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Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
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Fällen“, entgegnete Ty ruhig. „Wie klappt das denn so?“
    „Meine Täterprofile erzielen hier in der Region immer noch die höchste Aufklärungsrate, also klappt es wohl recht gut, besten Dank auch“, antwortete die Frau.
    „Ist keine Kunst, erfolgreich zu sein, wenn man die schweren Fälle abgibt“, sagte Ty gedehnt. „Du blickst nicht durch, also schiebst du den Fall einfach auf irgendeinen überarbeiteten Fed ab. Soll der doch auf die Nase fallen damit.“
    Sie kniff die Augen zusammen, lächelte aber immer noch. „Es gibt eben Fälle, bei denen kann man nur noch die weiße Flagge hissen. Du bist aber nicht auf die Nase gefallen, oder, Tyler? Hast eine ganz schön große Sache daraus gemacht.“
    „Nachdem weitere vier Menschen gestorben waren, sicher“, antwortete Ty, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Das reicht, Serena“, unterbrach Zane mit leiser, ernster Stimme. „Ich habe dich angerufen, weil ich Informationen von dir wollte, nicht damit du mit mit meinem Partner Streit anfängst.“
    „Aber mit deinem Partner zu streiten ist so unterhaltsam, Zane“, sagte Serena affektiert. „Das hast du doch sicher inzwischen auch schon gemerkt?“
    „Nicht, dass ich wüsste“, erwiderte Zane kühl.
    Serena rümpfte die Nase und zog einen Schmollmund. „Es macht überhaupt keinen Spaß mehr mit dir, weißt du das? Ich mochte dich lieber, als du noch getrunken hast.“ Sie griff über den Tisch nach Tys Glas, nahm einen winzigen Schluck und nickte anerkennend.
    Ty kniff ein wenig die Augen zusammen, da ihn bei Serenas Worten ein seltsam besitzergreifendes Gefühl überkam. Anscheinend konnte er selbst nach Herzenslust über Zanes Probleme lästern, aber sobald jemand anders das tat, ging Ty der Hut hoch. „Siehst du?“, fragte er Zane im Gesprächston. „Sie ist ein Miststück.“
    „Ein Miststück, das sich früher mal mehr für die Aufklärung von Morden als fürs Streiten interessiert hat“, sagte Zane pointiert.
    Serena starrte ihn an und wurde ganz still. Ihr eisiger Blick hätte so manchen Mann auf der Stelle tot umfallen lassen. „Mach’ mich nicht ärgerlich, Zane“, warnte sie plötzlich.
    „Wie geht es deinem Verlobten?“, fragte Zane freundlich. „Immer noch keine Hochzeitsvorbereitungen?“
    „Arschloch“, fauchte sie. „Bitte mich ja nicht nochmal um Hilfe. Macht euren Mist doch allein.“ Sie stand abrupt auf und blickte zwischen den beiden Männern hin und her. „Weißt du, Zane, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber du bist ein echter Dreckskerl geworden.“
    „Ha!“ rief Ty, halb schadenfroh, halb überrascht. Er schaute amüsiert von der eingeschnappten Frau zu Zane, warf dann den Kopf zurück und lachte.
    „Du arbeitest offiziell nicht an dem Fall, aber ich weiß, dass du Aufzeichnungen hast“, entgegnete Zane ernst. „Schick’ sie uns“, sagte er in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ. „Du schuldest mir was.“
    Sie war so zornig, dass sich rote Flecken auf ihren Wangen bildeten. Ihre Finger krallten sich um ihre Tasche. „Danach sind wir quitt, Garrett“, spie sie. „Und denk’ bloß nicht, dass ich dir das je vergessen werde.“
    „Es war wirklich schön, dich wiederzusehen, Serena. Bis zum nächsten Mal sollten wir nicht so lange warten“, brachte Zane so ernsthaft wie möglich hervor.
    Sie warf ihm einen weiteren finsteren Blick zu, kehrte den beiden Männern dann den Rücken und rauschte hinaus. Sobald sich die Glastür hinter ihr geschlossen hatte, lehnte Zane sich mit mürrischem Gesicht in seinem Stuhl zurück.
    Ty lachte immer noch aus vollem Herzen, wahrscheinlich zu ersten Mal, seitdem sie Partner geworden waren; ihm ging langsam die Luft aus. Die anderen Gäste drehten sich schon nach ihnen um. Einige von ihnen lächelten oder kicherten, angesteckt von Tys Heiterkeit.
    Zane sah Ty kopfschüttelnd zu. „Freut mich, dass du dich so gut amüsierst“, brummte er. „Sie hätte uns weiterhelfen können.“
    „Ich habe sie noch nie so beleidigt abzischen sehen“, lachte Ty atemlos. „Oh mein Gott, jetzt kann ich glücklich sterben.“
    „Sie ist ein Hitzkopf, soviel ist sicher.“ Solange Serena ihnen nicht in den Rücken fiel, war wohl alles in Ordnung, nahm Zane an. Obwohl er es ihr durchaus zutrauen würde, ihnen Schwierigkeiten zu machen, nur um es ihm heimzuzahlen. „Das war ein guter Kontakt, den ich für dich ruiniert habe, Partner ", sagte er.
    Tys Gelächter erstarb allmählich. Mit einem leichten

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