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Auf den Schwingen des Adlers

Auf den Schwingen des Adlers

Titel: Auf den Schwingen des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Follett
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und Bill die Landroute nehmen müssen«, sagte Simons. »Zwei oder drei von uns müssen sie begleiten: einer, um sie durch die Berge zu führen, der zweite, um die Grenze ordnungsgemäß zu überqueren und sich mit Boulware zu treffen. Für jeden der beiden Range Rover brauchen wir einen iranischen Fahrer. Bleiben zwei Sitze übrig. Wer soll noch mitfahren? Cathy nicht – siewird auf einem von der Botschaft organisierten Flug besser aufgehoben sein.«
    »Rich wird sie begleiten wollen«, sagte Coburn.
    »Und dieser beschissene Hund hoffentlich auch«, fügte Simons hinzu.
    Das rettet Buffy das Leben, dachte Coburn und freute sich.
    Simons sagte: »Bleiben noch Keane Taylor, John Howell, Bob Young und Bill Gayden. Und da liegt der Hund begraben: Dadgar wird sich womöglich auf dem Flughafen ein paar Leute schnappen, und dann sind wir genau da, wo wir angefangen haben – bei verhafteten EDS-Leuten. Wer ist am meisten gefährdet?«
    »Gayden«, antwortete Coburn. »Als Präsident von EDS World wäre er eine noch bessere Geisel als Paul und Bill. Wir haben uns schon gefragt, ob Dadgar, als er Bill Gay- lord verhaftete, eigentlich auf Bill Gay den aus war, aber einfach die Namen verwechselt hat.«
    »Dann kommt Gayden mit auf dem Überlandtrip.«
    »John Howell ist nicht bei EDS angestellt – außerdem ist er Rechtsanwalt. Der sollte keine Schwierigkeiten kriegen.«
    »Gut, Howell fliegt.«
    »Bob Young ist bei EDS in Kuwait, nicht im Iran angestellt. Sollte Dadgar eine Liste von EDS-Angestellten haben, steht Young bestimmt nicht drauf.«
    »Young fliegt. Taylor fährt. Dann muß sich einer von uns mit dem ›Sauberen Team‹ evakuieren lassen. Das machst du, Joe. Du hast dich nicht so oft blicken lassen wie Jay. Der war unterwegs und bei Treffen im Hyatt – dich dagegen kennt kein Aas hier.«
    »Okay«, sagte Poché.
    »Also, das ›Saubere Team‹, das sind die Gallaghers, Bob Young und John Howell, unter Führung von Joe. Das ›Dreckige Team‹ besteht aus mir, Jay, Keane Taylor, Bill Gayden, Paul, Bill und zwei iranischen Fahrern. Sagen wir ihnen gleich Bescheid.«
    Sie gingen ins Wohnzimmer hinüber und trommelten alle zusammen. Coburn bewunderte die Art und Weise, wie Simons ihnen seine Entscheidung beibrachte – am Ende glaubten sie, er hätte sie um ihre Meinung gefragt und ihnen nicht einfach gesagt, was sie zu tun hatten.
    Es wurde darüber diskutiert, wer zu welchem Team gehören sollte – John Howell und Bob Young hätten lieber beim ›Dreckigen Team‹ mitgemacht, weil sie sich durch Dadgar gefährdet fühlten. Doch am Ende kamen sie zu eben dem Entschluß, den Simons schon vorher gefaßt hatte.
    Das ›Saubere Team‹ sollte am besten so schnell wie möglich auf Botschaftsgebiet übersiedeln, sagte Simons. Gayden und Joe Poché machten sich auf die Suche nach Lou Goelz, um mit ihm darüber zu sprechen.
    Das ›Dreckige Team‹ sollte am nächsten Morgen aufbrechen. Coburn mußte sich noch um die iranischen Fahrer kümmern. Ursprünglich waren Madjid und sein Vetter, der Professor, dafür vorgesehen, aber letzterer war in Rezaiyeh und konnte nicht nach Teheran kommen. Coburn mußte also einen Ersatz für ihn finden.
    Er hatte sich bereits für Seyyed entschieden. Seyyed war, ebenso wie Raschid und der Cycle Man, Informatiker, entstammte jedoch einer sehr viel wohlhabenderen Familie; unter dem Schahregime hatten Verwandte von ihm hohe Posten in Regierung und Armee bekleidet. Seyyed war in England zur Schule gegangen und sprach mit britischem Akzent. Sein größtes Plus in Coburns Augen war, daß er aus dem Nordwesten kam, somit die Gegend kannte und Türkisch sprach.
    Coburn rief Seyyed an, und sie trafen sich in dessen Haus. Coburn tischte ihm eine Lügengeschichte auf. »Ich muß ein paar Erkundigungen auf den Straßen zwischen hier und Khoy einholen«, sagte er. »Und ich brauche einen Fahrer. Machen Sie mit?«
    »Klar«, sagte Seyyed.
    »Dann treffen wir uns heute abend Viertel vor elf am Argentine Square.« Seyyed war einverstanden.
    Als Coburn wieder zur Dvoranchik-Wohnung kam, waren Gayden und Poché schon von ihrem Besuch bei Lou Goelz zurückgekehrt.
    Sie hatten ihm erzählt, daß ein paar EDS-Leute in Teheran bleiben und Paul und Bill suchen, die anderen aber den ersten Evakuierungsflug wahrnehmen und bis dahin in der Botschaft bleiben wollten. Die Botschaft sei voll belegt, hatte Goelz gesagt, aber sie könnten in seinem Haus wohnen. Das fanden sie alle verdammt nett von Goelz.
    Das

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