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auf der verbotenen Insel

Titel: auf der verbotenen Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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es hat nichts genützt.«
    Georg nickte mitfühlend. »Das kann ich verstehen«, sagte sie, »bei meinen Eltern war es genauso. Ich habe Jahre gebraucht, bis sie es mir endlich erlaubt haben.«
    »Aber dafür«, sagte Susan, »habe ich ein Klavier. Ich spiele jeden Nachmittag.«
    Die Kinder sahen sich an. Richard verzog das Gesicht. Klavierspielen! Wenn er das schon härte. Das war ja fast genauso schlimm wie Schule!
    »Ah! Jetzt kommen die beiden Fischerkinder!« rief Ellie Black fröhlich. »Kommt nur herein!« Sie winkte einladend.
    Die beiden Kinder, ein Junge, der so alt wirkte wie Anne, und ein großes Mädchen, standen am Gartentor. Etwas unschlüssig blickten sie hinein. Man merkte, daß sie sich nicht trauten, so einfach hereinzukommen.
    »Ja, kommt nur!« rief Ellie Black, »der Hund tut euch nichts! Er ist ganz brav!«
    Das große Mädchen öffnete das Gartentor. »Vor dem Hund haben wir auch keine Angst«, rief sie. »Wir haben vor niemandem Angst.«
    »Ist ja gut!« sagte Ellie Black besänftigend.
    »Man muß sehr vorsichtig mit ihnen sein!« flüsterte sie hastig. »Sie denken immer, daß man sich über sie lustig macht!«
    Anne betrachtete das große schlanke Mädchen, das mit seinem kleinen Bruder an der Hand hereinkam. »Das verstehe ich aber nicht«, sagte sie verwundert. »Warum soll man sich denn über sie lustig machen? Sie sehen doch sehr nett aus.«
    »Das ist Tommi«, sagte Ellie Black und deutete auf das große Mädchen, und das ist Willie. Sag schön guten Tag, Willie. Du bist aber hübsch gekämmt. Wer hat dich denn so blank geschrubbt?«
    Willie zeigte auf seine große Schwester. »Tommi hat das gemacht«, sagte er. Dann gab er jedem Kind die Hand.
    Bei Julius zögerte er. Verwundert blickte er Julius an. Seine Augen waren riesengroß.
    Julius lachte verwirrt. »Was ist?« fragte er, »Willst du mir nicht guten Tag sagen?«
    Da hob Willie die Hand und deutete auf die Baskenmütze, die Julius trug.
    »Du hast ja die Mütze von meinem Papa auf«, sagte er verwundert. »Wo hast du denn die Mütze von meinem Papa her?«
    »Zeig mal!« Tommi trat vor. Sie betrachtete die Mütze von allen Seiten. Dann nickte sie. »Willie hat recht«, sagte sie, »es ist Vaters Mütze.«
    »Er sucht sie nämlich!« rief Willie. »Er ist schon ganz böse gewesen, weil er die Mütze nicht finden konnte. Er hat mich geschlagen und gesagt …«
    »Sei ruhig, Willie«, befahl seine große Schwester, »das geht hier niemanden etwas an.« Sie gab Julius die Hand.
    »Guten Tag, Julius«, sagte sie.
    Julius war verwirrt. Er verbeugte sich leicht. »Guten Tag«, murmelte er.
    Aber etwas ging ihm nicht aus dem Kopf. Und er merkte, daß auch die anderen drei sich den Kopf darüber zerbrachen: Wie war die Mütze des Fischers in die Holzfällerhütte gekommen?
    »Wir müssen es herausbekommen!« flüsterte Georg ihm irgendwann während des Kaffeetrinkens zu. »Ich glaube, der Fischer hat etwas mir der Entführung zu tun. Was meinst du?«
    Julius wiegte den Kopf. »Ich kann es mir einfach nicht vorstellen«, sagte er.»Aber wir werden Willie und Tommi ein bißchen ausfragen.«
    Er winkte Tommi wieder heran. »Du, sag mal«, meinte er beiläufig, »bist du wirklich sicher, daß die Mütze deinem Vater gehört?«
    Tommi nickte. »Ganz sicher. Die trägt mein Vater doch schon, so lange ich denken kann, und zwar jeden Tag. Außer wenn er in die Kirche geht.«
    Julius nickte bedächtig. Er nahm die Mütze langsam ab und drehte sie unentschlossen zwischen den Händen.
    »Ja,« meinte er achselzuckend, »Wenn du so sicher bist dann muß ich sie dir wohl zurückgeben.« Tommi streckte schnell die Hand danach aus. Sie lächelte plötzlich. »Da wird mein Vater aber froh sein«, sagte sie, »denn er war wirklich sehr aufgeregt, als die Mütze weg war. Man konnte gar nichts mehr mit ihm anfangen in der letzten Zeit.«
    »Wieso denn?« fragte Georg neugierig. »Was hat er denn so gesagt? Warum war er denn so komisch?«
    Tommi starrte Georg an. »Ach nichts«, sagte sie plötzlich, »das geht euch nichts an.« Sie lächelte unsicher, als sie Georgs beleidigtes Gesicht sah. »Ich finde, wir sollten jetzt etwas spielen und über etwas anderes reden, oder nicht?«
    »Wir warten noch auf Bert«, sagte Richard, »den Sohn – vom Krämer.« Er sah auf die Uhr. »Eigentlich müßte er längst hier sein.«
    »Der Bert kommt heute bestimmt nicht«, sagte Tommi, »der liegt nämlich krank im Bett. Er hat die Grippe.«
    »Schade«, sagte Georg

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