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Auf dem Schlachtfeld der Liebe

Titel: Auf dem Schlachtfeld der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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hinausführen konnte, traten ihnen mehrere Gentlemen in den Weg und überreichten ihnen gefüllte Champagnergläser. »Auf Sie, Captain, und auf Mrs. McKenzie!«
    Jerome machte Risa mit den Soldaten bekannt. Dann gesellten sich andere Gäste hinzu, Männer und Frauen. Alle begegneten ihr sehr höflich, wenn sie auch nicht ahnte, was sie von ihr hielten.
    »Voller Ungeduld haben wir auf Sie gewartet, Mrs. McKenzie«, beteuerte ein junger Lieutenant. »Und wir fragten uns natürlich, was Sie so lange von dieser Party fernhielt, die zu Ehren der Rückkehr Ihres Gemahls in die Konföderation stattfindet. Hoffentlich fährt er bald wieder zur See und versorgt uns mit Nachschub.«
    Zornig und verwirrt starrte sie Jerome an. Eine Party zu seinen Ehren ... Und er war ohne sie hierhergekommen.
    Die Musiker begannen wieder zu spielen, und der Lieutenant fragte ihren Mann, ob er mit ihr tanzen dürfe. Mit einem spöttischen Lächeln verneigte sich Jerome. Sie versuchte sich aus der Affäre zu ziehen und erklärte, sie müsse für ihren Sohn sorgen. Doch sie erfuhr, man habe Jamie nach oben in ein Kinderzimmer gebracht, wo er gut betreut würde.
    So wirbelte sie im Arm des Lieutenants über das Par-kett. Später tanzte sie mit anderen Gentlemen, und manchmal sah sie Jerome vorbeigleiten, mit immer neuen Partnerinnen. Dazu zählte auch die attraktive Brünette, die so belustigt und vielsagend herüberschaute, daß Risa ihr am liebsten die Augen ausgekratzt hätte.
    Schließlich lernte sie ihre Rivalin kennen. Sie stand gerade mitten im Salon und wartete auf einen älteren Major, der ihr ein Glas Punsch bringen wollte.
    »Ah, Mrs. McKenzie!«
    Risa drehte sich zu der Brünetten um und ergriff die Hand, die ihr gönnerhaft gereicht wurde. »Ja - wie geht es Ihnen?«
    »Danke, ganz ausgezeichnet. Ich habe schon so viel von Ihnen gehört, aber nicht mit dem Vergnügen gerechnet, Sie heute abend im Weißen Haus zu treffen. Nachdem Jerome erwähnt hatte, Sie würden nicht erscheinen ...«
    »Nun, ich war etwas müde, und er dachte, ich würde mich lieber ausruhen. Doch dann beschloß ich, die Party zu besuchen. Tut mir leid, Sie wissen, wer ich bin, während ich Sie nicht kenne ...«
    »Oh, meine Liebe, wer Sie sind, weiß jeder - die berühmte Mrs. McKenzie.« Das sanfte Lächeln der jungen Frau verhehlte nicht, wie boshaft die Worte gemeint waren.
    »In der Tat? Und Sie sind ...?«
    »Janine Thompson, die Tochter des Politikers Pierce Thompson. Vor dem Krieg war er der bedeutsamste Baumwollexporteur dieses Staates.«
    Die Frau, mit der Jerome laut einiger Zeitungsartikel verlobt gewesen war. Stimmte das? Jene Situation hatte er niemals erklärt. Risa fühlte sich elend.
    Mit ihrem dunklen Haar und dem Elfenbeinteint war Janine bildschön. Und der bittere Unterton in ihrer Stimme bestürzte Risa. »Oh, ich habe Ihnen noch gar nicht zur Hochzeit gratuliert - und zur Geburt Ihres Sohnes. Herzlichen Glückwunsch.«
    »Danke.«
    »Übrigens, beinahe hätte ich Ihre Stelle eingenommen
    Aber dann ... Wie alt ist Ihr Baby? Und wann fand die Trauung statt?«
    Verblüfft hob Risa die Brauen. »Wie unverschämt Sie sind, Miss Thompson!«
    »Nun, die Wahrheit ist nicht immer angenehm, und die Gesellschaft pflegt sehr hart zu urteilen. Hoffentlich muß der Junge nicht eines Tages unter Ihrer Schande leiden.«
    »Wie können Sie es wagen, so mit mir zu reden ...«
    »Offenbar wissen Sie nicht, wie es ist, liebe Freunde zu verlieren - einen nach dem anderen. Unter solchen Umständen wird man leicht unhöflich und zögert nicht länger, die Wahrheit auszusprechen. Sie haben einen Helden des Südens für Ihre Zwecke mißbraucht, Mrs. McKenzie. Ich würde ihn lieben. Niemals hätte ich ihn verraten. Nun wünschte ich, es wäre meine Idee gewesen, ein Baby zu bekommen und ihn zur Heirat zu zwingen.«
    Wie gern hätte Risa in Janine Thompsons Gesicht geschlagen ... Den Tränen nahe, fühlte sie sich versucht, aus dem Haus zu flüchten. Doch dann erkannte sie, welch bittere Enttäuschung Janine zu ihrem Verhalten trieb, und das verstand sie sogar. »Ich werde nie bereuen, daß ich Jamie geboren habe. Ich vergöttere ihn. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, Miss Thompson ...«
    »Nein, ich entschuldige nichts! So viele Nächte verbrachte ich in Jeromes Armen. Welch ein wunderbarer Mann! Alles an ihm ist vollkommen, auch das kleine sternförmige Muttermal auf seiner linken Hinterbacke. Und Sie hatten kein Recht ...«
    Ungläubig runzelte Risa die

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