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Auf der Suche nach dem Auge von Naga: Roman (German Edition)

Auf der Suche nach dem Auge von Naga: Roman (German Edition)

Titel: Auf der Suche nach dem Auge von Naga: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Hodder
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aufwärts.   …
    … Der See, den er entdeckt hat, ist tatsächlich der Ursprung des Nils.   …
    Die Lichter verdichteten sich zu einem einzigen hellen Band, das sich durch die Dunkelheit schlängelte und in der Ferne entschwand. Er flog darüber hinweg und folgte seinem Verlauf stromaufwärts.
    … Captain Burton! Haben Sie abgedrückt?   …
    … Kommt es zur Schießerei?   …
    … Ich denke wohl!   …
    … Der Ursprung!   …
    … Nicht zurück! Sonst glauben die, wir geben auf!   …
    Weit entfernt zu beiden Seiten erblickte er weitere Lichtbänder. Je weiter er stromaufwärts flog, desto näher kamen sie.
    … Nicht zurück!   …
    … Zurück!   …
    … Abdrücken!   …
    … Zurück!   …
    … Der Ursprung!   …
    Die Bänder, die stark schillerten, als reflektierten sie das Licht der Sonne, begannen, um ihn zusammenzulaufen.
    … Zurück!   …
    … Der Ursprung!   …
    … Muss zurückgeschnitten werden, bis knapp an die Zweige.   …
    … Wie kann ich den Schaden umkehren?   …
    … Du wirst einen Weg finden.   …
    … Kommt es zur Schießerei?   …
    … Ich denke wohl!   …
    … Abdrücken!   …
    … Der Ursprung!   …
    Die Lichtbänder vereinigten sich zu einem gleißenden Strang, der vor ihm emporschoss. Burton starrte ihn an und erkannte, dass es sich um herabstürzendes Wasser handelte. Er schaute auf und sah einen Regenbogen.
    Das Hansom holperte über ein Schlagloch und schüttelte ihn zurück in die Realität.
    Er rief: »Zurück! Der Ursprung muss zurückgeschnitten werden, bis knapp an die Zweige! Abdrücken!«
    Und völlig unverhofft wusste er haargenau, was getan werden musste.
    Die Luke im Dach der Kabine öffnete sich, und der Fahrer spähte herein.
    »Haben Sie was gesagt, Sir?«
    »Ja. Fahren Sie einen Umweg über das nächstgelegene Postamt, ja?«
    »Gewiss, Sir. Wir nähern uns grade der Broad Street. Dort ist eines.«
    Wenige Minuten später bezahlte Burton für zwei Sittichnachrichten. Den ersten Vogel schickte er zu Commander Krishnamurthy. »Maneesh, begib dich schnell zu mir nach Hause und hol das Gewehr neben dem Kamin in meinem Arbeitszimmer.Bring es zum Elektrizitätswerk Battersea. Höchste Dringlichkeit. Bitte um größte Eile.«
    Den zweiten Sittich entsandte er zu Mrs. Angell, um sie über den Auftrag zu informieren, den der Commander hatte. Außerdem fügte er hinzu: »Mrs. Angell, ich habe eine ungewöhnliche Aufgabe für Sie, die Sie unverzüglich erledigen müssen, ohne Zögern oder Widerspruch. Bitte entfernen Sie aus meinem Arbeitszimmer all meine Fallbücher, Tagebücher, Berichte und persönlichen Unterlagen von den Schreibtischen, aus den Schubladen und von den Regalen in der Nähe des Fensters. Tragen Sie alles hinunter in den Hof, und machen Sie daraus ein Lagerfeuer. Lassen Sie keine einzige Seite unverbrannt. Das ist von entscheidender Bedeutung. Vernichten Sie alles, und tun Sie es sofort.«
    Der Agent des Königs kehrte zum Hansom zurück, das ihn dreißig Minuten später an seinem Ziel absetzte.
    Die grellen Lichter des Hauptquartiers der Technokraten verwandelten den dichten Nebel in eine wirbelnde Suppe glühender Partikel, hier ein unschönes Gelb, dort ein hässlicher Orangeton, an vielen Stellen ein knalliges Höllenrot. Burton bahnte sich den Weg durch die trübe Düsternis, rief einem Wachmann zu und wurde in die Haupthalle geleitet.
    Isambard Kingdom Brunel tauchte hinter surrenden Maschinen auf und klapperte herbei, um den Entdecker zu begrüßen.
    »Ein unerwartetes Vergnügen, Sir Richard. Es ist über ein Jahr her.«
    »Sie haben Ihren Sprachdefekt korrigiert, Isambard.«
    »Schon vor geraumer Zeit. Ich fürchte, der junge Swinburne wird enttäuscht sein.«
    »Swinburne ist tot«, sagte Burton mit tonloser Stimme.
    »Tot?«
    »Ja. Nun, jedenfalls in gewisser Weise.«
    »Ich bin zwar nicht sicher, was Sie damit meinen, aber es tut mir aufrichtig leid. Was ist passiert?«
    Burton spähte zu einer nahen Werkbank, an der eine Truppe von Technokraten beisammenstand.
    »Können wir uns unter vier Augen unterhalten?«
    Brunel stieß eine Dampfwolke aus. Die kolbenartige Vorrichtung an der Schulter seines fassförmigen Körpers hielt in ihrer Pumpbewegung kurz inne, dann setzte sie wieder ein. Der Blasebalg auf der anderen Seite hob und senkte sich unablässig.
    »Folgen Sie mir«, tutete Brunel.
    Burton ging hinter dem Dampfmann her durch die weitläufige Halle zu einer Stelle, wo zwei der riesigen Wurmmaschinen parkten. Der

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