Auf nach Cappuccino - Wohlfuehltipps einer gluecklichen Mutter

Island
Einen Tag mit Dieter Nuhr verbringen
Als 80-Jährige im Seniorenheim die Frauenband »Lachfalten« gründen
Ein privater Yogalehrer
Wie zu alten Zeiten mit Jens herumalbern
Schicke Klamotten kaufen
Gemeinschaftswohnprojekt in unserem Viertel
Den neuen Spanier ausprobieren
Den Heuschnupfen los sein
Eine Koch- und Hilfsgemeinschaft für berufstätige Mütter gründen
    Selbst das Wünschen kann man üben. Im Gegensatz zum Kopfrechnen macht hier das Training sogar Spaß. Schreiben Sie Ihren ersten Wunschzettel jetzt sofort, auch wenn Ihnen scheinbar nichts einfällt oder es Ihnen unrealistisch und albern erscheint. Nun schreiben Sie schon! Einfach so. Es ist ja nur ein großes Spiel, bei dem Sie bloß gewinnen können.

    Lassen Sie mich Ihren persönlichen Wunschzettel lesen? Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören.
    ([email protected])

Sie brauchen zehn Minuten

    Als ich Sandra von meinen Wunschlisten erzählte, schrieb sie ihre erste gleich bei uns am Küchentisch. Wovon sie träumte? Sandra notierte, sie wolle einen Laden eröffnen, die Krise mit ihrem Mann beilegen, Flämisch lernen, nach Kanada ziehen, gesünder leben, den Motorbootführerschein machen und den Keller entrümpeln. Ein beeindruckendes Programm. »Ja, ich will so vieles«, seufzte sie. »Aber immer wieder fehlt mir die Zeit.«
    Kein Wunder, Mütter sind schließlich nicht gerade für gähnende Leere im Terminkalender bekannt. Das macht aber nichts. Auch Sandra braucht nicht länger auf den Moment zu warten, an dem sie die nötigen zwei Monate frei hätte, um sich grundlegend um ihre Wünsche zu kümmern.
    Für Veränderungen brauchen Sie nicht mehr als zehn Minuten.
    Bedingung ist allerdings, dass Sie keine Ausnahmen machen und sich auch wirklich jeden Tag diese Zeit nehmen. Dann aber werden Sie Ihr himmelblaues Wunder erleben. Der Unterschied zwischen einer überarbeiteten, frustrierten Mutter und einer strahlenden, lebenslustigen Frau beträgt also nur zehn Minuten! Ich habe es selbst ausprobiert.
    Das fing ein paar Wochen nach der Geburt meiner zweiten Tochter an. Frieda war ein anstrengendes Baby, und zusammen mit der Eifersucht ihrer großen Schwester, dem ganz normalen Alltagschaos und dem gnadenlos heißen Sommer 2003 war ich bis an meine Grenzen gefordert. Trotzdem fehlte mir bei all der Arbeit das »gewisse Etwas«. Irgendetwas, das nur mir alleine gehörte. Irgendetwas, das sich von nervigem, unumgänglichem Kram wie Jogurt einkaufen, Schwimmflügel suchen und Schnuller auskochen unterschied.
    Als Kind hatte ich immer davon geträumt, Astrid Lindgren zu werden und Bücher zu schreiben. Jetzt fiel es mir wieder ein, doch mehr als zehn Minuten täglich waren in diesem Sommer beim besten Willen nicht drin. An einem dieser Tage notierte ich mir zehn Minuten lang ein paar Ideen. An einem anderen unterhielt ich mich mit einer Bekannten darüber, ob meine Träume realistisch sein könnten. Am dritten Tag fand ich im Internet ein Buch mit dem Titel »Erfolgreich Kinderbücher schreiben« und bestellte es telefonisch in meiner Buchhandlung.
    Stück für Stück entwickelte sich in diesem Babysommer etwas, das mir Kraft und gute Laune für das turbulente Familienleben gab. Die Zehn-Minuten-Regel hat übrigens nicht so funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte. Jetzt schreibe ich schon fünf Jahre, und ich bin immer noch nicht Astrid Lindgren. Das Ergebnis fühlt sich trotzdem gut an.
    Zehn Minuten, das war in etwa so viel Zeit, wie ich sonst dafür verwendet habe, im Internet zu surfen oder mich mit anderen Müttern vor dem Kindergarten über das Wetter aufzuregen. Meinen Sie, Ihr voller Tagesplan gibt diese Zeitspanne für Ihre großen Wünsche ebenfalls her?
    Gönnen Sie sich täglich 10 Minuten, um einem Ihrer Träume näherzukommen.
    Wie Sie gehört haben, kann das ein Gespräch sein, ein Anruf, Notizen oder eine Internet-Recherche. Vielleicht holen Sie in dieser Zeit die passende Ausrüstung vom Dachboden. Oder Sie lesen in einem thematisch passenden Buch. Hauptsache, es geht in die richtige Richtung. Schreiben Sie die täglich investierten Minuten in Ihren Kalender! Sie verpflichten sich Ihren Träumen, indem Sie sich täglich diese magische Ziffer notieren.

Legen Sie keinen Kaltstart hin

    Fast alle Mütter bestätigen, dass sie Belohnungen und Schönes in ihrem Leben wollen.
Die Zaghaften sagen: »Wollen würde ich schon. Ich hab’s auch schon mal probiert, aber just da wollte meine Kleine mit mir puzzeln, und