Auf den Wogen des Glücks
wurde.
»Nicholas ...« Dominique hatte sich ihm nun vollends zugewandt, lag in seinen Armen, hielt ihm ihre Lippen entgegengestreckt und bot ihm die Lieblichkeit ihres Körpers an wie einem Verdurstendem Wasser. Sie war leichtsinnig, aber dessen war sie sich in keinster Weise bewusst. Woher sollte sie auch wissen, was sie ihm bereits angetan hatte? Dominique war ihm zu schnell zu nahe gekommen. Noch einen winzigen Augenblick länger und sie würde die Flucht ergreifen wollen. Aber dazu würde er es nicht kommen lassen. Wie konnte er sie entkommen lassen, wo sie ihm auf so süße Weise den Atem raubte?
Nicholas drückte Dominique fester an sich. Er presste sie an sich und wusste, dass sie den Beweis seiner Erregung spüren musste. Ja, er wollte sie seine erregte Männlichkeit an ihrem erhitzten Geschlecht spüren lassen, einen Abdruck der Kraft seiner ungezähmten Lust hinterlassen ... die wahre, schockierende Tiefe seiner fleischlichen Gelüste.
Nicholas atmete nicht, er hechelte wie ein Tier. »Dominique ... Ich muss ...« Die Schleife wehrte sich dagegen, gelöst zu werden, verhedderte sich, was Nicholas' dunkelste Sehnsüchte zusätzlich schürte. Alles, was für ihn in diesem Moment zählte, waren Eroberung, Zähmung und Unterwerfung. Stoffe und Knoten waren für seine rauen Seemannshände, die schon viele Taue eingeholt und so manchem Schurken die Luft abgedrückt hatten, kein Hindernis. Das Geräusch des reißenden Stoffes war wie Öl, das sich in das Feuer seiner Leidenschaft er-goss.
Nicholas stellte sich ihren zarten und geschmeidigen Körper vor, ihre unbedeckten, sanften Schultern, ihre vollen und festen Brüste, ihre aufgerichteten Brustwarzen, die die Größe und Farbe von Rosen hatten und sich ihm unter einem hauchzarten Negligé entgegenstreckten. Ungestüm vergrub er sein Gesicht in ihrem Busen, trank an ihr, verschlang sie, brauchte sie, wütete zwischen ihren Brüsten. Er schmeckte den Stoff und den süßen Geschmack ihrer Haut darunter. Nicholas versuchte, ihr Leibchen herunterzuziehen, ließ dann aber seine Hände darunter gleiten und schob es hoch. Er nahm eine ihrer weichen vollen und jungfräulichen Brüste in seine Hand.
»O Gott...«, raunte er und tauchte seinen Kopf in das Gewirr aus Stoff und suchte ihre Brustwarzen. Dominique bog sich ihm bebend entgegen. Ihre Knospen richteten sich auf und wurden vom Spiel seiner Zunge härter und härter.
Schmerzliche Begierde durchfuhr ihn. Die Intensität seiner Erregung und die brennende Wollust quälten ihn wie Dämonen. Er hielt es nicht länger aus. In wenigen Augenblicken ... gleich, wenn sie auch nur den Hauch einer Reaktion zeigte oder ihm eine Aufforderung weiterzumachen signalisierte, würde er sich unweigerlich blamieren, wie es ihm schon seit langer, sehr langer Zeit nicht mehr passiert war ...
Hawksmoor richtete sich auf. Er hatte nur Augen für ihre vollen Lippen, die leicht geöffnet waren. Dann presste er seinen Mund auf ihren und schob ihr seine Zunge ohne Vorwarnung weit in den Mund hinein, während er sie fast auf dem Tisch unter sich begrub. Papiere wirbelten umher, sein Weinglas stürzte um und zersplitterte. Die Diamanten kullerten vom Tisch und landeten auf dem Boden. Nicholas machte sich an seinem Hosenbund zu schaffen, um den Druck zu lindern, aber es half nicht viel.
»Ich muss«, brummte er. Nicholas war nicht mehr Herr seiner selbst, seiner Sinne, seines Willens. Er stützte sich mit einer Hand auf den Tisch und spürte, wie winzige Splitter in seine Haut drangen. Er genoss den Schmerz. Die andere Hand legte er auf ihren Bauch, um dann in die Tiefe zwischen ihren Schenkeln zu tauchen, wo die Erregung ihr Höschen durchnässt hatte. »Ich muss einfach in Sie eindringen ...« Seine Stimme war ihm fremd, seine Gedanken nicht die seinen. Wäre er denn er selbst, wenn er nun in sie eindrang?
Mit einem Mal packte ihn die Furcht. Dominique war bleich wie der Tod, stocksteif und gab keinen Laut von sich. In ihren Augen, diesem weiten Meer aus Goldgrün, spiegelte sich blanke Angst wieder. Ihr Blick verriet, wie sehr sie sich darüber im Klaren war, dass sie ihn nicht aufhalten konnte.
Was er tat, war gegen ihren Willen und kam einer Vergewaltigung gleich.
»Um Gottes willen ...«, entfuhr es Nicholas, und plötzlich wurde ihm bis in die Tiefen seiner Seele eisig kalt. Er schloss seine Hose, richtete sich auf und drehte sich von ihr und der Schande, die seine fleischlichen Gelüste über sie gebracht hatte, weg. Er hatte
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