art schalten sie Wachen aus. Die Scheiße ist echt, Boss«, fügte er leise hinzu.
Psycho schaute zu seinem Mann hinauf. »Warst du bei den Marines, Jaz?«
»Ich nicht, aber mein großer Bruder. Er hat es mir erzählt.«
»Und du?«, wandte Psycho sich an Roy. »Bist du ein Marine?«
»Ist das von Bedeutung?«
»Wenn du mich umbringst, machen meine Jungs dich und deine Lady fertig. Lässt du mich aber leben, bringe ich euch beide um. Na, wie klingt das?«
Roy schaute zu Psychos Männern. »Wie wäre es mit einer Alternative?«
»Was?«
»Wie wäre es, wenn wir diesen Streit wie echte Männer austragen?«
»Mit Messern? So dumm bist du nicht. Ich würde dir deinen weißen Arsch aufschlitzen.«
»Ich habe gesagt wie echte Männer.«
»Und das heißt?«
»Das heißt Basketball. Eins gegen eins. Da
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