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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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leer.
    »Lasst alles stehen, wir räumen das morgen auf«, sagte Lucian, während er die Kerzen löschte.
    Leise feixend gingen sie ins Haus.
    Nachdem Lucian noch einmal nach Emily geschaut hatte, kam er ins Schlafzimmer, wo Faith bereits im Bett lag.
    Er kroch zu ihr unter die Decke, zog sie an sich und küsste sie verlangend.
    »Deine Schwester schläft nebenan«, mahnte sie mit schwerer Zunge. »Außerdem bin ich ziemlich beschwipst.«
    »Das macht nichts, ich auch«, erklärte er mit seinem kehligen Lachen, das ihr sofort wieder eine verlangende Hitze durch den Körper jagte.
    Bereitwillig schmiegte sie sich an ihn und streichelte über seine Brust. »Bist du denn nicht müde?«
    »Fühlt sich das an, als ob ich müde wäre?«, fragte er rau und schob ihre Hand etwas tiefer.
    »Lucian«, flüsterte sie heiser, als sie wenig später miteinander verschmolzen, »was ist das nur mit uns?«
    Sie bemerkte ein kurzes, unsicheres Flackern in seinen Augen, bevor sein Blick tief in den ihren tauchte und ihn festhielt. »Es ist genau das, was wir beide wollen.«
    »Was für ein kleines, ödes Kaff«, dachte Gabriel Pendergast verächtlich, als er seinen Jaguar durch St. Albury lenkte.
    Im gleichen Moment fragte er sich, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen war, selbst hierher zu fahren. Abgesehen davon, dass ihm diese spießige Dorfidylle jetzt schon auf die Nerven ging, hatte er eigentlich keinen konkreten Plan, wie er vorgehen sollte.
    Zwar hatte er die Adresse der Praxis dieses Lucian Clarke, aber wenn Faith dort tatsächlich arbeitete, konnte er nicht einfach da aufkreuzen.
    Ihm war klar, dass sie ihn nicht mit offenen Armen empfangen würde, also musste er sich etwas anderes einfallen lassen.
    Vor allen Dingen musste er herausfinden, ob sie und dieser Lackaffe von Arzt eine Beziehung hatten. Falls ja, würde es sehr schwer werden, sie dazu zu bewegen, zu ihm zurückzukommen.
    Er beschloss, sich erstmal eine Unterkunft zu suchen.
    Wenig später hatte er ein Zimmer im ‚St. Albury Manor‘ gemietet. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr entschied er sich, in den Pub zu gehen, den er unten an der Straße gesehen hatte, um etwas zu essen und ein Bier zu trinken.
    Es war Mittwochabend, das ‚Golden Horse‘ war nicht sonderlich voll, und so hatte er keine Probleme, einen Platz an einem der Tische zu finden.
    Mit gerümpfter Nase schaute er sich um.
    »Wenn das Essen so schmeckt, wie die Bude aussieht, werde ich am Ende doch noch bei diesem Clarke in der Praxis landen«, dachte er sarkastisch.
    Während er geziert in seinem Beef Wellington herumstocherte, welches Jonathan Core ihm kurz darauf servierte, bekam er zufällig ein paar Bruchstücke der Unterhaltung mit, die zwei junge Männer am Nachbartisch führten.
    Als der Name Faith fiel, spitzte er die Ohren.
    »... versprochen, den Sandsack vom Doktor oben auf dem Dachboden anzubringen.«
    Gabriel grinste in sich hinein. Na also, es ging doch tatsächlich genau um die zwei Personen, für die er sich so brennend interessierte.
    Unauffällig lehnte er sich ein bisschen weiter in die Richtung der beiden Männer, um besser hören zu können, aber zu seiner Enttäuschung hatten sie schon das Thema gewechselt.
    Er überlegte einen Moment, dann winkte er dem Wirt.
    Jonathan kam an den Tisch und Gabriel bestellte zwei Bier, mit der Bitte, sie an den Nachbartisch zu bringen.
    Wenig später prostete er den beiden zu, und als sie ihm dankend zunickten, stand er auf und setzte sich zu ihnen.
    »Entschuldigung, wenn ich Sie einfach so überfalle«, lächelte er, »ich hoffe, ich störe nicht.«
    Als die Zwei nur stumm den Kopf schüttelten, fügte er hinzu: »Smith ist mein Name, Henry Smith.«
    »Shane Pounds«, nickte Shane und deutete auf seinen Freund: »Und das ist Jordan Wilcox.«
    »Angenehm. – Wissen Sie, ich bin beruflich in St. Albury, und ich dachte, Sie könnten mir eventuell weiterhelfen«, erklärte Gabriel leutselig.
    »Worum geht es?«, fragte Jordan mit dem üblichen Misstrauen, dass die Einheimischen Fremden gegenüber an den Tag legten.
    »Ich bin auf der Suche nach einer Frau, Faith Havering. Vielleicht kennen Sie sie ja, sie ist Schauspielerin, und ich habe gehört, dass sie sich in St. Albury aufhalten soll.«
    »Was wollen Sie denn von ihr?«, fragte Shane zurückhaltend.
    »Ich bin Journalist«, log Gabriel munter drauf los, »Ich schreibe an einer Biografie über Miss Havering, und hatte vor einer Weile mit ihr vereinbart, dass ich von ihr einige

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