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auf toedlichem Kurs

auf toedlichem Kurs

Titel: auf toedlichem Kurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Bewohner in Erfahrung gebracht hat. Ein Wissen, das in keinem Buch der Welt verzeichnet ist. Diese Person hat Zeit, viel Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie sich gut miteinander verstehen.«
    Mrs Caballero hob interessiert den Kopf.
    »Wir werden Sie mit Kommissar Reynolds bekannt machen«, erklärte Justus. »Seit er nicht mehr im Dienst ist, langweilt er sich ein wenig. Er wird sich über eine Aufgabe freuen. Von mir aus können wir sofort aufbrechen!«
    In dem Moment hörten sie draußen ein Geräusch. Das Schiff bekam einen Stoß und schaukelte dann leicht aus. Jemand war vom Boot zurück auf den Steg gesprungen und entfernte sich jetzt mit raschen Schritten. Sie waren nicht vorsichtig genug gewesen. Sie waren belauscht worden.

Peter in Panik!
    »Wer hat es gewagt, mein Boot zu betreten, um herumzuspionieren?«, rief Mrs Caballero erschrocken aus.
    Justus war bereits an die Kajütentür gesprungen und riss sie auf. »Ich tippe auf Escovedo«, rief er und suchte mit den Augen den Steg ab. »Aber es ist niemand mehr zu sehen.«
    Nachdenklich kam er in den Schiffsraum zurück. »Wenn wir jetzt das Boot verlassen, ist das Gemälde in Gefahr. Escovedo wird nicht davor zurückschrecken, es zu stehlen. Wir sollten es in Sicherheit bringen ... oder, ich habe eine viel bessere Idee! Wir lassen das Bild hier und locken ...«
    »Nein!«, sagte Peter schnell. »Abgelehnt!«
    »Du weißt doch noch gar nicht, was ich sagen möchte!«
    »Doch! Ich ahne genau, wie dein Satz weitergeht. Nämlich so: ›Oder wir locken den Mann hierher und stellen ihm eine Falle!‹ Und ich sage dir auf den Kopf zu, wer von uns dreien sich in dem Boot verstecken und Escovedo auflauern soll.«
    »Gut! Dann ist ja alles klar«, sagte Justus zufrieden. »Machen wir es so. Bob, du bleibst hier!«
    »Klar«, sagte Bob und grinste.
    Peter schwieg verdattert. »Ist das nicht mein Job?«, fragte er dann. »Auflauern? Gefährliche Unternehmungen?«
    »Aber du hast doch Angst. Und das ist ja auch verständlich«, antwortete Justus. »Escovedo ist bestimmt sehr gefährlich.«
    »Ich könnte einfach auf einem Nachbarschiff warten und ihn dann verfolgen«, sagte Peter. Er fühlte sich an der Ehre gepackt. »Ich halte Abstand. Das habe ich gut im Griff.«
    »Gut«, lenkte Justus ein. »Wenn du Wert darauf legst ... Aber Bob bleibt bei dir.«
    »Ich brauche keinen Aufpasser! Wollt ihr nicht lieber zu zweit zu Horowitz fahren? Falls uns Escovedo tatsächlich aus den Augen verloren hat, ist es doch wahrscheinlich, dass er dort für Ärger sorgt!«
    »Peter?«
    »Hier am belebten Hafen ist es zudem viel ungefährlicher als in den einsamen Bergen.«
    »Ich verstehe überhaupt nichts mehr«, warf Mrs Caballero ein. »Was redet ihr dauernd von diesem Escovedo? Und wieso will er mein Bild stehlen?«
    »Ich erkläre es Ihnen später«, sagte Justus. »Zumindest das, was wir bereits wissen. Vorerst halte ich fest: Sie fahren mit dem Taxi zu Mr Reynolds. Grüßen Sie ihn von uns und sagen Sie ihm, wir hätten Sie geschickt. Peter versteckt sich hier, um Escovedo aufzulauern. Aber sei vorsichtig, Peter. Du lässt ihn das Bild stehlen und verfolgst ihn. Er wird dich zu seinem Versteck führen, und vielleicht auch zu seinen Hintermännern. Aber wahrscheinlich hockst du noch in Stunden hier und stattdessen haben wir das zweifelhafte Vergnügen mit Frank Escovedo – bei Mr Horowitz. Auf alle Fälle holen wir dich hier ab. Also los, wir haben keine Zeit zu verlieren!«
    Sie verließen das Boot. Wie besprochen verzog sich Peter auf ein Nachbarschiff. Justus und Bob setzten Mrs Caballero in ein Taxi und nannten dem Fahrer Reynolds’ Adresse. Sie selbst fuhren mit einem zweiten Taxi zum Haus von Bobs Eltern, wo Bobs Auto stand. Ohne weitere Zeit zu verlieren stiegen die zwei Detektive in den VW und machten sich auf den Weg in den Canyon, wo Mr Horowitz wohnte, der nach Onkel Titus’ Angaben das dritte Schiffsgemälde besitzen musste: Samantha .
    Nach einer Weile wurde es Peter auf dem anderen Boot zu langweilig. Außerdem war er immer noch beleidigt, weil Justus für die Verfolgung Escovedos Bob vorgeschlagen hatte. Mrs Caballero hatte ihm den Schlüssel zu ihrem Boot dagelassen. Vielleicht konnte er sich das Gemälde ja noch einmal anschauen. Nicht auszudenken, wenn er etwas herausfinden würde, was Justus übersehen hatte.
    Peter blickte den Steg entlang. Weit hinten machte sich ein Mann an seinem Segelschiff zu schaffen. Kein Escovedo war in Sicht. Es konnte ewig

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