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Auf Umwegen ins grosse Glueck

Auf Umwegen ins grosse Glueck

Titel: Auf Umwegen ins grosse Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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er ihr den Gefallen, und sie war überrascht, wie gut er sich unter Kontrolle hatte. Er musterte sie mit zusammengekniffenen Augen und sagte ruhig: "Du solltest nach oben gehen und dein Hochzeitskleid anziehen. Wir warten solange."
    Mary Lassiter stand auf. "Allie, komm bitte mit in die Küche."
    Gehorsam folgte Allie ihrer Mutter. Mary Lassiter schloss die Tür hinter ihr und blickte sie forschend an. "Was ist eigentlich in dich gefahren? Eben gerade hast du mir noch versichert, dass du Zane auf keinen Fall heiraten wirst."
    Allie zuckte die Schultern. "Wahrscheinlich ein Anfall von plötzlicher Panik."
    Die Tür ging auf, und Zane kam herein. "Ich denke, ich sollte bei dieser Unterhaltung dabei sein."
    Mary Lassiter blickte ihn böse an. "Ich weiß nicht, was du zu ihr gesagt hast, Zane Peters, aber ich möchte auf jeden Fall, dass sie sich im Klaren ist, was sie da tut."
    "Das bin ich", antwortete Allie schnell.
    "Ich sollte dich in deinem Zimmer einschließen."
    "Du kannst mich nicht aufhalten, Mom. Ich habe mich entschieden." Allie sah Zane an. "Ich werde ihn heiraten. Jetzt."
    Mary seufzte ergeben. "Aber nicht in Jeans. Wenn du schon nicht Cheyennes Brautkleid tragen möchtest, dann zieh wenigstens eines deiner Kleider an."
    Unverwandt betrachtete Allie Zane. "So oder gar nicht. Du kannst es dir aussuchen, Zane."
    "Dann so", erwiderte er prompt und hielt ihr die Hand hin.
    "Wenn du fertig bist, bin ich es auch."
    Beinah hätte ihr Mut sie doch noch verlassen. Worauf ließ sie sich da ein? Energisch rief sie sich wieder zur Ordnung. Sie würde ihren Plan ausführen, koste es, was es wolle.
    Sie nickte, nahm seine Hand und ließ sich von ihm aus der Küche führen.
    Mary Lassiter folgte ihnen kopfschüttelnd ins Wohnzimmer.
    "Du willst doch nicht allen Ernstes in Jeans heiraten!"
    Zane lächelte seine zukünftige Schwiegermutter an. "Schon in Ordnung, Mary. Daran werden wir uns auch noch bei unserer goldenen Hochzeit erinnern."
    Irgendwie schaffte es Allie, mit den anderen zu lachen, aber das ungute Gefühl, das sie beschlichen hatte, wurde immer stärker. Noch konnte sie es sich anders überlegen…
    "Wartet!" Hannah kam auf sie zugelaufen. In der Hand hielt sie einige Blumen, die schon traurig die Köpfe hängen ließen.
    "Hier. Die habe ich gepflückt. Du brauchst doch nachher etwas zum Werfen."
    "O Hannah!" Mary Lassiter war bestürzt. "Das habe ich ja ganz vergessen. Sie hätten ins Wasser gestellt werden müssen.
    Es tut mir Leid."
    Allie nahm den Brautstrauß entgegen. "Ich weiß nicht, was ihr habt. Sie sind genau richtig." Und das war ihr voller Ernst.
    Vertrocknete Blumen passten genau zu einer Ehe, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
    Als sie schließlich Hand in Hand mit Zane vor dem Friedensrichter stand, sagte Allie kühl: "Machen Sie es kurz.
    Ohne ,in guten wie in schlechten Zeiten' und all das Brimborium. Ich nehme ihn und er mich, und Sie erklären uns für verheiratet. Punkt, aus."
    Sie waren ein Ehepaar.
    Und sie waren endlich allein. Hannah verbrachte die Nacht zusammen mit seinen Eltern auf der Double Nickel Ranch der Lassiters.
    Zane stellte Allies Koffer auf der Veranda ab. Er konnte es eigentlich immer noch nicht glauben. Allie hatte ihm ihr Jawort gegeben. Das Wie und Warum war ihm egal, für ihn war nur wichtig, dass sein Traum doch noch in Erfüllung gegangen war.
    Er drehte sich zu ihr um und hob sie hoch.
    "Was soll das? Lass mich sofort runter."
    Zane achtete nicht auf ihren Protest. Er trug sie über die Schwelle und setzte sie vorsichtig im Flur ab. "Willkommen zu Hause, Mrs. Peters." Am liebsten hätte er sie geküsst, aber ihr abweisendes Gesicht hielt ihn davon ab.
    "Danke", erwiderte sie kühl.
    "Ich bringe deine Koffer nach oben." Zane wandte sich ab und ging die Treppe hinauf. Allie folgte ihm schweigend.
    Beinah hätte er laut gesungen. Endlich hatte er sie so weit. Sie hatte sich bereit erklärt, eine richtige Ehe mit ihm zu führen, auch wenn sie es nicht ausgesprochen hatte. Und er würde nichts überstürzen. Er hatte sich ihre Worte zu Herzen genommen.
    Dieses Mal würde sie die Wahl haben - auch wenn es ihm schwer fiel.
    Er blieb vor einer der Türen stehen. "Das hier ist Hannahs Reich, und ich schlafe in meinem alten Zimmer. Das kennst du ja noch." Verlegen räusperte er sich. "Es war ein langer Tag.
    Vielleicht möchtest du ja lieber in Hannahs Zimmer…"
    "Warum nicht hier?" Allie öffnete die Tür zu dem Raum, von dem sie wusste, dass er einmal Zanes

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