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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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ihres Halses - sie hatte ihren Kopf nach hinten gegen seine Schulter fallen lassen - aufgekeimt war. Fast kamen ihr seine Äußerungen zärtlich vor, befriedigten sie auf liebliche Weise, gaben ihr alles, was sie sich von ihm gewünscht hatte und was sie von ihm brauchte. Verhaltensregeln schienen plötzlich wertlos zu sein, hatten keinerlei Bedeutung mehr. Sie spürte seine Hände auf ihrem nackten Bauch dann auf ihren Brüsten. Ihre Wollust und der tiefe Wunsch, sich ihm gänzlich hinzugeben, ließen sie schwindelig werden.
    Dominique hauchte seinen Namen, merkte, wie ihr Morgenmantel nun ihren gesamten Körper freigab.
    »Ich werde dir etwas über die Macht der Verführung beibringen«, murmelte er. Sein geöffneter Mund lag erhitzt an ihrer Wange, bis sie den Kopf ein wenig hob und ihren Mund zu seinem führte. Ihre Lippen waren geöffnet, gierten nach ihm, zitterten. »Jetzt kannst du am eigenen Leib die Früchte deines neuen Wissens kosten.« Seine Finger umschlossen fest ihre Brustwarzen, kneteten sie, bis sie zur vollen Größe aufgeblüht waren. Dominique rang nach Luft, bog sich ihm entgegen, verlangte nach etwas, von dem sie wusste, dass nur er allein es ihr geben konnte.
    »Dir ist gar nicht ganz bewusst, was du genau möchtest...« Kraftvoll und mit gierigem Hunger presste er seinen Mund auf den ihren, aber als sie sich zu ihm umdrehte, fand sie in seiner Umarmung keine Wärme, keine Liebkosung, nur raue Begierde. Das war der Moment, in dem ihr dämmerte, dass Hawksmoor ihr eine Lektion erteilte. Was in diesem Augenblick vor sich ging, hatte nichts mehr mit der zärtlichen Verführung einer Jungfrau zu tun. Dominique lag in den Armen eines Mannes, der von Dämonen gequält war, der darauf aus war, die Oberhand zu gewinnen und der Welt zu beweisen, dass sie mit seinem Urteil über ihn falsch lag. Wie geschickt er doch diesen tief sitzenden Verdruss bis jetzt kaschiert hatte.
    Dominique wusste rein gar nichts von den Spielen Liebender, sie kannte nur reine, gefühlvolle Bedürfnisse und Emotionen. Wenn Hawksmoor in seinem Zorn nach ihr griff, konnte sie nicht anders, als mit Kapitulation zu reagieren.
    Und genau das tat sie, hemmungslos und ohne den Warnrufen in ihrem Kopf Beachtung zu schenken. Als er tief und kraftvoll mit seiner Zunge in ihren Mund eindrang, war sie ihm ergeben. Sie schlang ihre Arme eng um seinen Hals und schmiegte ihren warmen Körper dicht an den seinen. Seine Finger spielten mit ihrem Haar, dann riss er ihren Kopf zurück und zwang sie, ihm in die Augen zu blicken.
    »Du wirst nicht mit mir spielen«, sagte er warnend. Beide atmeten schwer, und sie spürte das Brennen seiner Lenden gegen die ihren, so wie ihr das Drängen und die Größe seiner angeschwollenen Männlichkeit bewusst wurde. Mit verwirrten Augen schaute er auf ihren Mund. Tränen stiegen ihr in die Augen. »Ich werde nicht der Spielball einer Jungfrau sein, hörst du mich?« Er griff sie bei den Schultern und rüttelte sie. Sein Mund verzog sich vor lauter Verbitterung. »Ich bin nicht dafür geschaffen, für irgendjemanden der Held zu sein, egal wie sehr mich diese Person auch brauchen mag. Und schon gar nicht werde ich es zulassen, dass eine Frau mich in die Knie zwingt, nur weil mein Körper eine Schwäche für sie hat. Das war eine Lektion, die meine Mutter vergessen hat, mir beizubringen, bevor sie mich verließ.«
    »Nicholas ...« Heftiges Schluchzen ergriff Dominique. Sie schloss die Augen und versuchte zu schlucken, aber ihre Brust krampfte sich zusammen. »O Gott, ich weine doch sonst nicht. Ich ...«
    Er stieß einen Fluch aus, bevor er sie ein weiteres Mal küsste. Es war ein langer, erfüllender Kuss voll unverfälschter Leidenschaft, Zärtlichkeit und wahrhaftiger Begierde, in den sich ein Quäntchen Verzweiflung einschlich. Nicholas murmelte ihren Namen auf ihre Lippen, was dem Schnurren eines gezähmten Löwen gleichkam. Er bedeckte ihren Nacken, ihren Hals, ihre Schultern und schließlich ihre Brüste mit heißen, verlangenden Küssen, während seine Hände tasteten, streichelten, sie einfühlsam liebkoste. Sie schlang ihre Arme um ihn und schloss die Augen. Und mit einem Mal, dort auf diesem Innenhof unter dem azurblauen Himmel, umspielt von der sanften, tropischen Meeresbrise, wurde ihr klar, was sie mehr brauchte als Erfolg und Schiffe und den Wunsch, sich in der Männerwelt zu behaupten. Sie wollte Kinder und einen Mann, den sie heben konnte. Diesen Mann, so wie er war, mit all seinen Fehlern und

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