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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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geglaubt hätte?«
    »Aber was werden sie jetzt denken?«
    Er nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, hob ihr Gesicht ein wenig an und küsste sie sanft.
    »Dass wir zwei erwachsene Menschen sind, die alt genug sind, um zu wissen, was sie tun.«
    »Ich wusste gleich, dass das nicht gutgehen wird«, murmelte sie unbehaglich.
    »Bereust du es etwa?«, fragte er weich und vertiefte seinen Kuss.
    »Lucian«, flüsterte sie atemlos an seinem Mund, »wir sollten damit aufhören.«
    Statt einer Antwort fuhr er mit seiner Zungenspitze über ihre Lippen, bahnte sich dann wieder einen Weg dazwischen und küsste sie erneut.
    Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, streichelte zärtlich seinen Nacken und schmiegte sich an ihn.
    Die Stimmen von Polly und Molly ließen sie auseinanderfahren.
    »Oh, entschuldigt, wir wollten nicht stören«, erklärte Molly mit einem zufriedenen Lächeln, »wir dachten nur, wir räumen schon mal den Tisch ab.«
    »Ja, danke, das ist lieb von euch«, murmelte Faith verlegen und nahm ihr den Stapel mit Tellern aus der Hand.«
    Erwartungsvoll blieben die Schwestern stehen und schauten zu, wie Faith das Geschirr in die Spülmaschine räumte.
    Mit einem kleinen Schmunzeln öffnete Lucian den Kühlschrank und holte ein paar Flaschen Bier heraus.
    »Ich gehe dann schon mal wieder nach draußen«, sagte er mit einem leicht amüsierten Zwinkern in Faiths Richtung.
    Unterdessen steckten Maddison, Kian und Dane im Garten die Köpfe zusammen.
    »Ich glaube das alles nicht«, empörte Maddison sich kopfschüttelnd, »wie kann Lucian nur so etwas tun?«
    Kian grinste. »Lass ihm doch sein Vergnügen. Ehrlich gesagt verstehe ich ihn, bei der Frau würde ich auch schwach werden.«
    »Darum geht es gar nicht. Von mir aus kann er ins Bett steigen, mit wem er will. Nur sollte er dabei wenigstens Rücksicht auf seine Tochter nehmen«, sagte sie mit einem besorgten Seitenblick auf Emily, die ein Stück abseits mit ihrem Kaninchen spielte.
    »Sie ist noch klein, sie hat sicher keine Ahnung, was sich da abspielt«, versuchte Dane sie zu beruhigen.
    »Aber sie wird denken, dass die Zwei ein Liebespaar sind und was ist, wenn Lucian Faith irgendwann satthat und sie wieder verschwindet? Ich glaube kaum, dass Emily das so einfach verkraften wird, nach allem, was sie erlebt hat«, gab Maddison zu bedenken.
    »Jetzt reg dich nicht auf, Lucian ist alt genug, um zu wissen, was er tut«, nahm Kian seinen Bruder in Schutz. »Er wird schon auf Emily aufpassen.«
    »Den Eindruck habe ich nicht, scheinbar kann er ja nicht mal auf sich selbst aufpassen«, erwiderte Maddison trocken. »Ich könnte ihn erwürgen.«
    »Du sprichst nicht zufällig von mir?«, ertönte Lucians Stimme hinter ihr.
    »Wie kommst du nur darauf?«, fragte sie ironisch.
    Er stellte das Bier auf den Tisch, setzte sich hin, öffnete eine der Flaschen und nahm einen tiefen Schluck.
    Herausfordernd schaute er seine Schwester an. »Also, was ist los?«
    »Lucian, du weißt ganz genau, was los ist«, sagte sie vorwurfsvoll. »Wenn du es so nötig hast, dann geh in den nächsten Pub und reiß dir da eine Frau auf. Aber du kannst doch nicht vor den Augen deiner Tochter mit deiner Sprechstundenhilfe ins Bett steigen.«
    Er gluckste amüsiert. »Du kannst beruhigt sein, Emily ist nicht dabei.«
    »Das ist nicht witzig«, fauchte Maddison aufgebracht. »Warum hast du uns das nicht erzählt?«
    »Weil ich wusste, wie du darauf reagieren würdest. Außerdem war mir nicht bewusst, dass ich verpflichtet bin, Rechenschaft über mein Intimleben abzulegen.«
    Kian mischte sich ein. »Es ist doch schwachsinnig, sich jetzt deswegen zu streiten, oder?«
    »Ich will mich nicht streiten«, erklärte Maddison etwas ruhiger. Sie legte Lucian die Hand auf den Arm. »Tut mir leid, ich wollte dich nicht angreifen, aber ich mache mir Sorgen.«
    »Das brauchst du nicht, ich weiß schon, was ich tue.«
    Zweifelnd schaute sie ihn an. »Da bin ich mir nicht so sicher.«
    Während Lucian sich mit der Kritik seiner Schwester konfrontiert sah, stand Faith zwei freudestrahlenden Tanten gegenüber.
    »Liebes, warum hast du uns das denn nicht erzählt?«, fragte Polly begeistert.
    »Weil es nichts zu erzählen gibt«, sagte Faith verlegen.
    Ihr war klar, dass die beiden nun davon ausgingen, dass sie und Lucian ein Liebespaar waren, und sie fragte sich, ob sie sich immer noch so freuen würden, wenn sie die Wahrheit wüssten.
    »Aber wieso? Es ist doch toll, dass ihr euch gefunden habt«,

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