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auf toedlichem Kurs

auf toedlichem Kurs

Titel: auf toedlichem Kurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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dachten wir zumindest. Aber vielleicht hat uns der Kerl gar nicht überwacht. Es ist möglich, dass er in Wirklichkeit nur Mrs Pearson treffen wollte.« Bob sah ihn verwundert an. »Escovedo und Mrs Pearson? Aber warum?«
    »Darauf kann ich dir noch keine Antwort geben. Vielleicht hat die Rechtsanwältin uns etwas verschwiegen.«
    Sie näherten sich jetzt dem Boot und verlangsamten das Tempo. Außer ihnen war niemand auf dem Landesteg. In einem der anderen festgemachten Schiffe brannte Licht, sonst war alles dunkel. Leise schwappten die Wellen an die Boote. Von Mrs Pearson war nichts zu sehen. Offenbar befand sie sich auf ihrem Schiff, in dessen Innerem ebenfalls eine Lampe brannte.
    Vorsichtig schlichen die beiden Detektive näher. Es war ein eindrucksvolles Motorboot, das sich die Pearsons leisteten. Länger und breiter als die meisten anderen. Die beiden Jungen hatten oft von solch einem Boot geträumt.
    Sie bückten sich, um durch eins der Bullaugen zu sehen. Mrs Pearson stand in der Kombüse unter dem hinteren Deck. Sie gestikulierte und sprach, auch wenn man nicht genau verstehen konnte, was sie sagte. Also musste noch jemand an Bord sein. Doch sosehr sich die beiden Detektive auch bemühten, sie konnten die zweite Person nicht entdecken.
    Das Boot hatte rückwärts festgemacht. Ein schmaler Holzsteg verband das Deck mit dem Land. Er lud die beiden Detektive förmlich zu einem Besuch ein. »Lass uns an Bord gehen«, zischte Justus. »Vielleicht verstehen wir dort, worum es in dem Gespräch geht.«
    Bob betrachtete seinen Freund, dessen Körpergewicht eindrucksvoll war. »Das Boot wird auffällig schaukeln, wenn wir es betreten«, sagte er.
    Justus verstand, was er meinte. »Dann versuche es allein.
    Bob nickte. Vorsichtig setzte er einen Fuß auf die Holzbrücke. Er schlich hinüber. Sanft betrat er das Deck. Das Boot reagierte kaum. Vor ihm befand sich eine Treppe, die in die unteren Räume des Schiffes führte. Bob drehte sich zu Justus um und suchte seinen Augenkontakt.
    Justus nickte ihm zu.
    Bob stieg die Treppe hinunter. Unten befand sich eine Tür, die in den Salon führen musste, der, wie sie von außen gesehen hatten, direkt unter dem Bug lag. Die konnte er vermutlich gefahrlos öffnen. Vorsichtig drückte er die Klinke hinunter und drückte die Tür auf. Warmes Licht empfing ihn. Solch ein exquisites Mobiliar hatten andere Menschen noch nicht mal in ihren Häusern stehen. Bobs Blick fiel auf den Gegenstand, der achtlos an einem der Barhocker lehnte. Es war das Gemälde aus Anita Caballeros Boot, das weiße Schiff!
    Einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken, sich das Bild zu schnappen und einfach zu verschwinden. Doch es war Bob klar, dass die Rettung von Peter im Moment wichtiger war als alles andere. Denn dass Peter etwas zugestoßen sein konnte, lag auf der Hand. Er trat ein und zog die Tür hinter sich zu.
    Linker Hand befand sich eine Tür, die in die Kajüte unter dem Heck führte. Sie war nur angelehnt. Bob erkannte die Stimme der Rechtsanwältin, die gerade sprach.
    »... du weißt, es geht nur noch um wenige Stunden. Bis heute um Mitternacht darf keiner auftauchen! Weder dieser Mann noch einer von den drei Lausebengeln! Und auch nicht diese Frau! Das würde alles gefährden!«
    Ein Mann antwortete etwas. Es sprach leise, doch Bob meinte herauszuhören, dass es sich um Escovedo handelte. Dann hatte er das Boot in den Hafen gefahren.
    »Ich hoffe, du hast mich richtig verstanden!« Nun war wieder Mrs Pearson zu hören. »Nur aus dem Weg schaffen! Ein paar Stunden lang! So kurz vor dem Ziel möchte ich keinen Ärger mehr haben!«
    Bob spitzte die Ohren. Ging es um Peter?
    »Sie können sich darauf verlassen, Mrs Pearson! Dieser Junge wird schon wieder heil auftauchen. Und Mr Horowitz ...«
    »... wer ist Mr Horowitz?«
    »Der, bei dem ich das zweite Bild gefunden habe. Ich habe Ihnen doch erzählt. Ihm geht bestens. Ich musste ihn nur ein wenig einsperren, ja. Morgen werde ich ihn wieder laufen lassen.«
    Bob schluckte. Klar ging es dem alten Mann jetzt gut. Aber nur, weil Justus und er Horowitz befreit hatten.
    »Und die Lady?«
    »An die komme ich nicht heran, Madam. Aber ich denke, sie ist beschäftigt. Und sie hat ja keine Ahnung. Außerdem habe ich ihr Bild mit dem weißen Schiff abgenommen, ja.«
    »Das war gut! Wo steckt es überhaupt?«
    »Nebenan!«
    Bob zuckte zusammen. Hoffentlich kamen die beiden jetzt nicht auf die Idee, nach dem Gemälde zu sehen. Dann musste er sich vorsichtig

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