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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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Wenngleich er zärtlich war, schoss ihr dennoch der plötzliche Gedanke durch den Kopf, dass er, wenn er es wollte, ihr ohne Probleme den Hals brechen könnte. »Aber ... Aber wie Sie schon zu Recht einwarfen, warum sollte er es für sich persönlich haben wollen?«, fragte sie atemlos. »Ich denke, er ist der, für den er sich ausgibt. Seinem Handeln liegen philanthropische Beweggründe zugrunde, und er ist nur deshalb gezwungen, zu unüblichen Methoden zu greifen, weil das Katzenauge eine traurige Berühmtheit erreicht hat und weil Ramzi hinter ihm her ist. Außerdem kann es durchaus sein, dass er genauso ungern den Helden spielt wie Sie ...« Dominique konnte weder weitersprechen noch die Augen öffnen. Sie hatte ihre ganze Aufmerksamkeit auf seine Fingerspitzen gerichtet, die die Creme zwischen ihren Brüsten einmassierten.
    »Sie denken also, der Bey hat ihm das Katzenauge mit Absicht schicken wollen?«, brummte Nicholas. »Damit er es verwahren kann, weil er wusste, dass Ramzi kurz davor war, es zu finden, und es auch gefunden hätte, wenn er nicht die entsprechenden Maßnahmen ergriffen hätte? Warum aber würde der Bey ausgerechnet einem Briten das Katzenauge anvertrauen? Die Araber und die Briten können sich nicht sehr gut riechen, vor allem, weil die Berberpiraten noch immer britische Schiffe im Mittelmeerraum überfallen.«
    »Ich ... verstehe nicht...«
    »Es ist kein Geheimnis, dass die Engländer alles Erdenkliche getan haben, um sich aus den arabischen Konflikten herauszuhalten. Wenn es an das Licht der Öffentlichkeit käme, dass ein Mitglied des Adels, eine politische Figur, sich dafür einsetzt, einem verstoßenen arabischen Bey, einem der eingeschworenen Feinde Englands, zu helfen, so würde er aus dem Königreich verbannt werden. In den Augen des Parlaments käme sein Handeln einem Hochverrat gleich. Es ist also kaum verwunderlich, dass er die Angelegenheit so geheim wie möglich halten will. Zur Hölle noch mal, ich hätte nicht gedacht, dass es noch solche Männer in England gibt, und schon gar nicht in politischen Kreisen. Ein Menschenfreund. Der verdammte Narr ...«
    Dominique konnte nicht mehr klar denken. Fast wäre ihr der stolze Unterton in seiner Stimme entgangen. »Ja ...« War das ihre Stimme? Seine Hände hatten begonnen, ihre Brüste einzureiben, und sie konnte sich kaum des Gedankens erwehren, dass er - obwohl er ihr Freude bereitete - sie bewusst quälte. Mit jeder rhythmischen Streicheleinheit näherten sich seine Fingerspitzen ihren Brustwarzen, berührten sie aber nicht, gaben ihr nicht das, wonach sie sich so sehr sehnte, wonach ihr Körper schmerzhaft verlangte.
    Als sich seine Hände auf ihre Schultern legten, riss sie die Augen auf. Er drehte sie um und schob ihren Morgenmantel bis kurz über ihr Gesäß hinab. Sie zuckte zusammen, als die kühle Creme auf ihren erhitzten Rücken tropfte.
    »Und dennoch geht mir der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass ich in dieser Angelegenheit ausgespielt werde.« Mit gespreizten Fingern verteilte er die Creme auf ihrem Rücken und ihren Schultern, wobei er zärtlich ihre Schlüsselbeine umspielte, bevor er schließlich ihren Rücken und ihre Flanken hinunterglitt. Plötzlich hielt er inne. Überall dort, wo er ihr eine Berührung schenkte, überlief sie ein heftiger Schauer. Flammen züngelten in ihrem Innern, sie schien von innen heraus zu schmelzen. Ihr entwich ein wohliger Seufzer. Sie war seine Gefangene, musste tun, was er ihr befahl, dessen war er sich bewusst. Und doch hielt er inne.
    Die Hitze seines Atems drang an ihr Ohr. »Ich werde von jeder Seite auf die Probe gestellt, nicht wahr? Von der Gräfin, von Ramzi, von meinem unbekannten Auftraggeber, und vor allem von dir, meine süße und bezaubernde Dominique, die du dich fast über Nacht von der Unschuld in Person zur Verführerin ersten Grades verwandelt hast. Mir scheint, jeder hier bringt dir Dinge bei, die dir von Nutzen sind. Nie hätte ich gedacht, du würdest dich so freizügig von deiner Kleidung trennen, vor allem nicht in Gegenwart fremden Männer!«
    Sie nahm nicht den leicht schneidenden Unterton in seiner Stimme wahr, sondern freute sich insgeheim darüber, dass er sie wieder mit dem Vornamen ansprach. Bereits gestern auf ihrem Balkon war ihm ihr Vorname herausgerutscht. Ob er es bemerkt hatte? Sie ging dem Gedanken nicht weiter nach, sondern ließ sich in das Gefühl fallen, das durch seine Küsse auf ihrem Ohr, ihrem Haar, ihren Schulter und den seitlichen Partien

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