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Auf Umwegen ins grosse Glueck

Auf Umwegen ins grosse Glueck

Titel: Auf Umwegen ins grosse Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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Eltern gehört hatte.
    Erstaunt blickte sie sich um. "Ich dachte, deine Mutter wollte die Möbel hier lassen. Hat sie sie doch mit nach Texas genommen?"
    "Nein. Sie stehen auf dem Dachboden." Kim Taylor hatte die Möbel, die sich seit vielen Jahren im Besitz seiner Familie befunden hatten, gegen billige aus Kiefernholz ausgetauscht.
    "Ich habe diesen Raum immer geliebt", sagte Allie leise.
    "Kim hat die dunklen Nussbaummöbel nicht gemocht. Und die Tapete mit dem zarten Blumenmuster auch nicht." Und ich weiß nicht, wie ich diese hässliche schwarz-rot-silberne Tapete und die rosafarbenen Vorhänge je habe ertragen können, überlegte Zane verwundert.
    "Was ist mit der wundervollen Decke geschehen, die deine Urgroßmutter selbst gemacht hat?"
    "Die habe ich für Hannah zurückgelegt, wenn sie älter ist."
    Sie berührte das Bett und zog überrascht die Hand zurück, als es sich bewegte. "Das ist ja ein Wasserbett."
    Mehr sagte sie nicht, aber er wusste auch so, was sie dachte.
    "Nach Kims Tod habe ich dieses Zimmer nicht mehr betreten.
    Nur Ruth kommt noch zum Staubwischen hierher."
    Allie setzte sich aufs Bett und wippte vorsichtig auf und nieder. Dann wurde sie mutiger und ließ sich mit ausgestreckten Armen nach hinten fallen. Dabei blickte sie an die Decke, und sie glaubte, ihren Augen nicht zu trauen.
    "Ich frage mich ernsthaft, ob dieses Zimmer wie ein altmodisches Bordell eingerichtet ist oder einem Reiseprospekt für frisch Verheiratete entsprungen ist."
    Mit der ersten Vermutung hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Kim hätte sich bestimmt gefreut, dass Allie es sofort erkannt hatte. Zane blickte auf und betrachtete das Gesicht seiner Frau, das in den vielen kleinen Spiegeln, die an der Decke angebracht waren, vielfach zu sehen war. "Du musst ja nicht hier schlafen", erwiderte er kurz angebunden.
    Ihre Worte waren wirklich sehr unfair gewesen. "Tut mir Leid. Ich habe es nicht so gemeint." Nachdenklich sah sie sich um. "Aber du hast Recht. Hier bekomme ich Albträume. Ich habe das Gefühl, als würden tausend Gesichter auf mich herunterblicken. Wenn nun einer der Spiegel herunterfällt?
    Vielleicht haben wir ja Glück und werden nicht in Stücke geschnitten. Aber was ist, wenn das Wasserbett aufgeschlitzt wird? Dann ertrinken wir doch, oder?"
    Sie hatte "wir" gesagt. Konnte er doch noch hoffen?
    "Anderseits wäre es wirklich eine Schande, wenn wir diese Chance vertun würden. Manche Brautpaare würden viel Geld für eine Nacht in so einem Zimmer bezahlen. Das wäre doch ein guter Tipp für meinen Schwager Thomas. Vielleicht sollte er in seinen Hotels eine Suite mit solchen Spiegeln einrichten. Also, was ist, möchtest du hier schlafen?"
    Seine Ehe war von Anfang an eine Katastrophe gewesen, und er war daran schuld gewesen. Als Kim gemerkt hatte, dass er sie nicht liebte, hatte sie sich auf die einzige Weise gerächt, die ihr zur Verfügung gestanden hatte. Und gerade dieses Schlafzimmer war bezeichnend dafür, wie sehr er sie verletzt hatte. Er konnte den Gedanken daran einfach nicht mehr ertragen.
    Obwohl er genau wusste, dass Ruth das Zimmer sorgfältig gelüftet hatte, hatte Zane immer noch das Gefühl, als würde der Duft von Kims billigem Parfüm in der Luft liegen. Er wusste nicht, mit wie vielen Männern Kim hier in diesem Bett geschlafen hatte, und er wollte es auch nicht wissen. Egal, wie oft sie ihn betrogen hatte, er hatte immer zu ihr gestanden, und das würde sich auch nach ihrem Tod nicht ändern. "Ich bin in meinem Zimmer", erklärte er scharf. Dann wandte er sich ab und ging hinaus.

5. KAPITEL
    Ungläubig blickte Allie ihm hinterher. Zane hatte doch zugegeben, dass er mit ihr schlafen wollte. Sie hatte ihn geheiratet und war auch bereit gewesen, mit ihm ins Bett zu gehen - wenn auch aus ganz anderen Gründen -, und nun wies er sie ab? Empört sprang sie auf und lief ihm nach.
    Die Tür zu seinem Zimmer stand offen, und Allie ging, ohne zu zögern, hinein. Zane hängte gerade seine Anzugjacke über einen Stuhl.
    "Was soll das?" fragte sie ungehalten. "Erst überredest du mich zu dieser verdammten Hochzeit, und dann weigerst du dich, mit mir zu schlafen? Das ist doch wohl ein Witz! Ich bin die Einzige von uns beiden, die das Recht hat, Nein zu sagen."
    Und plötzlich ahnte sie, warum er sich so verhielt. "Ich bin zu dick, oder? Ich weiß ja, dass deine Frau wie ein Fotomodell ausgesehen hat, aber…"
    "Das ist Unsinn. Deine Figur ist genau richtig." Er begann, sein Hemd

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