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Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
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Kuchen auszupacken.
    Ty schaute blinzelnd zum Durchgang und leckte sich wieder die Lippen. Schließlich stand er vorsichtig auf, wartete, bis er sicher auf den Füßen stand, und knöpfte sich dann die Jeans auf. Er öffnete den Reißverschluss, ließ die Hose auf seine Knöchel fallen und trat dann behutsam heraus. „Blödmann“, rief er leise, während er auf bloßen Füßen ins andere Zimmer tapste. Sobald er das Essen roch, lief ihm das Wasser im Mund zusammen, aber von dem Geruch wurde ihm auch gleichzeitig leicht übel. Es war ein komisches Gefühl.
    Zane grinste nur und biss in seinen Hamburger. „Kompromiss“, sagte er, nachdem er hinuntergeschluckt hatte. „Iss, und dann darfst du schlafen.“
    „Hmm“, äußerte Ty, setzte sich ihm gegenüber und leckte sich langsam die Lippen.
    Zane gab achselzuckend etwas Ketchup auf den Teller mit seinen Pommes Frites und aß weiter. Ty tat es ihm nach. Er aß seine Pommes Frites langsam, falls ihm schlecht werden sollte. Außer den Pommes bekam er nichts hinunter; schon vom Geruch des Hamburgers wurde ihm übel. Seine Cola schmeckte abscheulich, aber das war ja nichts Neues. Dr. Pepper war ihm tausendmal lieber.
    Zane aß seinen Teller leer und lehnte sich dann mit einer Tüte Doritos zurück, wobei er zwischendurch immer mal wieder einen Schluck aus seiner Coladose nahm. „Wie geht es dir?“, fragte er und schaute Ty an.
    „Ich bin müde“, antwortete Ty genervt. Das konnte Zane sich doch denken. Schließlich bettelte Ty schon eine ganze Weile darum, endlich schlafen zu dürfen.
    „Gut. Du hast genug gegessen, wenn du dich jetzt hinlegen möchtest“, sagte Zane in leidgeprüftem Ton. Er ließ seine Tüte Chips auf dem Tisch liegen und stand auf. „Dann muss dein Kuchen eben bis später warten.“
    Ty legte eine halbgegessene Fritte zurück auf den Teller und starrte Zane über den Tisch hinweg finster an. „Warum?“, fragte er, während ein weiteres Zittern durch seinen Körper ging.
    Zane runzelte die Stirn. „Du hast doch gesagt, dass du müde bist. Iss nur deinen Kuchen, wenn du willst. Ich dachte nur, wenn ich dir erstmal nachgebe, bist du bestimmt wie der Blitz im Bett. Der Arzt hat gesagt ein, zwei Stunden, und jetzt ist es…“ er schaute auf seine Uhr—„zehn nach zwei. Also, ab ins Bett. Oder ich könnte da weitermachen, wo ich aufgehört habe“, sagte er grinsend, aber in seinen Augen blitzte es gefährlich.
    Ty funkelte ihn wütend an und stand dann mit wackeligen Beinen auf. „Ich geh‘ ins Bett“, sagte er undeutlich
    Zane wich ihm nicht von der Seite, als Ty ins Schlafzimmer ging und sich aufs Bett setzte. Dann machte er die Lichter aus. Im Zimmer wurde es dunkel und still.
    „Du bleibst doch hier, oder?“, fragte Ty leise. Bei dem Dämmerlicht im Zimmer konnte er Zane kaum sehen.
    Zane setzte sich neben ihn auf das Bett. „Natürlich“, sagt er ruhig und strich Ty das Haar aus dem Gesicht.
    Ty wurde es ganz leicht im Kopf, während sein Körper sich anfühlte, als lastete ein Bleigewicht darauf. Er kämpfte gegen das ungewohnte Gefühl an, drehte langsam den Kopf und starrte Zane aus misstrauisch zusammengekniffenen Augen an. So wie er Zane einschätzte, würde dieser sofort losziehen und etwas Gefährliches anstellen, sobald Ty eingeschlafen war. Nur um zu beweisen, dass er es konnte. Aber im Moment konnte Ty da rein gar nichts gegen tun, und er war so verdammt müde. Er rieb sich die Augen und drehte sich um, kroch langsam ins Bett und unter die Decke und legte seinen Kopf behutsam auf das Kissen.
    Mit versteinertem Gesicht deckte Zane ihn zu. Er wusste ganz genau, dass Ty einen Tobsuchtsanfall bekommen würde, wenn er erst herausbekam, was Zane getan hatte. Aber er hatte nur getan, was er für richtig gehalten hatte. Nach so einem Schlag auf den Kopf brauchte Ty dringend Ruhe, aber die würde er sich erst gönnen, wenn er zusammenbrach. Das konnte Zane nicht zulassen—schon gar nicht nach dem, was gestern passiert war. Sie mussten beide in Bestform sein, denn jetzt stand auf einmal deutlich mehr auf dem Spiel. So konnte Zane sich darauf verlassen, dass Ty wenigstens ein paar Stunden im Bett blieb, und solange er schlief, konnte Zane losgehen und ihre Sachen holen.
    „Geh ja nicht weg“, murmelte Ty warnend. Er kämpfte immer noch gegen den Schlaf.
    Zane seufzte und überlegte es sich nochmal. Er konnte warten und später mit Ty in das Holiday Inn gehen. Oder er konnte jetzt gleich alleine hingehen. Darüber würde Ty

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