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Auf Schokolade und ewig!

Auf Schokolade und ewig!

Titel: Auf Schokolade und ewig! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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später in der Innenstadt ankam, wimmelte es auf der Hauptstraße schon von Touristen, die sich an den Ständen mit Maiskolben und Zuckerwatte stärkten. Die Pink Poodle Skirts, eine Band, die Hits aus den Fünfzigern und Sechzigern coverte, baute drüben im Pavillon bereits auf und stimmte die Instrumente. Der Klang der elektrischen Gitarre driftete durch die Dämmerung. Muriel stieß gleich auf Olivia. Das milderte ihr schlechtes Gewissen wegen der Lüge, die sie ihren Eltern aufgetischt hatte, ein wenig.
    Und da kam auch schon Stephen. Wie immer trug er Jeans und ein enges T-Shirt, und heute hatte er das lange Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
    Olivia seufzte theatralisch. „Er sieht so unglaublich gut aus.“
    â€žJa, das stimmt“, meinte Muriel.
    â€žIhr zwei seid echt das perfekte Paar.“
    â€žErzähl das mal meinem Vater“, erwiderte Muriel grimmig.
    â€žEr wird schon noch einlenken.“
    Das hatte Olivia auch von Pat gesagt, doch da hatte sie sich geirrt. Pat war immer noch sauer und würde wahrscheinlich erst wieder mit Muriel reden, wenn die sich von Stephen trennte. Doch Muriel hatte nicht vor, ihn aufzugeben, nicht für ihren Vater und schon gar nicht für Pat. Dieses miese Verhalten von Pat zeigte doch nur, wie egoistisch sie war. Eine echte Freundin würde sich darüber freuen, dass ihre beste Freundin, die sie schon seit Kindheitstagen kannte, den Mann ihrer Träume gefunden hatte.
    â€žHallo, ihr beiden“, begrüßte Stephen sie. „Ihr seht heute Abend aber toll aus.“
    Olivia errötete. „Du siehst aber auch nicht schlecht aus.“
    â€žDanke“, meinte er grinsend. „Wie wäre es mit einem Maiskolben?“
    â€žJa, gern“, antwortete Olivia, und zusammen gingen sie hinüber zu dem Stand.
    Dort trafen sie Nils und Lenny sowie Hildy und Sue Lind. In ein paar Minuten hatte Stephen es geschafft, sich zusammen mit Muriel von der Gruppe zu entfernen, während sie Olivia in der Obhut der anderen ließen.
    Das war Muriel nur recht. Sie wollte ihn sowieso für sich allein haben. Hand in Hand schlenderten sie die Straße entlang, und dann später, als es langsam dunkel wurde, gingen sie hinüber, um der Band zuzuhören. Die hatte gerade angefangen zu spielen, und die Sängerin gab „He’s a Rebel“ zum Besten. Stephen schlang einen Arm um Muriels Schultern, während sie in der Menge standen und der Musik lauschten.
    Sie lächelte ihn an. „Bist du ein guter Tänzer?“
    â€žDer beste.“
    Als die Band „Proud Mary“ spielte und alle anfingen zu tanzen, bewies er es. Stephen hat die Schritte wirklich drauf, dachte Muriel begeistert. Und als die Band kurz darauf „Never My Love“ spielte, ein Stück, das sehr viel langsamer war, schmiegte sie sich glücklich in seine Arme und wiegte sich mit ihm im Takt der Musik.
    â€žWer hätte gedacht, dass ich hier in den Bergen so einen Schatz finde?“, murmelte Stephen ihr ins Ohr und zog sie noch näher an sich.
    So ein Engtanz mit Stephen glich einem wunderbaren Traum. Muriel schaute den Mann ihrer Träume an und dachte: Mein Leben ist perfekt. Etwas später, als sie und Stephen am Fluss spazieren gingen, sagte sie ihm das auch.
    â€žIch finde, es wird Zeit, dass ich deine Eltern kennenlerne“, meinte er nach einem langen, leidenschaftlichen Kuss, der sie vollkommen durcheinandergebracht hatte.
    Muriel biss sich auf die Unterlippe und starrte hinaus auf den Fluss, der jetzt einem dunklen Band glich. Außer dem Rauschen der Strömung und dem leichten Rascheln der Blätter am Ufer war nichts weiter zu hören.
    â€žDu willst doch, dass ich deine Eltern kennenlerne, oder nicht?“
    â€žDaddy hast du ja schon mal getroffen“, wich sie aus.
    â€žDas war ja kein richtiges Treffen.“
    Wie sollte sie das nur anstellen? Sie spürte Stephens bohrenden Blick und zog nervös den Pullover enger um sich.
    Stephen seufzte frustriert. „Dein Dad hat was gegen mich, oder?“
    â€žSo würde ich das nicht sagen.“ Noch eine Lüge.
    â€žMuriel, ich bin doch nicht blöd. Meinst du, mir ist nicht bewusst, warum du dich mit mir immer in der Stadt verabredest?“
    â€žIch dachte nur …“
    â€žDass ich nicht merken würde, wie er mich an dem Tag in eurem Laden angesehen hat?“
    Muriel spürte, dass ihre Wangen zu glühen

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