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Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
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Lächeln schüttelte er den Kopf. „Ich schulde dir jetzt wohl ein Dankeschön dafür, dass du dich auf meine Seite geschlagen hast“, bemerkte er ironisch. „Danke“, sagte er dann aufrichtig.
    Zane nickte langsam, seufzte und entspannte sich schließlich wieder. „Ich hätte meine Schulden bei ihr sowieso nicht abzahlen wollen“, murmelte er. Sein Rücken schmerzte ohnehin schon genug; er brauchte nicht noch mehr Kratzer dort.
    „Eh, wir brauchen sie gar nicht“, erwiderte Ty wegwerfend und nahm noch einen Schluck von seinem Drink.
    „Und warum, oh Allwissender?“, fragte Zane. Die Kellnerin kam mit den Getränken für ihn und die inzwischen entschwundene Serena. Nach einer kurzen Erklärung ging sie wieder weg, um das Essen abzubestellen und die Rechnung zu holen.
    „Sie hat uns nichts gesagt, was wir nicht schon wussten“, verwies Ty. „Außerdem haben wir schon einen Profiler“, fügte er mit einem kleinen Lächeln hinzu, sobald die Kellnerin gegangen war.
    „Wen?“
    Ty zog spöttisch eine Augenbraue hoch und hob dann grinsend den Zeigefinger.
    Zane kniff die Augen zusammen. „Du“, sagte er ausdruckslos. „Du bist als Profiler ausgebildet.“
    „Das bin ich in der Tat“, antwortete Ty und nahm einen weiteren Schluck. „Was glaubst du denn, woher ich sie kenne?“, fragte er mit einem Kopfnicken Richtung Tür. „Im ersten Jahr nach der Ausbildung wurde ich hierher nach New York versetzt. Jeden Fall, mit dem sie nicht zurechtkam, hat sie auf mich abgewälzt.“ Er rümpfte die Nase. „Wir haben ganz bestimmt nie gevögelt“, betonte er.
    Zanes Augen blitzten auf. „Da hast du aber was verpasst.“
    Ty erschauerte vor Abscheu und gab ein tiefempfundenes Aufstöhnen von sich. „Da würd’ ich lieber dich ficken als die“, murmelte er gedankenlos, den Blick auf die Tür gerichtet, durch die Serena davon gestapft war.
    Zane schnaubte und hob sein Glas, um einen Schluck zu trinken. Aber seine Augen blieben auf Ty gerichtet und sein Inneres zog sich unbehaglich zusammen, während er ihn beobachtete.

    U NGEFÄHR ZWEI S TUNDEN , nachdem sie sich in ihrem Hotelzimmer hingelegt hatten, wurde Zane von seinem knurrenden Magen wieder geweckt. Draußen war es dunkel. Zane überlegte, ob er aufstehen und Ty aus dem Bett holen sollte, um mit ihm auf die Suche nach etwas Essbarem zu begeben. Schließlich hatten sie das Abendessen ausgelassen. Als er hörte, wie Ty sich umdrehte und vor sich hin murmelte, setzte Zane sich im Bett auf und machte die Lampe zwischen den beiden Betten an. Er beugte den Kopf, um den anderen Mann anzuschauen.
    Ty rollte sich auf den Rücken und streckte sich unter geräuschvollem Brummen und Knurren. Er hatte sich ganz in den Laken verheddert. Im Schlaf sah er anders aus, irgendwie weicher, was ja auch einleuchtend war, nahm Zane an. Ty sah auch jünger aus. Zane hätte das vorher nicht gedacht, aber Ty war ganz offensichtlich jünger als er. Deutlich jünger.
    Ty gab noch ein paar schläfrige Grummelgeräusche von sich und reckte sich, bis seine Muskeln vor Anspannung zitterten. Dann ließ er sich wieder ins Bett zurücksinken und wälzte sich auf die Seite, kuschelte den Kopf ins Kissen und öffnete schließlich die Augen einen Spaltbreit. „Hmm?“, brummte er fragend, als er sah, dass Zane ihn anschaute.
    „N’Abend“, grüßte Zane mit leiser, schlafrauer Stimme. Er gähnte und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Seine kurzen Locken standen in alle Richtungen. „Ich hab’ Hunger.“
    „Uff“, stöhnte Ty verschlafen. „Gott, du bist ja schlimmer als ein Date“, brummte er. „Muss ich dich etwa auch noch abfüttern?“
    „Ja wie, da schlafen wir schon zusammen, und du willst mir nicht mal ein Abendessen spendieren? Du bist mir ja einer.“ Zane kletterte vorsichtig aus dem Bett und ging ins Bad. Im Vorbeikommen ließ er sein Kopfkissen auf Tys Gesicht fallen.
    „Hab’ ich dann den Teil mit dem Sex verpennt, oder was?“ rief ihm Ty hinterher. Er schnappte sich das Kissen und konfiszierte es sofort, steckte es unter die Decke und kuschelte sich damit ein wie ein Kind mit seinem Teddybären.
    Zane machte das Licht an und lehnte sich aus der Tür. „Das hast du eben schlecht geplant“, schimpfte er, verdrückte sich ins Bad und schloss die Tür hinter sich
    Ty gab ein lautes, leicht beleidigtes Schnaufen von sich und kuschelte sich wieder in sein Bett. Die Matratze war steinhart, aber er hatte schon Schlimmeres erlebt. „Willst du was vom Zimmerservice?“

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