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auf der verbotenen Insel

Titel: auf der verbotenen Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bedauernd, »einer weniger.« Sie lachte. »Aber so werden wir uns auch amüsieren, nicht?«
    »Genau«, sagte Anne, »der Bert gefällt mir sowieso nicht so gut. Ich glaube, daß er ziemlich frech ist.«
    »Er hat nämlich neulich auf einem Mirabellenbaum von Ellie Black gesessen und Kerne auf uns gespuckt«, erklärte Georg. »Und dann hat er auch noch einen Arbeiter mit einem Kern am Ohr getroffen.«
    »Der lief dann den ganzen Tag mit roten Ohren herum«, fügte Richard grinsend hinzu. »Irgendwie war es auch ganz komisch.«
    Anne sah ihren Bruder strafend an. »Du bist ganz schön schadenfroh, Richard. Bei anderen Leuten lachst du, aber als du selbst einen Kern abbekommen hast, da warst du ganz schön wütend.«

XV
Willie plaudert ein Geheimnis aus
    Das Gartenfest wurde wirklich sehr lustig.
    Besonders Anne machte es großen Spaß, für die Besucher Gastgeberin zu spielen. Sie achtete immer sorgfältig darauf, daß alle Gläser mit Limonade gefüllt waren, daß die Kuchenstücke auf Willies Teller nie abnahmen und daß keiner schummelte beim Pfänderspiel.
    Besonders Susan verstand sich nämlich glänzend darauf, beim »Blinde – Kuh – Spiel den Schal so geschickt über die Augen zu binden, daß sie trotzdem alles sehen konnte und mit schlafwandlerischer Sicherheit auf eins der Kinder zumarschierte.
    »Das geht nicht, Susan!« rief Anne empört. »Das ist nicht fair! Du siehst doch alles!«
    Susan schmollte und setzte sich ins Gras. »Aber ich wollte doch so gerne den Luftballon haben. Die anderen haben alle schon einen Luftballon.«
    Julius verzog sein Gesicht. Aber Anne schüttelte energisch den Kopf. »Das gibt es nicht.« Sie sah Tommi auffordernd an, weil sie sich von ihr Unterstützung erhoffte. »Ich habe doch recht, nicht? Es wäre nicht fair, wenn Susan jetzt den Luftballon bekäme.«
    Tommi zuckte mit den Schultern. »Ist mir gleich«, sagte sie, »von mir aus kann Susan den Luftballon auch so bekommen.«
    Ihr kleiner Bruder Willie nickte eifrig. »Von mir aus auch. Wir brauchen den Luftballon nicht. Mein Papa hat uns versprochen, daß wir bald so viel Spielsachen haben werden, wie wir wollen.«
    Susan riß erstaunt die Augen auf. »Das glaube ich nicht!« rief sie. »Euer Vater hat doch überhaupt kein Geld, um euch Spielsachen zu kaufen! Ihr seid doch arm, hat meine Mami gesagt. Ihr solltet lieber einmal anständige Kleider haben, hat meine Mami gesagt.«
    Anne biß sich auf die Lippen. Unsicher beobachtete sie die streitenden Kinder. Was sollte sie dazu sagen?
    Da gab Julius ihr einen kleinen Rippenstoß und schob sie zur Seite. Er zwinkerte Anne zu, als wollte er sagen, laß mich das mal machen.
    Julius trat auf Willie zu. »So, So«, sagte er fröhlich, »das finde ich ja toll, daß euer Vater euch so viel Spielsachen schenken will.«
    Willies Augen glänzten. »Ich wünsche mir eine Harpune und eine Angel und einen Fußball aus Leder und … ,«
    »Hör auf, Willie«, unterbrach seine Schwester ihn ärgerlich, »das geht doch niemanden etwas an! Du weißt genau, daß wir nicht darüber sprechen dürfen.«
    »Wieso?« fragte Julius arglos. »Warum dürft ihr nicht über die Spielsachen sprechen, die ihr euch wünscht?«
    »Das schon«, sagte Tommi verlegen, »aber Willie soll nicht überall erzählen, daß Vater viel Geld bekommt. Das ist nämlich geheim.«
    Georg und Julius wechselten vielsagende Blicke. Julius hatte also richtig vermutet, daß da etwas nicht ganz mit rechten Dingen zuging.
    Georg machte einen neuen Versuch. Sie wandte sich an Tommi. »Dein Vater verdient bestimmt so viel Geld, weil er in den letzten Tagen so viele Fische gefangen hat, nicht?
    Die kann er sicherlich gut verkaufen, im Sommer, wenn Gäste da sind.«
    Willie schüttelte den Kopf. »Papa geht überhaupt nicht mehr fischen«, sagte er. »Kein einziges Mal nimmt er die Netze mit, wenn er mit dem Boot rausfährt. Papa sagt, bald braucht er nie mehr fischen zu gehen. Und dann kauft er sich ein Schiff, ein richtiges großes Schiff, mit dem kann er überall hinfahren. Und dann baut er für uns ein größeres Haus aus Stein, viel größer als euer Haus, Susan!« Er sah die kleine Susan dabei vernichtend an.
    »Willie!« rief Tommi streng. Willst du endlich den Mund halten!«
    Richard sah Tommi vorwurfsvoll an.»Wieso denn? Laß deinen Bruder doch erzählen! Es ist doch schön, wenn ihr bald so reich seid.«
    Tommi biß sich auf die Lippen. Wortlos drehte sie sich um.
    »Außerdem«, rief Susan hitzig, »glaube ich euch

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