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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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warf Faith immer wieder prüfende Seitenblicke auf Lucian, versuchte an seinem Gesicht zu erkennen, wie der Besuch in London verlaufen war, doch ihm war nichts anzusehen.
    Schließlich hatten sie Emily zu Bett gebracht und standen vor ihrer Zimmertür im Flur.
    Faith hielt es nicht mehr aus. »Was hat der Anwalt gesagt?«, wollte sie ungeduldig wissen.
    »Es war ein langer Tag und ich würde gerne duschen«, erklärte er, »Wenn du mitkommst, können wir uns dabei ein bisschen unterhalten.«
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, nahm er sie an der Hand und zog sie hinter sich her ins Bad.
    »Ich nehme an, Alice war nicht nochmal hier«, fragte er, während er sich auszog.
    Faith schüttelte den Kopf. »Nein, glücklicherweise nicht.«
    »Gut«, nickte er und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    »Lucian …«
    »Ich soll dich übrigens ganz herzlich von Maddy grüßen.« Seine Hände streiften ihre Bluse ab, danach ihren BH und öffneten dann ihre Hose.
    »Lucian …«
    »Hast du heute Nacht doch noch ein bisschen schlafen können?«, fragte er weich und zog ihr Jeans und Höschen aus.
    »Nicht viel«, erwiderte sie hilflos.
    Er schob sie zur Dusche, drehte die Hähne auf, stellte die Temperatur ein und zog sie mit sich unter den dampfenden Wasserstrahl.
    »Ich ebenfalls nicht«, murmelte er und drückte sie sanft gegen die Kacheln. »Hast du mich vermisst?«
    Zärtlich fuhr sie mit ihren Fingern durch sein nasses Haar. »Ja, du hast mir gefehlt.«
    »Du mir auch«, flüsterte er kaum hörbar in ihr Ohr, »du mir auch.«
    »Lucian«, seufzte sie vorwurfsvoll, als sie sich kurz darauf atemlos aneinanderklammerten, »willst du mir jetzt endlich erzählen, was der Anwalt gesagt hat?«
    »Mm«, brummte er, während er nach seinem Duschgel griff und sich einseifte.
    »Oh Himmel«, sie nahm ihm die Flasche aus der Hand, »nun sag schon, was los ist!«
    Einen Moment ließ er seinen Blick schweigend über ihr Gesicht wandern, betrachtete sie, als sähe er sie zum ersten Mal. Dann holte er tief Luft und sah ihr entschlossen in die Augen.
    »Heirate mich.«
    Mit einem dumpfen Geräusch fiel die Flasche mit dem Duschgel auf den Boden. Fassungslos starrte Faith Lucian an, versuchte zu begreifen, was sie da eben gehört hatte.
    »Was?«
    »Könntest du dir vorstellen, mich zu heiraten?«, wiederholte er.
    »Lucian, ich glaube nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für so dumme Witze ist«, sagte sie verstört, während ihr Herz wie verrückt zu klopfen begann.
    »Es ist kein Witz, ich meine das vollkommen ernst«, erklärte er ruhig. Als sie keine Antwort gab, fügte er hinzu: »Okay, wahrscheinlich ist die Dusche nicht unbedingt der passende Ort für so etwas. Lass uns ins Schlafzimmer gehen und in Ruhe reden.«
    Wie in Trance ließ sie sich von ihm abtrocknen, dann wickelte er sie in ein Handtuch, schlang sich selbst ebenfalls eines um die Hüften und schob sie sanft über den Flur in sein Zimmer.
    Er setzte sich aufs Bett und zog sie neben sich.
    »Faith, es tut mir leid, dass ich dich damit so überfallen habe, ich wollte dich nicht erschrecken.«
    »Aber … ich verstehe das nicht«, sagte sie hilflos. »Was … was ist mit unserer Abmachung?«
    Forschend schaute sie ihm in die Augen, und er senkte den Blick.
    »Es hat nichts damit zu tun«, betonte er, und als sie ihn verständnislos anschaute, fügte er erklärend hinzu: »Mein Anwalt denkt, dass meine Chancen auf das Sorgerecht größer wären, wenn ich verheiratet wäre.«
    »Ach so«, murmelte sie tonlos, und schob das aufkeimende Gefühl der Enttäuschung rasch beiseite.
    »Er meinte, das Gericht würde es sicher für sinnvoller halten, ein Kind in geordnete Familienverhältnisse zu geben, als es mit seiner ledigen Mutter durch irgendwelche Hotels und Fotostudios ziehen zu lassen. Du hattest mir deine Hilfe angeboten, und deswegen dachte ich, wir …« Er stockte, als er ihr betroffenes Gesicht sah. »Schon gut, vergiss es, es war eine bescheuerte Idee.«
    Nervös verknotete sie ihre Finger in ihrem Schoß. »Nein, das war es nicht. Ich habe dir gesagt, dass ich alles tun würde, um dir und Emily zu helfen, und das habe ich auch so gemeint. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann heiraten wir eben.«
    »Faith«, sagte er leise und nahm ihre Hand. »Du musst das nicht tun. Es ist ja nicht so, als ob die Entscheidung des Gerichts alleine davon abhängt, es würde lediglich die Chance erhöhen.«
    Sie zuckte mit den Schultern, bemühte sich, lässig zu wirken.
    »Im

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