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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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lächelte. »Ich nehme noch ein Glas, wenn es Ihnen recht ist. Danke.«
    Während er ihr nachschenkte, hatte er einen unheimlichen Blick in den Augen.
    »Ich habe den Eindruck ...«, fuhr Dominique fort und kuschelte sich gemütlich in die Kissen, »... dass Sie eine Menge Gründe haben müssen, um bei dieser Mission - mir fällt gerade kein besseres Wort ein - mitzumischen. Es scheint um Ihren Ruf und um Ihre Beziehung zu dieser mysteriösen Frau, der Gräfin St. Leger, zu gehen.«
    »Verfluchter Brittlesea!«
    »Und natürlich geht es um Ihren Stolz.«
    Hawksmoors Blick hätte das Glas zum Bersten bringen können.
    »Sie sind doch ein Mann, der für gewöhnlich alle Hebel in Bewegung setzt, um an sein Ziel zu kommen, nicht wahr?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Dann nehmen Sie mich mit!«
    Sein Blick barg mit einem Mal etwas bisher noch nicht Dagewesenes.
    »Sie werden mich brauchen, Mr. Hawksmoor, und ich werde es Ihnen beweisen. Sagen Sie selbst, ist das nicht ein seltsamer Zufall, dass der Bey mir eine Skulptur schenkt, die die Form einer Katze hat, und Sie auf der Suche nach dem Katzenauge sind? Ich persönlich glaube nicht an Zufälle.«
    Sie senkte den Kopf, wobei ihr dichtes braunes Haar ihr über die Wangen fiel. Jetzt schlug sie gekonnt die Augen auf und warf ihm ein kokettes Lächeln zu. Genau wie ihre Mutter ihren Vater immer anschaute, wenn sie etwas unbedingt haben wollte. Und meistens hatte sie Erfolg. Dominique wusste sich in diesem Moment nicht anders zu helfen, noch nie in ihrem Leben hatte sie ihren weiblichen Charme eingesetzt - und eigentlich hatte sie sich vorgenommen, niemals auf diese Methode zurückzugreifen -, aber dies war nun mal ihre allerletzte Möglichkeit, doch noch ans Ziel zu gelangen. Schade, dass sie diesen Augenaufschlag nicht im Vorfeld schon einmal vor dem Spiegel einstudiert hatte.
    Dominique spürte, wie sie der Mut verließ und ihr Lächeln zu bröckeln begann. Es schien nicht zu funktionieren. Hawksmoor spielte nicht mit, schmolz nicht dahin. Er ließ sich in keinster Weise erweichen. Im Gegenteil, er schien zu versteinern, Dominique glaubte zu erkennen, wie seine Anspannung wuchs.
    Im Bruchteil einer Sekunde war er aufgesprungen, hatte mit einer Hand die Katze vom Tisch ergriffen und baute sich bedrohlich vor ihr auf. Mit seinen großen Händen stützte er sich auf die Lehnen ihres Sessels.
    »Als Glücksbringer«, stieß er mit einem diabolischen und verzerrten Lächeln auf den Lippen hervor. »Sie dürfen nur mit, damit Sie mir Glück bring en.«
    Dominique reagierte aus dem Bauch heraus, ihr Verstand - nun, ihr Verstand hatte beschlossen, sich gänzlich aus der Sache herauszuhalten und einfach nur zuzuschauen. Für Zurechtweisungen würde später noch Zeit genug sein.
    »Ich danke Ihnen!«, rief sie freudig aus und schlang ihre Arme um seinen muskulösen Hals. Warum bedankte sie sich auch noch bei ihm? Sie hatte ihr Gesicht gegen seine Schulter gedrückt, bemerkte die Tränen, die ihr plötzlich in den Augen brannten. Warum weinte sie?
    Ihr Versuch, unauffällig zu schluchzen, scheiterte und sie vergrub ihren Kopf tiefer in das warme Leinen seines Hemdes. Er roch so ... so männlich. Ihr Herz machte einen Sprung.
    »Ich, ich ...« ... bin Ihnen so dankbar? Nein, ... bin zu Tode erschrocken, traf es besser. Hawksmoor glich einem Block aus Eis. Vermutlich war ihm die Situation peinlich, auch sie hätte sich schämen sollen. Es schickte sich nicht, sich einem Kunden an den Hals werfen. Was um Himmels willen dachte sie sich nur dabei? Sie gab ja ein wunderbares Beispiel für eine kühle Geschäftsfrau ab! Ihr Vater wäre stolz gewesen.
    »Es tut mir Leid.« Sie sollte sich jetzt besser von ihm lösen. Sicherlich dachte er schon darüber nach, wie er sich am elegantesten aus der Affäre ziehen konnte. Aber nein, ein Mann wie er wüsste sich sicherlich zu helfen, darüber war sie sich im Klaren.
    Dominiques Verstand setzte noch immer aus. Sie neigte den Kopf ein wenig zur Seite und schmiegte sich enger an ihn. Nicholas' kleine Barttoppein kitzelten an ihrer Nase. Sie nahm das kräftige, rhythmische Pulsieren seiner Halsschlagader wahr, und wie sich seine Haut durch ihren Atem erwärmte. Noch bevor es bis in ihr Bewusstsein vorgedrungen war, hatte ihr Körper die Veränderung registriert. Es war nur eine winzige Bewegung, die beide Körper einander noch näher brachte, wie er sie hochzog, seinen Arm um sie legte und sie eng an sich presste.
    Mit einem Mal wurde Dominique

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