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Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
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Zu dem, der noch intakt ist“, antwortete Zane. Seine Jacke lag auf dem Bett; er schob sie zur Seite und holte zwei kleine schwarze Messerscheiden darunter hervor.
    „Hat sich der Dingsbums inzwischen bei dir gemeldet? Erwarten die uns?“, fragte Ty. Er grinste und deutet mit einer Kopfbewegung auf Zanes Waffenarsenal. „Habe ich einen Terrorangriff verschlafen?“, fragte er ironisch.
    „Allzeit bereit, sagt man nicht so?“ stichelte Zane zurück. Er schnallte sich die Messerscheiden unter den Ärmeln um die Unterarme und zog dann seine Jacke über. Gott sei Dank war es Oktober, und er brauchte beim Verstecken seiner Waffen nicht allzu kreativ zu werden. „Ja, Morrison hat das organisiert. Wir treffen uns um zwei Uhr mit den Detectives Holleman und Pierce, und danach gehen wir zum Tatort. Also haben wir noch drei Stunden Zeit, und ich will erst noch was essen. Wir werden wahrscheinlich das Mittagessen ausfallen lassen müssen. Und um sechs treffen wir uns dann mit Scott.“
    „Na super“, gab Ty gleichgültig zurück und klatschte in gespielter Begeisterung in die Hände.
    Zane nahm die Schlüssel und drehte sich zu Ty um. Er neigte den Kopf. „Falls du natürlich ein heißes Date in Aussicht hast, lass’ dich nicht aufhalten. Das Gespräch mit Scott wird bestimmt langweilig und staubtrocken.“ Er war sich einigermaßen sicher, dass Ty auf seinen herablassenden Tonfall ähnlich begeistert reagieren würde.
    „Ich kann die Frau nun mal nicht ab“, entgegnete Ty leichthin.
    „Warum nicht? Sie ist sehr gut in ihrem Job.“
    „Und außerdem ein totales Miststück“, schoss Ty zurück.
    Zanes Lippen verzogen sich. „Ja, und?“
    Ty zuckte nachlässig die Schultern. „Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit. Wieso fragst du?“
    „Falls dich das daran hindern sollte, mit ihr zusammenzuarbeiten, kommst du wohl besser nicht mit zu dem Treffen“, sagte Zane. „Bringt ja nichts, wenn ihr euch gegenseitig die Köpfe einschlagt.“ Er zögerte. „Andererseits scheinst du genau das ja zu genießen, also…“
    „Ach, fick dich doch selber, Mann“, schniefte Ty.
    Zane ließ ein Lächeln über sein Gesicht huschen, das seine dunklen Augen zum Aufblitzen brachte. Für einen Moment musterte er Ty mit unverhohlener Belustigung. „Meinetwegen.“ Er ließ die Schlüssel um den Finger kreisen. „Du und Scott—beruht das auf Gegenseitigkeit?“
    „Gott, das hoffe ich“, murmelte Ty.
    Zanes Lächeln wurde breiter; er verspürte den Drang zu kichern. „Najaaa“, dehnte er, „vielleicht ist sie ja auch restlos entzückt von dir, wo sie doch ein totales Miststück ist und so. Gleich und Gleich gesellt sich gern, weißt du?“, sagte er, als er zur Tür ging.
    „Logik passt aber nicht zu der Tatsache, dass du auch ein totales Miststück bist. Und du hasst mich“, verwies Ty mit drolliger Ernsthaftigkeit.
    Zane warf einen Blick zurück zu ihm. Tys Sprüche ließen ihn inzwischen ziemlich kalt. „Meinetwegen.“
    Ty folgte ihm hinaus. „Wie ist dein Abend gestern noch so verlaufen?“, fragte er.
    „Ruhig. Henninger war noch im Büro, er hat mir die Karten gebracht, die ich wollte, und Fotos von den gefälschten Beweisen für mich aufgetrieben“, sagte Zane und zog die Tür hinter ihnen zu. „Dann hab’ ich mir Kaffee geholt und bin hierher zurückgekommen.“
    „Danke für den Reisebericht, Mann“, sagte Ty sarkastisch. „Ich meinte eigentlich mehr sowas wie: hat dich wer verfolgt, wollte dich einer umbringen, wollte dir wer an die Wäsche, sowas in der Art.“
    „Letzteres wär ja wenigstens mal nett gewesen“, sagte Zane trocken. „Nein. Weder hat mich jemand verfolgt, noch versucht, mich umzubringen, und angebaggert hat mich auch niemand.“
    „Schade“, seufzte Ty traurig. „Ist dir sonst irgendwas aufgefallen?“
    „Abgesehen davon, wie Henninger im Büro rumgewuselt ist, nichts. Der ist so eifrig, dass es sogar mir fast weh tut, und Morrison ist sogar noch schlimmer. Ich kann mir vorstellen, dass du die beiden sofort umbringen wolltest.“
    „Kann schon sein“, bestätigte Ty mit einem Nicken.
    Zane gluckste. „Und du nennst mich einen Waschlappen und Arschkriecher.“ Sie gingen durch die Lobby auf den Aufzug zur Parkgarage zu. “Allmählich denke ich, dass Burns uns nur deshalb zusammengesteckt hat, damit wir uns gegenseitig erwürgen und ihm die Mühe ersparen.“
    „Für dich geht’s also wirklich um Kopf und Kragen?“, fragte Ty gelinde überrascht.
    Zane blieb für einen

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