Auf einem Maskenball verführt
seiner Brust. Er erbebte regelrecht vor Begierde und konnte gar nicht anders, als dem Zauber dieses Augenblicks zu gehorchen.
Leidenschaftlich küsste er sie und presste sich dabei fest an sie. Sie musste spüren, wie unglaublich erregt er war. Dennoch wich sie nicht zurück, sondern ließ die Hände allmählich tiefer gleiten.
„Du bringst mich um den Verstand“, stieß er rau hervor.
Als sie leise lachte, war es um seine Zurückhaltung geschehen. Ungestüm zog er Alice aufs Bett und warf sich neben sie auf die Decke. Genussvoll ließ er ihr seidenweiches glattes Haar durch seine Finger gleiten und löste die Bänder ihrer Maske. Vor Begierde wie von Sinnen, küsste er sie auf Wangen und Hals, bevor er mit den Lippen tieferglitt und den verführerischen Duft ihrer Haut einatmete.
Sie lachte nicht mehr, sondern hob sich ihm voller Verlangen entgegen, sodass er ihre Brüste an sich fühlte. Erregt flüsterte er ihren Namen und berührte die vollkommenen Rundungen durch den Stoff hindurch.
„Alice, es wird wunderschön werden mit uns beiden, das verspreche ich dir.“ Er konnte es kaum noch erwarten, streifte ihr die Träger des Kleides über die Schultern und rang nach Atem, als er entdeckte, dass sie keinen BH trug. Langsam neigte er den Kopf, um ihre nackte Haut zu küssen.
„Joshua.“
Joshua schrak auf, als die Tür geöffnet wurde. Schnell schirmte er Alica vor unerwünschten Blicken ab.
Im Gegenlicht zeichnete sich die Silhouette seines Bruders ab, der an der Tür stand. „Was soll das, Heath? Kannst du nicht anklopfen?“, stieß Joshua wütend hervor.
2. KAPITEL
Die plötzliche Helligkeit, die eintrat, als das Licht angeknipst wurde, überraschte Alyssa. Doch sie blinzelte nicht, sondern betrachtete geschockt den halb nackten Mann, der neben ihr auf dem Bett saß. Irgendwie kamen ihr die dunklen Augen und hohen Wangenknochen bekannt vor … Ja, sie hatte ihn schon auf Fotos gesehen. Und sich dabei gefragt, wie ein so unverschämt gut aussehender Mann so unsympathisch sein konnte.
Joshua Saxon! Kein Wunder, dass seine Stimme so vertraut geklungen hatte. Alyssa zog die Knie zur Brust und hob die Decke schützend vor ihren halb entblößten Körper. Beschämt barg sie den Kopf in den Händen.
„Was willst du, Heath?“, fragte Joshua verärgert.
Verstohlen blickte Alyssa zur Tür. Heath Saxon, über dessen Weine schon ein Bericht im Wine Watch erschienen war. Auf dem Foto neben dem Artikel hatte er gelächelt.
Doch jetzt wirkte er blass und ernst. Unentschlossen blieb er in der Tür stehen und entschuldigte sich ein wenig ungeschickt für sein Eindringen. „Tut mir leid, Joshua, aber es hat einen Unfall gegeben.“
„Einen Unfall?“, fragte Joshua. Erschrocken legte Alyssa ihm die Hand auf den Arm.
„Wir müssen ins Krankenhaus. Roland ist verletzt“, sagte Heath.
Roland! Mit einem Ruck sprang Alyssa aus dem Bett und zog die Träger ihres Kleides hoch.
„Roland ist mein Bruder“, erklärte ihr Joshua, bevor er Heath fragte: „Was ist passiert?“
„Er hatte einen Autounfall. Genaueres weiß ich auch nicht, nur, dass er und Amy jetzt in der Klinik liegen.“
Sofort erhob sich Joshua, knöpfte sein Hemd zu und zog sich die Schuhe an. „Wissen es unsere Eltern schon?“
„Ja. Ich habe ihnen gesagt, dass wir beide hinfahren. Jetzt schicken sie erst einmal die Gäste nach Hause.“
„Gut. Mom und Dad können ja später immer noch nachkommen“, sagte Joshua und eilte zur Tür.
Bevor die Brüder das Zimmer verlassen konnten, machte sich Alyssa bemerkbar. „Ich begleite euch.“
Zum Glück widersprach keiner der beiden. Offenbar waren sie gedanklich ganz mit dem Unfall beschäftigt. Nur Heath sah sie einen Moment abschätzend an, wobei er, wie es schien, zu dem Schluss kam, dass sie Joshuas Geliebte sein musste. Alyssa machte sich nicht die Mühe, diesen Eindruck richtigzustellen.
Und natürlich war jetzt auch nicht der richtige Zeitpunkt, den Brüdern etwas über ihre Beziehung zu Roland zu verraten. Außerdem durfte Joshua auf keinen Fall erfahren, dass sie in Wahrheit die Reporterin Alyssa Blake war. Er würde nicht zögern, sie vor die Tür zu setzen.
Am besten, sie verhielt sich erst einmal ruhig. Zuallererst musste sie wissen, wie es Roland ging.
Als sie zu dritt in Joshuas Range Rover saßen, war die Spannung deutlich zu spüren. Mit fest um das Lenkrad geschlossenen Händen steuerte Joshua schweigsam den Wagen, während sein Bruder Heath aufgeregt mit dem Krankenhaus
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