Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
Vom Netzwerk:
schreiben“, raunzte Ty. Sie maß ihn mit verkniffenem Blick
    „Sie bewegen sich außerhalb Ihrer Zuständigkeit“, schnarrte Ross als Antwort auf den rüden Empfang.
    „Ihr Auftrag schließt keine Undercover-Ermittlung auf dem Straßenstrich ein“, fügte Sears hinzu.
    „Falls Sie hier überhaupt an dem Fall arbeiten“, murmelte Ross mit einem angeekelten Kopfnicken Richtung Seitengasse.
    Sears warf ihrem Partner einen tadelnden Blick zu. Ross zuckte dazu nur die Achseln und starrte dann Zane, an Ty vorbei, finster an.
    „Trunkenheit in der Öffentlichkeit, ja?“, schnauzte Ross Zane an. „Ich kann Sie von hier aus riechen. Sie stinken nach Bier.“
    „Dann verhaften Sie mich doch“, knurrte Zane.
    „Klugscheißer“, grummelte Ross.
    „Wir arbeiten mit euch an diesem Fall, nicht unter eurem Kommando“, fauchte Ty. Das gutgelaunte Funkeln war aus seinen Augen verschwunden, als er das Wortgefecht zwischen Ross und Zane unterbrach. „Was soll der Scheiß mit der Beschattung? Habt ihr nichts Besseres zu tun? Wenn ihr was von uns wollt, ruft uns verdammt nochmal an.“
    „Haben Sie eine Karte?“, fragte Sears mit einem kleinen Lächeln, immer noch völlig unbeeindruckt.
    Tys Lippen zuckten schon wieder leicht amüsiert, als er Sears' Hand in seine nahm. Mit seiner freien Hand griff er unter seine Jacke und holte einen Kugelschreiber aus der Innentasche. Ross bebte derweil vor Wut. Ty ignorierte ihn, hielt die Hand der Frau fest und schrieb eine Nummer auf ihre Handfläche. Auch während er den Stift langsam wieder wegsteckte, ließ er Sears’ Hand nicht los.
    Sie grinste ihn an, musterte ihn belustigt und mit einem Hauch von Interesse, ehe sie ihm ihre Hand entzog und ihren Partner am Arm packte. Sie musste ihn geradezu gewaltsam wegzerren. Ty grinste ihnen hinterher.
    Zane trat neben Ty und schaute ihnen mit stillem Zorn nach. „Mit denen kriegen wir noch Ärger“, unkte er.
    „Kriegen wir nicht.“ Ty sah grinsend zu, wie die beiden weggingen. Jetzt war es Ross, der Sears am Ellbogen gepackt hatte, womit er sie daran hinderte, über ihre Schulter zurückzuschauen, während er sich über sexuelle Belästigung ausließ. „Sie halten nicht viel von uns, und genau das wollten wir ja auch. Sie werden den Fall alleine bearbeiten wollen und uns bestimmt nicht auf dem Laufenden halten. Außerdem, siehst du wie besitzergreifend er ist? Er wird sie nicht mehr in unsere Nähe lassen.“ Ty lachte leise in sich hinein und legte den Kopf schief, um Sears‘ Hüftschwung zu bewundern.
    Zane schaute ihr nach. „So, meinst du, ja? Was hast du mit ihr gemacht? Sie begrapscht?“
    „Kann sein dass ich `nenn Sears-Katalog brauche, wenn wir nach Hause kommen“, sagte Ty mit einem durchtriebenen Lächeln.
    „Scheißkerl“, murmelte Zane. Er ließ seine Kippe auf den Asphalt fallen und trat sie aus.
    Ty seufzte und schaute sich um. Die Straßenecken waren verlassen. „Sieht aus, als seien uns alle Vögelchen davongeflogen.“Er gab ein verärgertes Knurren von sich und machte sich langsam auf den Weg zurück. „Hast du zufällig im Bericht was über das Laken gelesen, in das der Leichnam eingewickelt war?“
    „Gebleichte ägyptische Baumwolle, 600 Faden pro Quadratzoll, Übergröße, wird in New York nur von Bloomingdale’s und Henri Bendel geführt. Kostet im Einzelhandel 450 Dollar. Keine Falten, keine Risse. Keine Flecken außer den Blutflecken, roch immer noch nach Plastik, kam wohl grade frisch aus der Packung“, listete Zane auf und zündete sich dabei noch eine Zigarette an.
    „Ist dem schon jemand nachgegangen?“, fragte Ty. Sie joggten über die Straße.
    „Ich werde Morrison anrufen und ihm sagen, dass jemand die Läden anrufen soll. Im Bericht steht nur, dass im Zeitraum von fünf Tagen um die Entdeckung der Leiche, keines der Geschäfte diese Laken auf Lager hatte. Bei Bendel war am Wochenende davor Bettwäsche-Ausverkauf“, sagte er. „Da wurden sicher Dutzende davon verkauft.“
    „Großartig“, stöhnte Ty. „Wir werden dort morgen vorbeischauen und mit irgendjemandem sprechen. Was noch? Wurden die Laken bei den gefärbten Mädels gewechselt? War das im Bericht?“
    „Im Bericht steht nichts darüber.“
    „Verdammt“, murmelte Ty. Irgendeine Verbindung musste es doch geben. „Wir finden’s raus, verdammt noch mal“, murmelte er in sich hinein.
    Zane blieb an einer Kreuzung stehen, immer noch mit seiner Zigarette beschäftigt. „Ich will trotzdem nochmal ins Büro.“
    Ty

Weitere Kostenlose Bücher