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Auf gluehenden Kohlen

Auf gluehenden Kohlen

Titel: Auf gluehenden Kohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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helfen, den Kerl zu schnappen, der dieses Mädchen umgebracht hat«, sagte Gary. »Das ist großartig.«
    Downes lie ß Gary noch einmal über den Vorfall im Stallion sprechen, damit das auf Band war. Dann zog er seinen Stuhl etwas näher. »Gary, ich möchte, dass Sie noch mal auf etwas zurückkommen, das Sie mir erzählt haben und das ich für wirklich wichtig halte. Sie erinnern sich, dass Sie sagten, Sie seien auf dem Weg zur Ponderosa gewesen, nachdem Sie von Steves Haus weggegangen waren, und da hätten Sie einen Mann und eine Frau am Eingang zum Wishing Well Park gesehen?« Gary nickte.
    »Ich möchte, dass Sie noch mal über dieses Paar nachdenken.« Gary dachte scharf nach. Dann schüttelte er den Kopf. »Ich erinnere mich bloß, dass sie sich umarmt haben, Sergeant Downes.«
    »Können Sie sich erinnern, was sie anhatten?« »Nein.« »Haarfarbe?« »Äh-äh.«
    Downes schien einen Moment entt äuscht zu sein. Dann kam ihm ein Gedanke.
    »Gary, Sie meinen, Sie können sich an nichts weiter erinnern, aber ich werde Ihnen von ein paar Dingen erzählen, die ich bei der Polizeiarbeit gelernt habe. Haben Sie schon mal was vom Unterbewusstsein gehört?«
    »Ich glaube«, antwortete Gary zögernd, weil er nicht zugeben wollte, dass er keine Ahnung hatte, wovon Downes redete. »Jetzt im Augenblick hören und sehen Sie mich mit Ihrem Bewusstsein. Das benutzen Sie, wenn Sie wach sind. Aber die beiden am Park beobachten Sie nicht jetzt in diesem Augenblick, nicht wahr?« »Nein.“
    »Wieso konnten Sie mir von denen erzählen?« Gary dachte einen Augenblick nach. Dann erhellte sich sein Gesicht. »Ich hab mich erinnert.«
    »Absolut richtig. Aber wo war diese Erinnerung die ganze Zeit gespeichert?«
    Gary überlegte wieder. »Ich weiß nicht«, sagte er dann ein bisschen traurig darüber, dass er Sergeant Downes' Frage nicht beantworten konnte.
    »He, das ist doch nicht schlimm. Die Antwort ist kniffelig. Also, passen Sie auf, man hat ein Unterbewusstsein, das Sachen speichert, wenn man nicht an sie denkt. Nicht sehr viele Leute wissen das. Die Kunst in der Polizeiarbeit ist, einem Zeugen zu helfen, sein Unterbewusstsein zu erschließen, so dass er sich an Dinge erinnert, von denen er denkt, er habe sie vergessen.« »Wie kann ich 'n das machen?«, fragte Gary begierig. »Indem Sie sich entspannen und konzentrieren. Je mehr Sie sich entspannen, desto leichter wird es, das Unterbewusstsein zu erschließen. Ich möchte, dass Sie Ihre Augen zumachen und ganz locker werden, und dann werden wir sehen, was wir gemeinsam tun können, um Sandys Mörder zu fangen, denn nach allem, was ich weiß, besteht, glaube ich, eine gute Chance, dass Sie Sandy und ihren Mörder gesehen haben, als Sie am Wishing Well Park vorbeigingen.«
    Gary folgte der Aufforderung. Die beiden M änner saßen ein paar Minuten schweigend da, bis Gary die Augen wieder aufmachte.
    »Hat keinen Zweck. Alles, was ich sehe, ist, wie die beiden sich umarmen.«
    »Hmm«, sagte Downes nachdenklich. »Wissen Sie was, Gary, wenn die beiden gar nicht Sandy und ihr Mörder waren, haben sie sich wahrscheinlich umarmt, aber was ist, wenn es Sandy und ihr Mörder waren?«
    »Sie meinen, dann würden sie sich nicht umarmen?« »Das habe ich nicht gesagt. Ich möchte Ihnen nichts in den Mund legen. Ich meine nur, das Gedächtnis kann einem Streiche spielen. Zum Beispiel haben Sie sich doch gewünscht, Sie könnten Karen Nix umarmen, stimmt's?« Gary wand sich auf seinem Stuhl und wurde rot. »Na, kommen Sie, Gary«, sagte Downes mit einem herzlichen Lachen. »Karen Nix ist hübsch. Jeder temperamentvolle amerikanische Mann würde sich wünschen, sie zu umarmen. Erzählen Sie nur nicht, das wäre Ihnen nicht in den Sinn gekommen.« Gary zögerte.
    »Na, kommen Sie schon. Jetzt müssen wir ehrlich zueinander sein. Sie haben sie doch umarmen wollen, oder?« Gary ließ den Kopf hängen und murmelte: »Yeah.« »Na, also. Und als Sie diesen Jungen und das Mädchen beisammen sahen, versetzten Sie sie in eine romantische Lage. Aber es gibt noch anderes, was wie Umarmungen aussieht. Was sie wirklich getan haben, könnte in Ihrem Unterbewusstsein gespeichert sein.« »Was könnten sie denn machen, wenn sie sich nicht umarmen?« »Das frag ich Sie.«
    Gary knobelte an dem Problem herum. Es dauerte eine Weile, dann strahlte er pl ötzlich.
    »Sie könnten Ringkampf gemacht haben.« »He, wie sind Sie denn darauf gekommen? Sie sind mir ja schon einen Schritt voraus, Gary. Das ist

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