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Auf dem Schlachtfeld der Liebe

Titel: Auf dem Schlachtfeld der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Tochter seines Feindes entjungfert hatte. Die Südstaatler behaupteten, sie würden ein ausgeprägtes Ehrgefühl besitzen. Und Jerome war stets von seiner moralischen Gesinnung überzeugt gewesen. Trotzdem hatte er einer jungen Dame die Unschuld geraubt - allerdings nicht wissentlich.
    Sie hätte protestieren müssen. Dazu hatte er ihr eine Gelegenheit gegeben, oder?
    Heftig pochte sein Puls, sein Blut erhitzte sich.
    Risa öffnete langsam die Augen, blinzelte ins Licht und entdeckte ihn. »Wo sind wir?«
    »Bald hast du deine Gefangenschaft überstanden.« Als er zur Koje ging und sich auf den Bettrand setzte, zog sie die Decke bis an ihr Kinn. »Findest du tatsächlich, du müßtest dich schamhaft verstecken?«
    »Es ist taghell. Und wir sind am Ziel.« Unsicher senkte sie die langen dunklen Wimpern, und Jerome strich über ihre geröteten Wangen.
    »Ja, der Tag ist angebrochen. Vergessen wir die nächtliche Kapitulation.«
    Plötzlich lächelte sie, schüttelte den Kopf, und er glaubte Tränen in ihren Augen zu sehen. »Vor einem Rebellen würde ich niemals kapitulieren.«
    »Und warum hast du zugelassen, was zwischen uns geschah?«
    »Warum hast du's zugelassen?«
    »Weil ich nicht anders konnte.«
    »Was für eine aufschlußreiche Antwort!«
    »Und dein Vater?«
    »Er wird nichts erfahren.«
    »Natürlich darf er nicht wissen, daß du vor dem Feind kapituliert hast.«
    »Vor dem Rebellen habe ich nicht kapituliert. Und mein Vater wird dich gnadenlos jagen - selbst wenn er nichts von unserer intimen Beziehung weiß.«
    »Ich fürchte ihn nicht.«
    »Das solltest du aber...«
    »Vielleicht muß dein Vater eher mich fürchten.«
    »Glücklicherweise kämpft er an Land, während du die
    Blockade in den Gewässern brichst. Aber er ist sicher wütend und wird alle seine Freunde auf dich hetzen.«
    »Dann bedaure ich sie, denn die meisten werden sterben.«
    »Nicht nur Yankees - auch Rebellen«, entgegnete sie leise.
    »Zweifellos.«
    »Du hast gesagt, du läßt mich gehen?«
    »Ja.« Behutsam strich Jerome ihr das Haar aus der Stirn. »Aber vorher mußt du mir noch verraten, warum du dich nicht gegen mich gewehrt hast.«
    »Ich - hatte keine Wahl.«
    »Doch. Wurdest du in meinen Armen von einem schönen Traum überwältigt?«
    »Was meinst du?«
    »Bei unserem ersten Kuß hast du mich mit meinem Vetter verwechselt. Wäre ich Ian, würdest du nicht vor mir fliehen - und meinen Heiratsantrag annehmen.«
    »Ian ist bereits verheiratet«, erwiderte sie kühl, »und kein Feind, sondern klug genug, um zu erkennen, daß ihr Rebellen den Süden zerstört.«
    »Ach ja, mein edler, wackerer Vetter ... Jeder von uns beiden hat seine Entscheidung getroffen, und ich bin der elende Feind. Aber bevor ich dich gehen lasse, mußt du noch einmal kapitulieren.«
    »Keine Ahnung, wovon du redest...«
    »Das weißt du sehr gut.« Lächelnd neigte er sich zu Risa hinab. »Und wir wollen keine Zweifel an deiner Bereitschaft aufkommen lassen.«
    »Das ist keine Kapitulation. Niemals!« Und dann begann sie zu schluchzen. Zitternd schlang sie die Arme um seinen Hals. Er schlug die Decke zurück, legte sich zu ihr und preßte seinen Mund auf ihren. Voller Hingabe erwiderte sie seinen Kuß.
    Um Himmels willen, wie sollte er die Trennung ertragen? Was er sich so brennend wünschte, blieb ihm verwahrt. Trotzdem mußte er sie noch einmal besitzen. Ein letztes Mal. Seine Lippen wanderten zu ihren Brüsten
    hinab. Als er an einer Knospe saugte, hörte er ihren stockenden Atem, spürte ihren rasenden Puls. Aufreizend glitt ihre Zunge über seine Schulter. Er richtete sich auf, bedeckte ihren ganzen Körper mit Küssen.
    Und er wußte, welch ein wildes Feuer er entzündete. Die Zeit war sein Feind. Entschlossen schob er Risas Beine auseinander, küßte die Innenseiten ihrer Schenkel, das zarte rosige Fleisch dazwischen. Stöhnend protestierte sie. Aber er ignorierte ihren leisen flehenden Schrei, bis sie von einem intensiven Höhepunkt erschüttert wurde.
    Während sie immer noch bebte, öffnete er seine Breeches, drang tief in sie ein und genoß seine eigene Lust. Mit der ganzen Leidenschaft, zu der er fähig war, liebte er Risa. Bevor er seine Erfüllung fand, schob er die Hände unter ihre Hüften und hob sie ein wenig hoch, um noch inniger mit ihr zu verschmelzen.
    Von heißer Ekstase erfaßt, grub sie die Finger in seine Schultern, und er atmete ihren süßen Duft ein, spürte ihr Herz an seinem schlagen. Alles in ihm schien zu explodieren. Dieses

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