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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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...« Seine Finger strichen gerade über die eleganten und mit Smaragden besetzten Vorderpfoten. In seinem Blick lag pure Begierde.
    Dominique stockte der Atem.
    »Der Feind aller sexuellen Leidenschaft.« Sein Blick brannte tief in ihren Augen. »Es ist klug von Ihnen, diese Miniatur zu Ihrem Schutz mit sich zu tragen. Passen Sie gut darauf auf.«
    Hawksmoor stellte die Katze wieder auf dem Tischchen ab, blieb jedoch nach vom gebeugt im Sessel sitzen, die Ellbogen auf seinen Knien. Sein Blick ruhte weiterhin auf Dominique. »Fahren Sie fort, Miss Willoughby, Sie haben meine volle Aufmerksamkeit.«
    Dominique holte tief Luft. »Sie werden mehr als nur ein schnelles Schiff benötigen, wenn Sie das Katzenauge finden wollen. Die Suche wird Sie tief in die Beduinenwüste führen.«
    »Sie haben sich anscheinend ein wenig näher mit Brittlesea unterhalten.«
    »Ich ...« Dominique warf den Kopf in den Nacken. »Ich habe ihm lediglich einen kurzen Besuch abgestattet.«
    Hawksmoor richtete sich wieder auf und Dominique spürte, wie eine heiße Woge, gleich des im Kamin lodernden Feuers, ihren Körper durchflutete. Ja, er hatte ins Schwarze getroffen.
    »Was genau wollen Sie damit sagen, Miss Willoughby?«
    »Ganz einfach. Ich helfe Ihnen bei den Berechnungen für den Umbau der Mischief und Sie ... Sie nehmen mich mit auf die Suche nach dem Katzenauge.«
    Er starrte sie ungläubig an, worauf sie mit einem neckischen Blinzeln antwortete. Hawksmoors Hand griff nach der Karaffe, er schenkte sich nach und nahm einen kräftigen, tiefen Schluck, bevor er das Glas wieder absetzte. Urplötzlich schien er großen Gefallen an den Erdbeeren zu finden.
    »Nein«, erwiderte er mit sanfter Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Aber da hatte er die Rechnung ohne Dominique gemacht!
    »Sie müssen mich einfach mitnehmen!«
    Die Hand voller Erdbeeren lehnte er sich wieder entspannt in die Polster zurück. »Sie sind ja ganz schön hartnäckig.«
    »Danke!«
    Genüsslich kauend entgegnete er ihr: »Die Antwort lautet nein.«
    »Darf ich fragen, warum?«
    »Eine solche Reise ist für Anfänger viel zu gefährlich.«
    »Ich ...« Sie blickte in ihr Glas, nahm einen weiteren Schluck und schloss die Augen. Wohlige Wärme durchströmte sie. »Ich habe keine Angst.«
    »Darum geht es nicht.«
    »Sie brauchen mich aber.«
    »Ich bezahle Sie für Ihr fachliches Wissen und basta.«
    »Es geht mir nicht ums Geld.«
    Hawksmoors Brauen schössen in die Höhe. Er schnellte so plötzlich vor, dass Dominique vor Schreck tiefer in den Sessel rutschte.
    »Was für miese Geschäfte machen Sie eigentlich, Miss?«, warf er ihr vor. »Das Einzige, was Sie auf dieser Welt interessiert, ist Geld. Fragen Sie doch mal Ihren Herrn Papa. Oder Ihren Bruder, diesen Versager.«
    Er griff in seine Hosentasche und brachte ein Bündel Scheine sowie ein paar Münzen zum Vorschein, die er ihr unter die Nase hielt. »Geld kann man anfassen. Man kann es fühlen, es benutzen und vermehren. Es ist das Einzige auf dieser Welt, was die Menschen nicht hintergeht oder sie im Stich lässt. Es sei denn, man stellt sich so dumm an, dass man es nicht anders verdient hat. Es geht beim Erfolgnur um das nackte Geld und sonst nichts.«
    »Mir nicht«, erwiderte sie leise. »Mir geht es um mehr.«
    Seine Antwort bestand aus einem lauten Stöhnen. »Sie haben nicht den blassesten Schimmer davon, was zum Teufel Sie brauchen.« Er lehnte sich wieder in den Sessel zurück, aber seine Lippen bebten noch immer vor Wut. »Sie sind nur auf Vergnügen aus! Sie täten weitaus besser daran, in Begleitung von Brittlesea auf einen dieser Bälle in Vauxhall zu gehen, denn alle Abenteuer, die ein Mädchen wie Sie erleben sollte, warten dort in den Gartenanlagen auf Sie: Sanftes Mondlicht, Champagner und Musik. Dort schweben Sie im siebten Himmel.«
    »Davon rede ich nicht, das wissen Sie genau.«
    »Ach, das ist Ihnen schon zu abenteuerlich?« Er lachte hämisch. »Das Geschäftsleben ist hart, es geht dabei nicht darum, andere um einen Gefallen zu bitten.«
    »Niemals käme ich auf die Idee, Sie um etwas zu bitten.«
    »Doch, kämen Sie, meine Liebe. Sie würden noch ganz andere Dinge tun.«
    Wut blitzte in Dominiques Augen auf. Sie suchte fieberhaft nach Einwänden, die seine unverschämten Behauptungen entkräfteten. »Sie haben ja noch nicht einmal am Ruder der Mischief gestanden.«
    »Ich lerne schnell.«
    »Da muss ich Ihnen Recht geben. Und Sie wissen auch genau, wie Sie ihr Segel einholen müssen,

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