Auf Umwegen ins grosse Glueck
schlugen.
Sie, Allie, hatte keinen Grund gehabt, Zane etwas vorzuspielen.
Schließlich legte er sich neben sie und deckte sie zu. "Danke.
Es war sehr schön."
Schön. Was sollte das denn heißen? Schön war das Wetter oder ein Urlaub. Aber das, was eben in seinem Bett geschehen war, konnte man damit nicht vergleichen!
Sie ging jede Wette ein, dass er so etwas zu Kim Taylor nie gesagt hatte.
Hätte er ihr, Allie, geschworen, dass er sie liebte, hätte sie ihm vielleicht geglaubt und ihre Rachepläne vergessen. So allerdings hatte er dieses wunderbare Gefühl, das sie eben geteilt hatten, zu purem Sex herabgewürdigt. Das konnte und wollte sie ihm nicht verzeihen. Zane Peters hatte ihr jetzt einen Grund geliefert, es ihm so richtig heimzuzahlen.
Und genau das würde sie auch tun. Zum Teufel mit "schön"!
Zane lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und genoss ihre Nähe, auch wenn Allie ihm den Rücken zugewandt hatte.
Sie hatte nicht von Liebe gesprochen. Er hatte es auch nicht verdient, aber es verletzte ihn doch. Nachdem sie sich geliebt hatten, hatte. Allie sich stumm umgedreht und war eingeschlafen.
Er traute sich nicht, ihr zu gestehen, was er für sie empfand.
Mit jeder Geste, jedem Kuss und jeder Berührung hatte er versucht, es ihr zu zeigen. Anscheinend war er damit nicht sehr erfolgreich gewesen. Dabei war es so unbeschreiblich schön gewesen, mit ihr zu schlafen. Selbst die Tatsache, dass sie sich nie zuvor geliebt hatten, hatte dem keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil. Diese Nacht hatte alles in den Schatten gestellt.
Nicht einmal im Traum hätte er es für möglich gehalten, dass es so wundervoll werden würde.
Zuerst hatte er es auch bei Kim versucht. Er hatte ihr gerecht werden wollen, denn sie hatte nicht dafür leiden sollen, dass sein Herz immer noch Allie gehörte. Doch sie hatte es gemerkt. Und sie hatte alles versucht - mit Verführungskünsten, Bitten oder sogar Wutausbrüchen. Sie hatte ihn angefleht, ihr zu bestätigen, dass sie besser im Bett wäre als ihre Vorgängerin, denn sie hatte nie glauben wollen, dass er nicht mit Allie geschlafen hatte.
Aber das gehörte der Vergangenheit an. Jetzt zählte nur noch die Zukunft.
Allie würde einen Monat lang seine Frau sein. Er würde alles tun, um ihr zu beweisen, dass er sich geändert hatte. Sie würde ihm nicht vergeben können, das war ihm klar, doch vielleicht gab sie ihm eine zweite Chance. Und er würde alles daransetzen, sie auch zu nutzen. Er würde Allie überzeugen, dass sie zu ihm gehörte. Dieses Mal würde er nicht versagen.
Zane lehnt e sich im Beifahrersitz zurück und schloss die Augen. "Ich liebe es, von einer Frau gefahren zu werden."
Allie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Meinte er es ernst, oder verspottete er sie? Da sie aber in diesem Augenblick vor dem St. Christopher Hotel vorfuhren, beschloss Allie, es ihm durchgehen zu lassen. "Wir sind da, Zane. Und unser Empfangskomitee wartet schon." Hannah stand mit Buck Peters vor dem Eingang und winkte ihnen fröhlich zu. Allie winkte zurück und parkte den Wagen. Sobald sie ausgestiegen waren, stürzte Hannah sich auf sie und hielt Allie die Wange hin. Lachend gab Allie ihr einen Kuss und nahm sie auf den Arm. "Wie war es denn gestern auf der Ranch?"
"Ganz toll. Ich hab mit Davy gespielt. Und wir sind geritten."
Hannah war nicht me hr zu bremsen. Sie redete wie ein Wasserfall, als Allie sie durch die Eingangshalle zum elegant eingerichteten Restaurant des Hotels trug. Als Allie den Raum betrat, erwartete sie eine Überraschung. Sie wusste, dass Zanes Eltern, Mary Lassiter, Worth, Greeley und Davy da sein würden, aber ihre Schwester Cheyenne mit ihrem Mann hatte sie ganz bestimmt nicht erwartet.
"Was macht ihr beide denn hier?"
Thomas Steele gab ihr einen Kuss. "Du kennst doch deine Schwester - also erübrigt sich jede Frage!" Er hielt Zane die Hand hin. "Mein Name ist Thomas Steele. So wie es aussieht, haben wir in die gleiche Familie eingeheiratet."
Allie blickte ihre ältere Schwester forschend an. "Lass mich raten. Du hast Angst, dass wir mit unserer Firma Konkurs anmelden müssen, wenn du mal zwei Wochen nicht da bist."
"Blödsinn." Cheyenne schüttelte den Kopf und umarmte sie herzlich. "Ich wollte euch gratulieren." Sie hakte sich bei ihr unter und führte sie in eine Ecke des Raums, wo sie ungestört waren.
Allie ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen. "Gratulieren?
Oder verhören? Hast du vielleicht ein schlechtes Gewissen, weil du
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