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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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kaum glauben, dass sie tatsächlich hier vor ihm stand und gleich in seinen Armen liegen würde.
    Behutsam löste er die Nadeln aus ihrem Haar, fuhr mit seinen Fingern durch die weichen Locken. Seine Hände legten sich sanft um ihr Gesicht, sein Mund liebkoste zart den ihren, küsste sie so gefühlvoll, dass sie sich wünschte, er würde nie mehr damit aufhören.
    Er breitete seine Jacke auf dem Boden aus, zog Faith mit sich nach unten.
    Engumschlungen ließen sie ihre Hände auf Wanderschaft gehen, streichelten sich, entfernten dabei nach und nach ihre restlichen Kleidungsstücke, bis sie Haut an Haut nebeneinander im Gras lagen.
    Die Zeit schien stillzustehen, als ihre Körper ohne jede Hast verschmolzen, ganz langsam eins wurden. Sie liebten sich voller Hingabe, gemächlich und zärtlich schenkten sie einander die Leidenschaft der ersten Nacht als Mann und Frau.
    Immer und immer wieder flüsterten sie ihre Namen, ihre Blicke tief ineinander versunken, bis sie schließlich in völligem Einklang den Höhepunkt erreichten.
    Fest miteinander vereint hielten sie sich im Arm, genossen mit allen Sinnen den Nachhall ihrer Lust und die absolute Perfektion dieses Moments.
    Das Funkeln der Sterne über ihnen, der Geruch des Grases, die Wärme ihrer Körper, die intensive Nähe, all das hüllte Faith plötzlich ein und ließ ein tiefes, inniges Gefühl in ihr aufsteigen.
    Zärtlich fuhr sie mit ihren Fingern durch sein Haar.
    »Lucian«, flüsterte sie kaum hörbar, »ich liebe dich.«

45
    I n derselben Sekunde als Faith die verhängnisvollen Worte ausgesprochen hatte, spürte sie, wie Lucian sich anspannte, und biss sich erschrocken auf die Lippen.
    Ein paar bange Herzschläge lang hoffte sie idiotischerweise, er würde etwas erwidern, würde vielleicht das Gleiche sagen oder zumindest etwas Ähnliches.
    Aber er verharrte stumm, hielt sie schweigend weiter im Arm, seinen Kopf nach wie vor reglos auf ihre Brust gesenkt, sodass sein Gesicht vor ihr verborgen blieb. Doch auch ohne seine Augen zu sehen wusste sie, dass ihr Wunsch vergeblich war und dass sie einen Fehler begangen hatte, indem sie ihm ihre Gefühle preisgegeben hatte.
    Blitzartig war der Zauber des Augenblicks verschwunden, eine dumpfe Nüchternheit setzte ein.
    Wie erstarrt lag sie da und überlegte fieberhaft, wie sie sich jetzt verhalten sollte.
    Plötzlich bewegte er sich, hob den Kopf, schaute sie prüfend an, und sein durchdringender Blick ließ Panik in ihr aufsteigen.
    »Ich … vergiss, was ich gesagt habe, ich habe das nicht so gemeint«, sprudelte sie sofort hastig heraus, »Es tut mir leid, ich hätte wohl nicht so viel Champagner trinken sollen.«
    Abrupt löste er sich von ihr, schob sich von ihr herunter und setzte sich auf.
    »Vielleicht sollten wir ins Haus gehen«, schlug er mit leicht belegter Stimme vor. »Schließlich muss ich dich noch über die Schwelle tragen – es sei denn, du möchtest, dass wir unsere Hochzeitsnacht hier draußen verbringen.«
    Sein Tonfall war locker, und sie atmete erleichtert auf, er schien nicht die Absicht zu haben, ein großes Drama aus der Sache zu machen.
    »Lass uns gehen«, stimmte sie rasch zu.
    Er stand auf und half ihr vom Boden hoch. Nachdem sie ihre Unterwäsche angezogen hatte, legte er ihr sein Jackett um die Schultern, schlüpfte in seine Shorts und zog sein Hemd über.
    Sie sammelten ihre restliche Kleidung ein, liefen dann wortlos über die Wiese zum Haus.
    »Gut, dass wir unseren Besuch in der Pension einquartiert haben«, sagte Lucian mit einem schiefen Grinsen, als sie an der Villa ankamen, »und dass Emily bei deinen Tanten übernachtet. Ich glaube, wir würden einen sehr komischen Anblick bieten.«
    Mit einem raschen Griff hob er sie auf seine Arme, stieß mit dem Fuß die Haustür auf.
    »So Mrs. Clarke, wonach steht Ihnen jetzt der Sinn? Champagner und Erdbeeren in der Badewanne, wilder Sex im Hausflur, oder soll ich Sie lieber gleich in mein Bett bringen?«, fragte er scherzhaft, als er sie über die Schwelle trug.
    Froh darüber, dass er offenbar vorhatte, sich so zu benehmen, als ob nichts geschehen wäre, schlang sie ihre Arme um seinen Hals.
    »Wie wäre es mit Champagner, Erdbeeren und wildem Sex in deinem Bett?«, raunte sie ihm neckend zu.
    Er lachte leise. »Ich sehe schon, ich habe mir die richtige Frau ausgesucht.«
    Nachdem Lucian die Schlafzimmertür geöffnet und das Licht eingeschaltet hatte, ließ er Faith vor Schreck beinahe fallen.
    »Oh nein«, entfuhr es ihm, und auch

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