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auf toedlichem Kurs

auf toedlichem Kurs

Titel: auf toedlichem Kurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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auf. »Aber egal, Regina, das mit der Company ist doch nur eine Formalität! Ein Datum. Nichts weiter. Ich hatte es schon lange vergessen. Warum machst du so ein Aufhebens darum?«
    »Vielleicht geht die Geschichte knapper aus, als du denkst, Dad! Alte Geschichten können plötzlich wieder zu köcheln anfangen. Da reicht ein kleiner Zufall!«
    »Was meinst du damit?« Plötzlich klang Rothmans Stimme argwöhnisch, so als sei er eben aus einer sicheren Gewissheit aufgeweckt worden. »Sind die Bilder wieder aufgetaucht?«
    In dem Moment summte es. Es war ein warmer, durchdringender Ton, den Justus sofort als Klingelton identifizierte. Jemand musste unten am Tor angekommen sein. Vielleicht war es Reynolds, vielleicht war es auch Cotta.
    »Wir müssen schneller sein«, flüsterte er Bob zu. »Die Rechtsanwältin wird Cotta oder Reynolds einfach abweisen.« Vorsichtig drückte er die Tür ein Stück weit auf. Doch im selben Moment zuckte er zurück. Mrs Regina Pearson war bereits im Nahen. »Anthony ist noch draußen, Dad. Ich schau schnell nach, wer es ist. Bleib ruhig sitzen!« Mit energischen Schritten eilte die Rechtsanwältin vorbei. Die angelehnte Tür fiel ihr nicht auf. Sie hatte jetzt andere Sorgen.
    Justus und Bob hörten, wie sie auf eine Taste drückte.
    »Ja, bitte?«
    »Inspektor Cotta hier. Polizei Rocky Beach. Ich möchte Mr Rothman einen Besuch abstatten. Bitte lassen Sie mich herein.«
    Es dauerte einen Moment, bis Mrs Pearson die Überraschung verkraftet hatte. »Er ist unpässlich. Morgen hat er bestimmt Zeit für Sie, Inspektor.«
    »Es ist dringend.«
    »Tut mir Leid. Worum geht es denn?«
    »Das lässt sich so schnell an der Sprechanlage nicht sagen. Öffnen Sie das Tor.«
    »Nein, Inspektor«, antwortete Mrs Pearson und sie versuchte, ihrer Stimme den Anklang von scherzhafter Leichtigkeit zu geben, »wenn Sie keinen Hausdurchsuchungsbefehl in der Tasche haben, muss ich Sie leider auf den nächsten Tag vertrösten. Sie kennen die Rechte. Seien Sie mir nicht böse, Inspektor, aber das ist mein letztes Wort!«
    Mit einem leisen Fluch auf den Lippen drehte sie sich um und kam zurück. Justus und Bob, die sich wieder bis zur Tür vorgewagt hatten, wichen in die Dunkelheit des Ganges. Um die Tür zuzuziehen, war es bereits zu spät.
    Mrs Pearsons Schritte näherten sich und verharrten abrupt. Eine offen stehende Tür war an sich nicht ungewöhnlich. Aber heute war Regina Pearson gewarnt und sie wollte sichergehen. Sie trat näher und zog die Tür auf. Licht fiel in den Gang. Gerade noch rechtzeitig drückten sich Justus und Bob um die Ecke.
    »Hallo? Ist da jemand?«
    Justus und Bob tasteten sich weiter. Als sie hereingekommen waren, war ihnen eine seitlich gelegene Tür aufgefallen. Nach Sekunden, die ihm endlos vorkamen, fand Justus die Klinke. »Los, Bob«, zischelte er.
    Im Gang flammte das Licht auf.
    Ohne ein Geräusch zu machen, drückten die beiden Detektive die Tür hinter sich ins Schloss. Justus ließ seine Taschenlampe aufleuchten und für einen Moment blieben sie überrascht stehen. Sie waren in der Garage gelandet. Es war eine große Garage. Sieben alte Autos standen dort, aufgereiht wie an einer Leine. Allesamt Zweisitzer mit abnehmbarem Dach, Mercedes Benz Roadster. Der blank geputzte Lack blitzte in Justus’ Lampenlicht. »Man nennt sie auch Pagode«, flüsterte Justus, dem offensichtlich nichts fremd war, »und zwar, weil die feste Variante des Coupédachs leicht durchhängt wie bei diesen asiatischen Tempeln. Im Prinzip gilt das für drei verschiedene Modelle, aber mein Favorit ist eindeutig der 230 SL, genau wie der dahinten, außen silbern und innen schwarz mit schwarzem Dach. Scheint ein begnadeter Sammler zu sein, dieser Mr Rothman.«
    »Netter Vortrag«, sagte Bob, immer wieder überrascht von Justus’ Superhirn, »jetzt weiß ich ja, was ich dir nächstens zum Geburtstag schenke! Aber so langsam sollten wir uns verstecken!«
    Justus nickte und zog Bob zu dem silbernen Wagen. Der Erste Detektiv fand noch die Zeit, um mit der Hand über das zur Mitte hin abfallende Dach zu streichen. Bob hatte bereits nervös die Seitentüre geöffnet und sich in das schwarze Leder gedrückt. Dann folgte endlich Justus. Mit dem sanften Klack einer perfekten Fertigung fielen die Türen wieder zurück ins Schloss.
    In dem Moment flackerten die Neonröhren in der Garage auf. Justus und Bob pressten sich in die Sitze und wagten kaum zu atmen. Die Detektive hörten, wie sich die Schritte näherten und

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