Auf den Tisch gezaubert
Rand schichten. Kochen Sie den Orangensaft mit dem Zucker etwa auf die Hälfte ein, geben Sie dann den Orangenlikör dazu und bedecken Sie die Orangen mit der heißen Flüssigkeit. Die Orangen nun mindestens 3–4 Stunden (noch besser über Nacht) zugedeckt in der Flüssigkeit marinieren.
Käse mit Rotweinfeigen
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Ob Käse vor Dessert oder umgekehrt, darüber scheiden sich kulinarische Kulturen. Sie können diesem Gesinnungsstreit aus dem Weg gehen, indem Sie nach der Hauptspeise gleich ein Käse- und Dessertbuffet aufbauen. Daran wird dann ohnehin bis zur Mitternachtseinlage und wieder danach genascht, und so können Ihre Gäste selbst über die Genussreihenfolge entscheiden.
Für eine gute Käseplatte brauchen Sie in erster Linie, na ja, guten Käse. Da werden Sie, je nach Anspruch, im durchschnittlichen Supermarkt schnell an Grenzen stoßen. Gönnen Sie sich im Sinne der Vorfreude einen Ausflug in einen richtig gut sortierten Käseladen und lassen Sie sich beraten.
Etwas Abwechslung sollte Ihr Käseteller schon bieten: etwas Cremiges, etwas mit Schmelz, nussigen Hartkäse und ruhig auch etwas Kräftiges, darunter Vertreter von Kuh, Schaf und Ziege. Um die Menge zu kalkulieren, rechnen Sie mit etwa 50–70 g Käse pro Person, wenn Sie keine Reste wollen. Aber wer will das bei gutem Käse, den man sich sonst kaum gönnt, nicht!
Als fruchtige Begleitung zu Käse sind Trauben oder Birnen nie verkehrt, aber schon gesehen. Eine Alternative, die immer wieder überrascht und erfreut, sind getrocknete Feigen in Rotwein.
500 g getrocknete Feigen
1 Flasche Rotwein
5–6 Thymianzweige
1 EL Honig
Die Feigen mit dem Rotwein und dem Thymian auf kleiner Flamme etwa 1 Stunde kochen, bis der Rotwein zu einem Sirup einreduziert ist. Den Honig unter die restliche Flüssigkeit rühren und vor dem Servieren auskühlen lassen. Sie können die Rotweinfeigen gut verschlossen bis zu vier Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Diese passen besonders gut zu neutralem Frischkäse oder zu intensiven Käsesorten.
Zwiebelsuppe
Wenn es lang werden soll, kommt eine Mitternachtseinlage immer gut an. Für die Zwiebelsuppe können Sie natürlich alles vorbereiten – auch am Vortag, die Suppe wird besser, wenn sie durchzieht. Das Einzige, was Sie im letzten Moment tun müssen, ist die Suppe aufzuwärmen, die Baguettescheiben mit geriebenem Käse zu bestreuen und im Backofen zu gratinieren.
50 g Butter
einige Pfeffer- und Wacholderkörner
4–5 Lorbeerblätter
einige Thymianzweige
2 kg Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1 l trockener Weißwein
1l Hühnerbrühe
Salz, Pfeffer
1 Baguette, in fingerdicke Scheiben geschnitten
200 g Emmentaler, grob gerieben
Die Butter in einem großen Topf schmelzen, die Gewürze und Kräuter dazugeben und die Zwiebeln darin etwa 10 Minuten unter regelmäßigem Rühren andünsten. Mit dem Weißwein aufgießen und diesen etwa auf die Hälfte einkochen lassen. Dann die Brühe dazugießen und die Suppe etwa weitere 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Backofen auf Grillfunktion stellen, die Suppe in feuerfeste Suppenschüsseln geben, je 2 Baguettescheiben darauf geben, großzügig mit Käse bestreuen und unter dem Grill goldgelb gratinieren. Für größere Mengen können Sie die Suppe auf dem Herd erhitzen, die Brotscheiben mit dem Käse auf einem Backblech gratinieren und zur Suppe servieren.
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ISBN: 978-3-8404-7005-9
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Mein erster Dank gilt meinem Vater für die hilfreichen Kommentare und die unermüdliche Unterstützung in all meinen Vorhaben.
Vielen Dank an Peter, meinen liebsten und geduldigsten
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